teatro caprile: 1914 - Die ersten Tage des Krieges, die letzten Tage der Menschheit - "weitere Korrespondenz infolge des Krieges eingestellt"
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- teatro caprile: 1914 - Die ersten Tage des Krieges, die letzten Tage der Menschheit - "weitere Korrespondenz infolge des Krieges eingestellt"
- 2014-09-22T18:30:00+02:00
- 2014-09-22T21:00:00+02:00
- Premiere: 22. September 2014 - 18:30 GH Löwen, Tschagguns im Rahmen von SEPTIMO 2014. Eine theatrale, tänzerische und performative Annäherung an den 1. Weltkrieg.
22.09.2014 von 17:30 bis 20:00 (CET / UTC200)
Vorarlberg
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Nicht jene allseits betonten ersten Schüsse sind das Thema, sondern all die persönlichen Unzulänglichkeiten, staatstragenden Eitelkeiten und die schattenfuhrwerkende Gesellschaft derjenigen, die ihren Gewinn aus Waffenverkäufen und gesteigerten Auflagenzahlen in diesem ersten medial durchinszenierten Krieg erhofften.
Ausgangspunkt ist das im Vorjahr von Dr. Rudolf Agstner herausgegebene Buch „1914 – das etwas andere Lesebuch zum 1. Weltkrieg“. Die hier erstmals veröffentlichten Korrespondenzen von k.u.k. Botschaftern aus dem Jahre 1914, jene kreuz und quer laufenden widersprüchlichen, kriegstreibenden und ausgleichenden Depeschen, die die gekippten Verhältnisse zum Tanzen brachten und die Welt in einem Fanal enden ließen, werden in dieser Inszenierung auf subtile Art nachvollziehbar gemacht.
Die Besucherinnen und Besucher werden zu Mitreisenden in einem Zug der Zeit inmitten eines „Schlachtfeldes“ von Akten und Depeschen .Kabel und Bänder assoziieren die Verwicklungen und Verwerfungen der historischen Umstände.
Diplomatische Noten und literarische Vorlagen werden mit lebensgeschichtlichen Erinnerungen, Briefen sowie Liedern und Gedichten collagiert und konfrontiert.
Die gewählte Location ist bereits wesentlicher Teil des Bühnenbilds, ergänzt um einige wenige Möbelelemente und Requisiten. Die lokale Verortung mit erhält den Vorzug vor einer an jedem beliebigen Ort reproduzierbaren Kulissenästhetik.