Getrübte Badefreuden 1938: Die „Arisierung“ des Grazer Margaretenbades

Grätzeltreff | Wastlergasse 2 | 8010 Graz
Wann

03.05.2018 von 18:00 bis 20:00 (CET / UTC200)

Bundesland

Steiermark

Wo

steiermark

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Vor 90 Jahren wurde im Übergangsbereich zwischen dem Villengebiet Rosenberg und der gründerzeitlichen Stadt das Margaretenbad errichtet. Die vom jüdischen Architekten Eugen Székely entworfene Anlage entsprach dem neuen Körperbewusstsein in dieser Zeit: Licht, Luft, Sonne! Auftraggeber
war die jüdische Familie Zerkowitz, die auch für die Namensnennung des Bades – Margarete war das französische Kindermädchen gewesen – sowie die Bauarbeiten zuständig war.
Bereits 1937 wurde auf das Kassagebäude des Schwimmbads ein Anschlag durch Nazis verübt, ehe das Bad nach dem „Anschluss“ 1938 „arisiert“ wurde.


Im Gedenken an die Ereignisse vor 80 Jahren, als Jüdinnen
und Juden zudem der Eintritt in das Schwimmbad verboten
wurde, erinnern wir gemeinsam mit der Grätzelinitiative
Margaretenbad an die Geschichte dieser Schwimmanlage
und die der Gründerfamilie.

 

Eine Veranstaltung von CLIO, Grätzelinitiative Margaretenbad und _erinnern.at_