"Die Lebenden" - Spielfilm von Barbara Albert

Der Film erzählt die persönliche Reise der 25-jährigen Sita. Es ist eine Reise in die belastete Vergangenheit ihrer Familie; eine Reise, die sie von Berlin über Wien und Warschau bis nach Rumänien führt. Diese autobiografisch inspirierte Geschichte zeigt eine Frau auf der Suche nach ihren eigenen Wurzeln und dem Rätsel ihrer Familie.

Barbara Alberts vierter Spielfilm handelt von Heimatlosigkeit und Selbstfindung, von Hoffnung und Verantwortung.

Aus einem Interview von Stefan Grissemann mit Barbara Albert im "Profil": "Mittlerweile schäme ich mich nicht mehr" (17.11.2012) :

profil: „Die Lebenden“ ist also fast ein autobiografischer Film?
Albert: Leider ist der Film sehr nah an meiner Familie. Ich habe lange überlegt, ob es wichtig ist für den Film, das auch vorab zu deklarieren, fand dann aber, das sei gar nicht nötig. Ich wollte diese Information nicht gleich so hinwerfen, wollte keinen Bekenntnisfilm machen. Wenn man so etwas über seinen Großvater erfährt, ist zunächst Scham da; mittlerweile schäme ich mich nicht mehr. Ich habe mit der Täterschaft meines Großvaters letztlich nichts zu tun. Ich kann mich auch nicht zum Opfer stilisieren; mir geht es nicht schlecht, weil es so war. Ich will, dass sich der Zuschauer mit meiner Hauptfigur identifiziert, mitleidet; deshalb gebe ich ihr Gefühle, die sich etwa in Weinen äußern. Zugleich stellt sich die Frage: Darf sie das überhaupt als Täterenkelin? Sie ist ja nicht die, die leidet. Ihre Tränen durften nie zum Ausdruck von Selbstmitleid werden. - link

Der Film wird  vom BMUKK zum Besuch im Rahmen des Schulunterrichts ab der 8. Schulstufe empfohlen.

Begleitende Unterrichtsmaterialien sind online als Gratisdownload verfügbar: www.dielebenden.at/schulkino

Weitere Informationen:

http://www.dielebenden.at

http://www.facebook.com/DieLebenden

Kinostart: 23. 11.2012. Der Film wird in Kinos in Wien, Graz, St. Pölten, Linz, Innsbruck, Steyr und Bruck an der Mur und ab Dezember in Salzburg, Klagenfurt, Villach und Lenzing gezeigt.

Im Anschluss an (ermäßigte) Schulvorstellungen werden ExpertInnengespräche angeboten! Ein Mitglied aus der Filmcrew berichtet über die Arbeit am Film, ein Experte/eine Expertin beantwortet Fragen zu Themen wie: "Wie recherchiere ich eigentlich?", "Welchen Informationen kann ich trauen?" und "Wieso ist die Vergangenheit eigentlich für heute 15-17-Jährige so wichtig?"

Verleih:

Polyfilm Verleih
Stefanie Stejskal
Margaretenstraße 78
1050 Wien
Tel +43 (0)1 581 39 00 20
Email: stejskal@polyfilm.at
verleih.polyfilm.at
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