Oskar Roehlers "Jud Süß – Film ohne Gewissen" führt zu heftigen Kontroversen

Im Film "Jud Süß - Film ohne Gewissen" steht der Schauspieler Ferdinand Marian im Zentrum. Er war Hauptdarsteller im antisemitischen NS-Hetzfilm "Jud Süß" von Veit Harlan (1940). Roehlers Verfilmung ist umstritten.

Roehler Film wirf viele Fragen auf: "Täter werden zu Opfern. Über die Frage, ob der Film antisemitisch ist, lässt sich streiten. Dass er eine antisemitische Rezeption zulässt, liegt jedoch auf der Hand." Aus: Die Erinnerung im Jetzt – eine kritische Filmanalyse . Der Text entstand im Rahmen der Seminare "Harlan/Harlan I + II"am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien. Er zeigt, wie der historische Bezugsrahmen in die Gegenwart führt und welche Probleme daraus bei diesem Film erwachsen. - link

"Die Gemeinde" lud gemeinsam mit Novotnyfilm und "Die Presse" zu einer Preview mit anschließender Diskussion ins Künstlerhauskino. Dabei gingen die Wogen hoch – Diskussionsleiterin Renate Schmidtkunz verließ sogar das Podium. ("Die Gemeinde", Nr. 677, September 2010/Tischri 5771) - download

Homepage des Films: - link

Oskar Roehlers "Jud Süß – Film ohne Gewissen"
Oskar Roehler hat mit "Jud Süß" auf der diesjährigen Berlinale einen kleinen Skandal ausgelöst, da er mit historischen Fakten spielt und den Plot reichlich überfrachtet. (Aus Die Zeit Nr. 39, 23.9.2010) - link

Über den Film auf der Website des Deutschen Historischen Museums - link