Bilder des „Jüdischen" im Film

31. Jänner – 2. Februar 2007, Bildungshaus St. Arbogast, Götzis
Ein Bundesseminar in Zusammenarbeit mit dem PI Vorarlberg und dem Jüdischen Museum Hohenems

Die Welt des Kinos ist die Welt der Projektion und der Verwandlung von Wirklichkeit in Märchen. Was liegt näher, als an diesem Ort nach Bildern des "Jüdischen" zu suchen? Seitdem es das Kino gibt, ist es zum Marktplatz der Phantasien über Juden geworden, und natürlich auch ein Ort jüdischer Phantasien. In einer visuellen Kultur der Medien hat sich der Umsatz der Bilder beschleunigt. Dennoch haben filmische Klischees und Legenden eine lange Dauer. In ihnen finden sich auch die Jugendlichen heute zurecht - und ihre Wünsche wieder. Die Bilder des Kinos und des Fernsehens besser zu verstehen, eröffnet auch Zugänge zur Realitätswahrnehmung im Alltag - gerade da, wo es um heikle Fragen der Identität und des Umgangs mit "anderen" geht: Funktionen, die die Bilder des "Jüdischen" heute offenbar ebenso besitzen, wie vor hundert Jahren, als die ersten Spielfilme ihren Siegeszug antraten. Der Schule kommt die zunehmend wichtige Rolle zu, Jugendlichen zu einem reflektierten Umgang mit der Welt der Bilder zu verhelfen, Bilder, die zuweilen zur Waffe werden. Referenten: Frank Stern, Universität Wien, Institut für Zeitgeschichte Hanno Loewy, Hohenems, Jüdisches Museum Hohenems Ronny Loewy, Frankfurt, Cinematographie des Holocaust, Frankfurt; Gottfried Kössler, Didaktik-Methodik; Fritz Bauer Institut, Frankfurt

Seminarprogramm - hier

Literaturhinweise - hier

Gottfried Kößler: Entscheidungen. Vorschläge und Materialien zur pädagogischen Arbeit mit dem Film „Schindlers Liste“. - hier

Gottfried Kößler: Bewusstseinsbildung an Erzählungen über den Holocaust ? - hier