Dokumentarfilm „Geraubte Kinder“

Die Dokumentation thematisiert die gewaltsame Verschleppung von Kindern durch den „Lebensborn“. Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit dem Filmemacher Christoph Schwarz und dem Zeitzeugen Heinz Fitz statt.
Wann

19.03.2019 von 19:00 bis 22:00 (CET / UTC100)

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Vorarlberg

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vorarlberg

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Kinothek Lustenau, Reichsstraße 18, 6890 Lustenau, 05577 / 82370.

Der nationalsozialistische Verein „Lebensborn“ ist für die Verschleppung und Zwangsgermanisierung von mehreren zehntausend Kindern aus den durch das Deutsche Reich besetzten Gebieten verantwortlich. Diese Kinder wurden bei entsprechender Übereinstimmung mit den Rassevorstellungen der Nationalsozialisten aus Polen, Russland, Slowenien, der Tschechoslowakei und Norwegen gewaltsam entführt und in Zwangsanstalten des „Lebensborn“ untergebracht. Sie sollten in weiterer Folge unter gefälschten Identitäten von deutschen Familien adoptiert werden. Das Ziel war es, die Anzahl „arischer“ Kinder zu steigern. Bis heute kennen viele Betroffene ihre wirkliche Identität nicht. Seit Jahren bemühen sich Überlebende vergeblich um Würdigung ihrer Schicksale und staatliche Übernahme der Verantwortung. 


Christoph Schwarz, Filmemacher und Vorsitzender des Freiburger Vereins „Geraubte Kinder – vergessene Opfer“ beleuchtet in seinem Dokumentarfilm „Geraubte Kinder“ die historischen Hintergründe der Verschleppungen durch den „Lebensborn“. Dafür führte er unter anderem zahlreiche Gespräche mit Betroffenen.

Im Film kommt auch der in Lustenau aufgewachsene Schauspieler Heinz Fitz zu Wort. Wenige Wochen vor seiner Geburt war seine junge norwegische Mutter von der SS im Oktober 1942 von Kirkenes nach Hohenems verschleppt worden, denn der SS-Lebensborn wollte durch Züchtung das deutsche Volk „aufnorden“. Heinz Fitz und seine Mutter waren das Opfer einer solchen „Aufnordungs-Aktion“.

Der Historiker Werner Bundschuh spricht im Anschluss an den Film mit Christoph Schwarz und dem Zeitzeugen Heinz Fitz.

Trailer zum Film: - link  I Weitere Informationen: - link