Buchpräsentationen und Diskussion
Bernhard Gitschtaler (Herausgeber): Ausgelöschte Namen. Die Opfer des Nationalsozialismus
im und aus dem Gailtal. Ein Erinnerungsbuch.
Peter Gstettner/Erwin Riess: Loibl-Saga.
Daniel Jamritsch (Herausgeber): Gailtaler Zeitpunkte – Lokale Zeitgeschichte von unten.
Alexander Verdnik: Wolfsbergs dunkelstes Kapitel. NS-Herrschaft im Lavantal.
- https://www.erinnern.at/bundeslaender/kaernten/termine/buchpraesentationen-und-diskussion
- Buchpräsentationen und Diskussion
- 2016-04-15T19:30:00+02:00
- 2016-04-15T21:30:00+02:00
- Am 15. April um 19.30 präsentieren Kärntner AutorInnen vier neue Publikationen rund um die NS-Vergangenheit ihres Bundeslandes im Bildungshaus Sodalitas in Tainach/Tinje. Bernhard Gitschtaler (Herausgeber): Ausgelöschte Namen. Die Opfer des Nationalsozialismus im und aus dem Gailtal. Ein Erinnerungsbuch. Peter Gstettner/Erwin Riess: Loibl-Saga. Daniel Jamritsch (Herausgeber): Gailtaler Zeitpunkte – Lokale Zeitgeschichte von unten. Alexander Verdnik: Wolfsbergs dunkelstes Kapitel. NS-Herrschaft im Lavantal.
15.04.2016 von 18:30 bis 20:30 (CET / UTC200)
Kärnten
kaernten
In allen Büchern geht es um neue zeitgeschichtliche Forschungen zu den lange Zeit verschwiegenen NS-Verbrechen in verschiedenen Regionen Kärntens. Im Mittelpunkt steht die Geschichte von Opfern des NS-Regimes, das auch an der Peripherie Kärntens in besonders brutaler Weise wütete und auch die Zivilbevölkerung nicht verschonte. Da dies nicht im Verborgenen geschah, schuf die Nazi-Herrschaft relativ viele MitwisserInnen, die zum Teil in Angst vor der eigenen Verfolgung und Deportation lebten, sofern sie nicht die NS-Terrormaßnahmen befürworteten und unterstützten. Dass die slowenische Volksgruppe darunter besonders zu leiden hatte, wurde bereits oft zum Thema gemacht, selten jedoch durch so konkrete Forschungen belegt, wie dies in diesen Büchern erfolgt. Dass erst in
den letzten Jahren vermehrt solche Forschungen erfolgten, wird verständlich, weil sich nach 1945 sehr rasch eine Täter-Opfer-Umkehr breit machte und die konkreten und persönlichen Umstände des Schicksals der Opfer durch das allgemeine Schweigen klein und nichtig gemacht wurden.
Die hier zur Diskussion stehenden Werke fühlen sich der politischen Aufklärung verpflichtet und schlagen deshalb eine weitere Bresche in die Schweigemauer, die in den letzten Jahren zu bröckeln begonnen hat. Die Autoren, mehrheitlich junge Historiker und Sozialwissenschaftler, bauen Brücken über die Gräben verschütteter Erinnerung und verhelfen so dem Land zu seinem Gedächtnis.
Sodalitas
Katoliski dom prosvete
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