Alpine peace crossing

(LK) In den Sommermonaten 1947 sind Tausende jüdischer Bürgerinnen und Bürger in Gruppen von jeweils zirka 200 Personen über den 2.634 Meter hohen Krimmler Tauernpass nach Südtirol geflüchtet und von dort weiter nach Genua mit Ziel Palästina. Österreich und besonders Salzburg waren nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zur Drehscheibe des Exodus für 200.000 Juden aus Zentral- und Osteuropa geworden. Die Grenze nach Italien war ihnen versperrt. Der bis zu zehnstündige Fußmarsch über die Hohen Tauern war die anstrengendste und spektakulärste Fluchtroute für 5.000 Männer, Frauen und auch Kinder. Dennoch handelt es sich um ein nahezu vergessenes Kapitel österreichischer Nachkriegsgeschichte.

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