Gondolipeskero than le pobisterde NS-opferenge ande Ritzing Denkmal für die vergessen NS-Opfer in Ritzing

Um den 18 Roma sowie den drei Menschen, Opfer der NS-Euthanasie, ein Erinnerungs-Denkmal zu setzen, wird in Ritzing eine Skulptur von Christian Gmeiner und Herbert Brettl errichtet: ohne Trivialisierung, ohne übertriebene Ästhetisierung, doch mit repräsentativem Charakter, Individualität und künstlerischer Ambiguität.
Wann

19.05.2019 von 12:30 bis 15:30 (CET / UTC200)

Bundesland

Niederösterreich

Wo

niederoesterreich

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Um eine Betonsäule reihen sich 21 Betonscheiben, die jeweils mit paarweisen Fußabdrücken der heutigen Ritzinger BewohnerInnen und der burgenländischen Roma Community versehen werden.
Sie symbolisieren die 21 in der NS-Zeit verschleppten und ermordeten Menschen. Eine Gedenktafel an der Säule listet die Namen, Geburts- und Sterbedaten der Opfer auf. Die eingeprägten Fußabdrücke stammen von Zeugen der Gegenwart. Zeugen, die vor Ort zur Geschichte und zugleich für einen abwesenden Menschen stehen. Und jeder – ob alt oder jung – kann selbst zum Zeugen werden, indem er sich in die Fußabdrücke stellt und Verantwortung übernimmt. Der wandernde Schatten der Betonstele wird, so die Sonne scheint, die einzelnen Scheiben der Reihe nach beschatten.
Roma in Ritzing
Bis in die 1920er lebten die Roma-Familien in Hütten in der „Lange Zeile“ unterhalb des damaligen Gasthauses Emil Arthofer. Nach der Umwidmung zu Häuserplätzen mussten sie ihren Wohnsitz oberhalb des „Sandigen Grabens“ verlegen, wo sie Lehmhütten bauten. Nach Angaben der Gendarmerie befanden sich 1938 - 18 Roma in Ritzing. Nach Zeitzeugenberichten bzw. den Datenbanken lebten um 1938 drei Roma-Familien in Ritzing. Am 30. April 1941 wurden 14 Roma in Ritzing verhaftet und anschließend ins Lager Lackenbach deportiert. Die Hütten der Roma wurden angezündet. Nach 1945 kam kein Roma nach Ritzing zurück.