16. Newsletter April 2009 |
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Inhaltsverzeichnis | ||||
Ö S T E R R
E I C H
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Am 11. November 1997 hat der österreichische
Nationalrat einstimmig beschlossen, den 5. Mai - den Tag der Befreiung des
KZ Mauthausen - als Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus im Gedenken an
die Opfer des Nationalsozialismus zu begehen. |
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5. Mai -
Gedenktag 2009 |
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Neues von _erinnern.at_
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V O R A R L B E R
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Auszeichnung |
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Neue Materialien 70 Jahre Spanischer Bürgerkrieg Vor siebzig Jahren endete der Spanische Bürgerkrieg nach beinahe drei Jahren. Einige ausgewählte Materialien und Informationen finden sich seit kurzem auf unserer Homepage. weiterlesen... |
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Veranstaltungen |
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Kinovorstellung
(gratis) für Schulklassen im Leo-Kino,
Innsbruck: Der Holocaustüberlebende Rudolf
Gelbard, über den der Film handelt, wird für eine anschließende Diskussion
anwesend sein. Im Film berichtet Rudolf Gelbard über seine Kindheit in
Wien, die Pogromnacht und seine Zeit im KZ Theresienstadt, das er als
eines der wenigen Kinder überlebt hat. Rudolf Gelbard wird für eine
anschließende Diskussion anwesend sein. Einführung und Moderation Horst
Schreiber. |
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Einladung von ZeitzeugInnen für Tiroler Schulen Der Bund Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen Tirol bietet die Möglichkeit, folgende Holocaustüberlebende und eine NS-Widerstandskämpferin an die Schulen zu laden: Prof. Rudolf Gelbard, Wien:
31.3. nachmittags, 1.4.2009 Dr. Jonny Moser, Wien: 21. und
22.4.2009 Käthe Sasso, Winzendorf: 6.
und 7.5.2009 Interessierte mögen sich rasch an
Helmut Muigg wenden: 0664/5302859 bzw. helmut.muigg@gmx.at |
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Führungen für Schulklassen im
Ferdinandeum Innsbruck zur Ausstellung Temporäres Denkmal über die
NS-Euthanasie |
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Kapitel NS-Machtübernahme aus dem Jugendsachbuch Nationalsozialismus und Faschismus in Tirol und Südtirol sowie Quellenmaterial downloadbar Auf der Bundesländerseite von erinnern.at, Tirol, kann
nach dem Kapitel Jugend und Schule nun auch das Kapitel NS-Machtübernahme
als pdf-Dokument für den Unterricht hinunter geladen werden. |
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Salzburger Schulen besuchen
Gedächtnisorte, nehmen an Gedenkveranstaltungen teil und beschäftigen sich
mit dem Gedenktag. |
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Schulprojekt im Zuge der
Stolpersteinverlegungen für Sinti-und Romakinder des ehemaligen
Zigeunersammellagers Maxglan |
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O B E R Ö S T
E R R E I C H An vielen Gedenkstätten und Gedächtnisorten finden um den
5.Mai Gedenkfeiern des Mauthausen Komitees Österreich und lokaler
Initiativen statt. |
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Gedenktag am 5.
Mai Lehrer/innen aus dem oberösterreichischen Netzwerk
_erinnern.at_ setzen rund um den Gedenktag am 5.Mai 2009 mit ihren
Schüler/innen Aktivitäten, die bewusst machen, welche Bedeutung die
Auseinandersetzung mit Nationalsozialismus und Holocaust für die Gegenwart
besitzt: |
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N I E D E R
Ö S T E R R E I C H Gedenkveranstaltungen, Schulprojekte zum "Gedenktag gegen
Gewalt und Rassismus im Gedenken an die Opfer des
Nationalsozialismus" |
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Lehrer/innen Fortbildung Niederösterreich Lernort KZ, Das KZ
Amstetten Lernort Severin Worel
Gedenkwanderweg in Droß' |
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W I E
N Geschichte wieder sichtbar machen. Jüdische Gräber von
Efeu befreien. |
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Ausstellungen
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Seminar |
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Vorträge |
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Der Südostwallbau in Erinnerung und
Wissenschaft
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Gedenkfeier für alle Opfer des
Südostwallbaus Der Kreuzstadl als Gedenkort Lernort und Begegnungsort Für die Angehörigen, die Nachgeborenen und künftige
Generation soll der Kreuzstadl ein Ort der Erinnerung und Trauer sein
anstelle eines Grabes. Trauer und Erinnerung sind u.a. die Voraussetzung
für Wachsamkeit; Wachsamkeit gegenüber allen Tendenzen und Kräften, die
antidemokratisches Gedankengut verbreiten und gegen Menschenrechte
verstoßen. Demokratie, Toleranz und ein würdevolles Miteinander soll an
diesem Ort über Grenzen hinweg geübt werden. |
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Die dunklen Seiten des Planeten: Rudi
Gelbard Dienstag, 14. April 2009, 19.00 Uhr Rudi Gelbard (geb. 1930) erlebte in Wien eine spannende und behütete Lausbuben-Kindheit in einer jüdischen Großfamilie. Die Idylle brach im Jahr 1938 mit dem Einmarsch der Nationalsozialisten zusammen. 1942 kam er mit seiner Familie ins Ghetto Theresienstadt. Bei der Befreiung des Lagers 1945 lebten von den etwa 10.000 Kindern, die zeitweise dort gelebt hatten, noch 1.633 unter ihnen Rudi Gelbard. Neunzehn andere Mitglieder der Großfamilie kamen nicht mehr zurück, sie waren ermordet worden. Davon geprägt, wurde er ein glühender Mahner wider das Vergessen und das Leugnen der Verbrechen. Walter Kohl (Schriftsteller) liest aus dem Buch und spricht mit Rudi Gelbard |
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Vorträge Dienstag, 14.April. 2009,19.30 Uhr Die bekannte Jerusalemer Universitätsprofessorin und
Trägerin des Sacharow-Preises des Europäischen Parlaments für
Menschenrechte und Freiheit der Gedanken, Dr. Nurit Peled-Elhanan hat
selbst eine Tochter bei einem Selbstmordanschlag verloren. Sie engagiert
sich bei der Friedensorganisation Parents Circle und versucht durch
Vorträge und aktive Friedensarbeit Hass, Vorurteilen und Unverständnis
entgegenzuwirken.
Donnerstag, 23. April 2009, 19h Eine belastete Beziehungsgeschichte mit unseren älteren
Brüdern und Schwestern, den Juden, am Beispiel der
Steiermark |
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und
Adele Kurzweil und
Fluchtgeschichte(n) 1938 bis
2008 Ein Kofferfund verbindet das Jahr 1938 mit der Gegenwart. Die im Koffer gefundenen Dokumente führen nach Graz, Paris, Montauban in Südfrankreich und nach Auschwitz, wo die Fluchtgeschichte der Familie Kurzweil im August 1942 tödlich endete. Die Erinnerung an die ermordete Familie Kurzweil endet indes nicht in den Gaskammern der Nazis. Denn der zufällige Kofferfund inspirierte vor einigen Jahren Jugendliche zu einem zeitgeschichtlichen Projekt, das in Form einer Wanderausstellung und des gleichnamigen Buches Der Koffer der Adele Kurzweil publiziert wurde. Im Erinnerungsjahr 2008 machte sich abermals eine Grazer Jugendgruppe auf die Spurensuche nach Flucht und Migration zwischen 1938 und 2008. Die Neuauflage des Buches und Adele Kurzweil und ist Zeichen einer neuen Erinnerungskultur, die auf den intergenerativen Dialog setzt. Vorstellung des Buches durch die HerausgeberInnen
Christian Ehetreiber, Heimo Halbrainer, Bettina Ramp, Sarah
Ulrych |
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Erinnern und
Vergessen Freitag, 8. Mai 2009, 16.00 Uhr Man findet sie auf Häuserwänden oder in Parkanlagen, versteckt hinter Büschen und in Eingangsfluren oder öffentlich präsent im Stadtbild: Gedenktafeln, Denk- und Mahnmäler. Täglich kommen wir auf unseren Wegen durch Graz an solchen Erinnerungszeichen vorbei. Welche Geschichte wird dabei über die Jahre 1938 bis 1945 erzählt? |
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Zwischen allen Stühlen Lebenswege des Karl
Pfeifer Dienstag, 19. Mai 2009, 19.00
Uhr 1938 flüchtet Karl Pfeifer als Zehnjähriger mit seiner Familie aus Österreich, zunächst nach Ungarn. Vier Jahre später erreichte er Palästina mit einem der letzten Kindertransporte des Hashomer Hatzair. Er lebte im Kibbuz, kämpfte im Israelischen Unabhängigkeitskrieg und kehrte Anfang der 50er Jahre nach Österreich zurück. Der Film Zwischen allen Stühlen begleitet Karl Pfeifer an zentrale Orte seines Lebensweges. Mit Karl Pfeifer spricht einer der
Filmemacher, der Politikwissenschafter Thomas Schmidinger
(Wien) |
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Orte des ewigen
Friedens, Orte der Erinnerung Donnerstag, 28. Mai 2009, 16.00
Uhr Der jüdische Friedhof ist ein Sinnbild
der Vergänglichkeit allen Lebens und im Erscheinungsbild eng mit den im
Judentum festgelegten Glaubensvorschriften verknüpft. Der Grazer Friedhof
wurde 1864 angelegt und gibt Einblicke in die Geschichte jüdischen Lebens
im 19. und 20. Jahrhundert. |
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Wir haben ja
nur zugesehen Dienstag, 9. Juni 2009, 19.00
Uhr Am Beispiel der so genannten Fliegermorde in
Graz-Strassgang soll die spezifische Ausformung der NS-Verbrechen gegen
abgeschossene alliierte Flieger Betrachtung finden. Die starke
Partizipation der Bevölkerung an den Verbrechen ermöglicht dabei nicht nur
eine Analyse des Zustands der Gesellschaft zu Kriegsende, sondern öffnet
auch einen Blick auf einen bewusst veränderten Prozess der kollektiven
Wahrnehmung und Erinnerung. |
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K Ä R N T E N |
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Seit dem 1. März 2006 dürfen
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von www.erinnern.at. Wir haben
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Nationalsozialismus und Holocaust: Gedächtnis und
Gegenwart www.erinnern.at Träger: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Abteilung für bilaterale Angelegenheiten Leitung MRin Maga. Martina Maschke Abteilung für politische Bildung Leitung MR Mag. Manfred Wirtitsch office@erinnern.at Kirchstrasse 9/2 , A-6900 Bregenz, Tel +43-(0)5574-52416 |
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