PRÄSENTATION der DVD: Hermine Liska – Erziehungsprobleme eines Diktators

Kinder und Jugendliche mussten sich fügen, anpassen, einordnen und den Ansprüchen der NS-Ideologie entsprechen. Sie mussten funktionieren. Wer sich auflehnte oder den Gehorsam verweigerte, wurde als schwer erziehbar, asozial und gemeinschaftsfremd eingestuft. Die 8-jährige Hermine bekam das ganze Ausmaß der Anfeindung des Hitler-Regimes zu spüren. Sie wurde verspottet, der Schulklasse verwiesen, von Schulaktivitäten ausgeschlossen, man bestrafte sie mit Essensentzug und schlechten Noten im Zeugnis. Da sie auf Grund ihrer religiösen Erziehung als Kind von Zeugen Jehovas gemäß dem Hitler-Regime „nicht funktionierte“, wurde sie den Eltern weggenommen und in zwei nationalsozialistische Erziehungsheime zur Umerziehung gesteckt. Dennoch verweigerte sie den deutschen Gruß, das Singen patriotischer Lieder und den Fahnengruß.

Begrüßung und Moderation Bernd Gsell

Erziehung wider Willen

Karl Hubmann, Verein Lila Winkel

Das ZeitzeugInnenprojekt des BMUKK

MinR Mag. Manfred Wirtitsch, BMUKK

Die Filmdokumentation

MinR Dr. Karl Brousek, BMUKK

Aus der Praxis

Esther Dürnberger

Musikalische Umrahmung