"Auf den Tisch legen"

Tischgespräche, Präsentationen und ein Konzert anlässlich des 70jährigen Bestehens der Österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück

Volkskundemuseum, Laudong. 15–19, 1080 Wien
Wann

20.10.2017 16:00 bis 21.10.2017 19:00 (CET / UTC200)

Bundesland

Wien

Wo

wien

Termin zum Kalender hinzufügen

iCal

Auf den Tisch legen (Tag 1) Fr. 20. Oktober 2017, 17.00–20.00
17.00–17.30 Bilder & Stationen von 70 Jahren
17.30–20.00 Tischgespräch 1: „Nie wieder ...!“

In diesem Tischgespräch lassen wir die vielfältigen Tätigkeiten der ÖLGR Revue passieren, versuchen jedoch auch eine Einschätzung: Konnte sie ihre Ziele erreichen? Ist das Ziel „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!“ überhaupt erreichbar? Wie ist ihr gesellschaftlicher, (bildungs-) politischer Beitrag für die Gesellschaft zu bewerten? Und was bedeutet das alles für die zukünftige Arbeit der ÖLGR & FreundInnen? Ausklang mit Buffet.

 

Auf den Tisch legen (Tag 2) Sa. 21. Oktober 2017, 10.00–20.00 10.00–12.30 Tischgespräch 2: Vermächtnis Das Vermächtnis der KZ-Überlebenden als Auftrag an die Nachgeborenen. Die Bedeutung einer Lagergemeinschaft heute

2005 haben die „Ravensbrückerinnen“ die Leitung der ÖLGR an die nachfolgenden Generationen übergeben und ihre Erwartungen in einem Vermächtnis festgehalten. Wie können wir diesem Auftrag gerecht werden? Wie kann Erinnerungspolitik ohne die Zeitzeuginnen aussehen? Wie lassen sich Widerstand und Verfolgung von Frauen im Nationalsozialismus mehr als 70 Jahre später noch ansprechend vermitteln? Welche Erfahrungen gibt es dazu bereits?

12.30–13.30 Mittagspause

13.30–14.00 Ausstellung „Heimat : machen“ Kostenlose Führung durch die aktuelle Ausstellung im Volkskundemuseum

14.00–15.00 Vilma Steindling Eine jüdische Kommunistin im Widerstand. Buchprä- sentation mit Ruth Steindling & Claudia Erdheim 

15.00–15.30 Kaffeepause

15.30–18.00 Tischgespräch 3: „Der lange Schatten“ Wir wollen verschiedene Formen der Tradierung, aber auch das Schweigen innerhalb der Familien besprechen. Wie wurde mit der eigenen Lebensgeschichte, der Traumatisierung, den Erinnerungen innerhalb der Familien, v.a. den Kindern gegenüber, umgegangen? Unter welchen Langzeitwirkungen litten die Verfolgten? Welche Auswirkungen hat das auf die zweite und dritte Generation? Wie fand die Tradierung außerhalb des familiären Rahmens statt? Und wie sollen wir in Zukunft mit all den Geschichten umgehen, welche Verantwortung tragen wir?

18.00–19.00 Abendessen

19.00–20.00 Maren Rahmann: Konzert „... schon winkt aus der Ferne die Freiheit” – Lieder aus KZs und dem antifaschistischen Widerstand Dank ans Volkskundemuseum Wien!

Um Anmeldung bis 10. Oktober wird gebeten.