Ludwig Laher im Gespräch mit Zeitzeugen

Anlässlich der 2. Stolpersteinverlegung für Roma-und Sintiopfer des NS, wird es im Oktober eine Veranstaltungsreihe geben, die sich mit dem Schicksal der Opfer aus dem "Zigeunersammellager in Maxlan" beschäftigen.


Der Schriftsteller Ludwig Laher wird sein Buch "Mich hätte es nicht geben sollen" vorstellen und im Anschluss mit Zeitzeugen (Roma und Sinti) und dem Ketani-Verein ein Podiumsgespräch führen.
  • Ludwig Laher im Gespräch mit Zeitzeugen
  • 2008-10-27T20:00:00+01:00
  • 2008-10-27T22:30:00+01:00
  • Anlässlich der 2. Stolpersteinverlegung für Roma-und Sintiopfer des NS, wird es im Oktober eine Veranstaltungsreihe geben, die sich mit dem Schicksal der Opfer aus dem "Zigeunersammellager in Maxlan" beschäftigen. Der Schriftsteller Ludwig Laher wird sein Buch "Mich hätte es nicht geben sollen" vorstellen und im Anschluss mit Zeitzeugen (Roma und Sinti) und dem Ketani-Verein ein Podiumsgespräch führen.
Wann

27.10.2008 von 19:00 bis 21:30 (CET / UTC100)

Bundesland

Salzburg

Wo

salzburg

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Zweiter Abend  über das „Zigeuner“-Zwangslager in Salzburg-Maxglan, über Menschen, die zu Tode kamen, und jene, die überlebten, über gelungenes und bekämpftes Erinnern.
Gitta Martl und Nicole Sevik lesen aus dem Erinnerungsbuch „Uns hat es nicht geben sollen. Drei Generationen Sinti-Frauen erzählen“ Passagen aus dem Text ihrer Mutter bzw. Großmutter, die im Lager Maxglan eine Schwester verlor, von Leni Riefenstahl als Statistin zu Filmdreharbeiten abkommandiert und schließlich nach Ravensbrück verfrachtet wurde. Theresia Katzenberger, eine im Lager Maxglan geborene Sintiza, wuchs nach dem Krieg in Adnet auf, wo sie u. a. mit ihrer durch die lange Lagerhaft schwerkranken Mutter lebte und von der Landbevölkerung viel Zuwendung erfuhr. Sie wird im Gespräch mit Ludwig Laher davon berichten, der selbst einen aktuellen Essay über den so unterschiedlichen Umgang der durch jüngste Forschungsergebnisse mit ihren ermordeten Sintimitbürgern von einst wieder bekannt gemachten Gemeinden Oberösterreichs lesen wird.


Veranstalter: Personenkomitee Stolpersteine, c/o Dachverband Salzburger Kulturstätten, und „erinnern.at“, Montag, 27. 10. 2008, 20 Uhr, im Literaturhaus

Der Salzburger Netzwerk von erinnern.at wird mit Schulklassen ein dazupassendes Projekt beginnen und im Juni 2009, bei der 3. Verlegung für weitere Opfer öffentlich präsentieren.