KURZWEILAUSSTELLUNG: In der Synagoge Graz

Eröffnung der Kurzweil-Ausstellung:
15.10.2009

Dauer der Ausstellung:
15.10.2009 bis 12.11.2009
Wann

15.10.2009 von 17:00 bis 20:00 (CET / UTC200)

Bundesland

Steiermark

Wo

steiermark

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Adele Kurzweil hatte eine glückliche Zukunft vor sich. Ihr Vater war der erfolgreiche Anwalt der steirischen Sozialdemokratischen Partei, bis der Februar 1934 kam. Vier Jahre später musste die Familie vor den Nazis fliehen.

Im Jahr 1990 wurden auf dem Dachboden einer Polizeistation in einem Dorf in der Nähe von Montauban (Südfrankreich) Koffer gefunden, die der Grazer Familie Kurzweil gehörten. Sechzehn Schüler und Schülerinnen aus Graz machten sich gemeinsam mit einem Historiker und einer Historikerin auf die Spurensuche nach Montauban und Graz. Die Stationen der gescheiterten Flucht der Familie waren Graz, Paris und Montauban, wo sie auf Visa in die USA wartend im August 1942 von der Polizei des Vichy-Regimes verhaftet, den Deutschen ausgeliefert und nach Auschwitz deportiert und ermordet wurden.

Die Ergebnisse der Spurensuche der Grazer Jugendlichen spiegeln sich in dieser Ausstellung wieder.

 

Eintritt frei! Gruppenführungen sind Montag bis Donnerstag von 9:00 bis 16:00, nach vorheriger Terminvereinbarung unter: bettina.ramp@argejugend.at oder sarah.ulrych@argejugend.at bzw. per Fax unter 0316/ 877 - 5839 möglich.

 

Finissage mit Lesung

12.11.2009, 19.00 Uhr

Synagoge Graz, David Herzog Platz 1

 

Aus dem Buch „… und Adele Kurzweil und … lesen Helmut Strobl und Alfred Stingl

 

Das Buch zur Ausstellung:

Christian Ehetreiber, Bettina Ramp, Sarah Ulrych (Hrsg.), „… und Adele Kurzweil und …“ Fluchtgeschichte(n) 1938 bis 2008, 210 Seiten, mit zahlr. Abb., Graz 2009 (ISBN: 978-3-902542-19-9), Euro 19,00