Der Südostwallbau in Erinnerung und Wissenschaft

Ort: Rathaus Oberwart
Kooperation der PH- Burgenland mit der VHS-Burgenland, REFUGIUS und erinnern.at
Anmeldung für LehrerInnen: PH- Burgenland, oneline; Weitere Teilnehmer: Vhs- Burgenland
Wann

04.04.2009 von 09:00 bis 17:00 (CET / UTC200)

Bundesland

Burgenland

Wo

burgenland

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Inhalt: (Kurzbeschreibung)

Um das Vorrücken der Rote Armee nach Wien zu stoppen, wurde im Oktober 1944 an der burgenländisch-ungarischen Grenze mit dem Bau des sogenannten Südostwalls, einer Verteidigungsanlage bestehend aus Panzer- und Schützengräben, begonnen. Für die Schanzarbeiten wurden ZivilistInnen und FremdarbeiterInnen, ab November 1944 ungarisch-jüdische ZwangsarbeiterInnen eingesetzt. Mehr als 20.000 der ungarischen Jüdinnen und Juden starben durch unmenschliche Behandlung oder wurden grausam ermordet. Viele der Gräber entlang der burgenländischen Grenze sind bis heute unbekannt. Nur wenige der Mörder wurden zur Verantwortung gezogen. Und bis heute ist dieses Kapitel unserer Geschichte kaum bekannt.

Referenten:

Adolf Lang "Das Kriegsende im Südburgenland - vom Umbruch zum Zusammenbruch"

Eleonore Lappin "Erinnerung jüdischer Überlebender an ihren Zwangsarbeitseinsatz beim Südostwallbau"

Szabolcs Szita "Der einsatz ungarisch-jüdischer ZwangsarbeiterInnen beim Südostwallbau"

Gert Tschögl "Erleben - Erinnern - Erzählen - Interpretieren"

Maria Ecker "Über den einsatz von ZeitzeuInneninterviews in der Vermittlungsarbeit"

Maria-Luise Hendler und Herbert Brettl "Schicksale südburgenländischer Juden verursacht durch den Natinalsozilalismus - Präsentation der Fachbereichsarbeit"

Ziele:

Verortung der Geschichte des Nationalsozialismus in der Region und im familiären Umfeld:

Geschichte passiert nicht irgendwo! Nationalsozialismus als die regionale und lokale Geschichte.

Geschichte wird nicht gemacht. Eigene Großeltern und Eltern als Beteiligte, als Opfer, TäterInnen, ZuschauerInnen, als ZeitzeugInnen.

Wie können Erzählungen der Beteiligten in der Vermittlungsarbeit sinnvoll eingesetzt werden – Chancen und Gefahren.