"Sobibór. Erinnerung verjährt nicht"

Im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim wird am 28. November 2016, 19.00 Uhr, eine Sonderausstellung über das Vernichtungunslager Sobibór eröffnet. Sie ist bis 31. März 2017 zu sehen.
Wann

28.11.2016 18:00 bis 31.03.2017 15:00 (CET / UTC100)

Bundesland

Oberösterreich

Wo

oberoesterreich

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In Sobibór, Belzec und Treblinka wurden in den Jahren 1942 und 1943 im Zuge der "Aktion Reinhard" etwa 1,5 Millionen Juden und Jüdinnen in Gaskammern ermordet. Franz Stangl, zuvor Büroleiter in Hartheim, war Kommandant von Sobibór und dann Treblinka, Franz Reichleitner, sein Stellvertreter in Hartheim, folgte ihm als Kommandant von Sobibór nach. Nach einem Aufstand der Häftlinge wurde das Vernichtungslager Sobibór dem Erdboden gleichgemacht und die Spuren des Massenmordes an 250.000 Menschen wurden verwischt.

Von 2000 bis 2015 fanden auf dem Lagergelände archäologische Untersuchungen statt. Die Ausstellung, die in Hartheim zum ersten Mal im deutschen Sprachraum zu sehen ist, macht die Erkenntnisse und Funde - darunter auch Habseligkeiten der Ermordeten - der Öffentlichkeit zugänglich.

Die Botschafter der Niederlande und Polens werden bei der Eröffnung anwesend sein.

Die Sonderausstellung ist von 29. November 2016 bis 31. März 2017 im Saal des Schlosses Hartheim (2. OG) zu den regulären Öffnungszeiten des Lern- und Gedenk- orts zu sehen (Mo & Fr 9:00-15:00, Di-Do 9:00-16:00, So & Feiertage 10:00-17:00).