unsichtbar. NS-Herrschaft: Verfolgung und Widerstand in der Steiermark
17. September 2008 bis 29. März 2009
Dienstag bis Sonntag: 10.00 bis 18.00 Uhr
Eine Ausstellung von CLIO im stadtmuseumgraz, Sackstraße 18, 8010 Graz
- https://www.erinnern.at/bundeslaender/steiermark/termine/unsichtbar-ns-herrschaft-verfolgung-und-widerstand-in-der-steiermark
- unsichtbar. NS-Herrschaft: Verfolgung und Widerstand in der Steiermark
- 2008-09-16T19:00:00+02:00
- 2009-04-13T18:00:00+02:00
- Eröffnung: Dienstag, 16. September 2008, 19.00 Uhr 17. September 2008 bis 29. März 2009 Dienstag bis Sonntag: 10.00 bis 18.00 Uhr Eine Ausstellung von CLIO im stadtmuseumgraz, Sackstraße 18, 8010 Graz
16.09.2008 18:00 bis 13.04.2009 17:00 (CET / UTC200)
Steiermark
steiermark
Versteht man NS-Herrschaft als soziale Praxis, so führt dies zum Verständnis, dass der Nationalsozialismus keine bloß von kleinen Eliten gelenkte Diktatur von oben war, sondern erst durch das Zusammenspiel verschiedenster Akteure seine zerstörerische Macht entfalten konnte. Zwischen ideologischen, politischen und sozialen Kontinuitätslinien, die in die Zeit vor den März 1938 reichen und das Feld für das kommende aufbereiteten, und der ständigen Bedrohung durch einen weit verzweigten Terrorapparat stand den Menschen ein weites Feld der individuellen Handlungsspielräume offen. Dieses erstreckte sich von den Polen des willfährigen Mitmachens bis zum offenen Widerstand.
Diese Vielschichtigkeit von Handlungsmöglichkeiten zeigt sich auch in der Gegenüberstellung von sichtbarem und unsichtbarem während und nach der NS-Zeit. Wie unsichtbar un/sichtbar war der Widerstand gegen das Regime; die Verfolgung, Beraubung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung, der Roma und des so genannten „minderwertigen“ Lebens? Wie unsichtbar un/sichtbar war der NS- Macht- und Terrorapparat? Und wie veränderte sich die gesellschaftliche Sicht- und Unsichtbarkeit des Nationalsozialismus, seiner Verbrechen und des Widerstandes gegen diesen nach 1945?