Fortbildungsseminare PH Wien Wintersemester 2018/19 (Nur für LehrerInnen)

Anmeldezeitraum für das Wintersemester 2018/19 für alle Schularten: 1. bis 31. Mai 2018
Wann

01.05.2018 08:00 bis 31.05.2018 20:00 (CET / UTC200)

Bundesland

Wien

Wo

wien

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1) Rundgang „KZ und Zwangsarbeit in Wien-Floridsdorf“. Mit
kompetenzorientiertem Unterrichtsmaterial.
Termin: 24.09.2018, 14:00 – 17:15
Veranstaltungsort: Wien Floridsdorf, Treffpunkt: S-Bahn- Station Floridsdorf, 1210 Wien (Kassenhalle)
Vortragender: Martin Krist
 
Kurzbeschreibung:
Auf dem heutigen Stadtgebiet von Wien befanden sich in der NS-Terrorzeit drei Nebenlager des KZ Mauthausen sowie ein KZ-Unterkommando. Zusätzlich war Wien übersät mit Zwangsarbeitslagern. Tausende KZ-Häftlinge und hunderttausende ZwangsarbeiterInnen wurden ausgebeutet. In so gut wie allen Betrieben Wiens wurden sie zur Arbeit eingesetzt. Zusätzlich gab es ab Sommer 1944 über 50 Zwangsarbeitslager für ungarische Jüdinnen und Juden. Floridsdorf bzw. Jedlesee war ein Zentrum der NS-Rüstungsindustrie in Groß-Wien. Beim Rundgang, der von der S-Bahn- Station Floridsdorf bis zur S-Bahn- Station Siemensstraße führt, werden die Standorte des ehemaligen KZ Floridsdorf besucht und deren Geschichte erzählt. Im Laufe des Rundgangs werden auch zahlreiche Unterrichtsmaterialien zum Thema „KZ und Zwangsarbeit in Wien“ vorgestellt.
 
2) Jugend und Schule im nationalsozialistischen Wien
Termin: 12.11.2018, 14:00 – 17:15
Pädagogische Hochschule Wien Grenzackerstraße 18 (Ettenreichgasse 45a)
Vortragender: Martin Krist
 
Kurzbeschreibung:
Im Seminar wird den Auswirkungen der NS-„Erziehung“ in Wien nachgegangen. Wie werden die Wiener Jugendlichen für den NS-Staat begeistert, wie verändert sich die Schule, was geschieht mit den jüdischen SchülerInnen? Wie werden Jugendliche für die drei Wiener
Napola-Schulen rekrutiert? Gibt es unter den Jugendlichen Protest und Verweigerung? Wie wirkt sich der „totale“ Krieg auf Wiens Jugendliche aus? Diesen und anderen Fragen wird im Seminar nachgegangen.
 
Die TeilnehmerInnen erhalten dazu didaktisierte, kompetenzorientierte
Unterrichtsunterlagen.
 
3) über_leben Österreichische Zeitzeuginnen und Zeitzeugen der NS-Zeit erzählen
Termin: 10.12.2018, 14:00 – 17:15
Pädagogische Hochschule Wien Grenzackerstraße 18 (Ettenreichgasse 45a)
Vortragender: Martin Krist
 
Kurzbeschreibung:
Das auf der Homepage von _erinnern.at_ verfügbare Unterrichtsmaterial beinhaltet Videointerviews mit sechs Menschen, die während der NS-Terrorzeit Verfolgung erlitten und heute noch als ZeitzeugInnen an Wiener Schulen kommen (Paul Grünberg, Katja Sturm-Schnabl, Erika Kosnar, Gertraud Fletzberger und Alois Kaufmann). Davon ausgehend werden Möglichkeiten zur tiefer gehenden Auseinandersetzung mit diesen Menschen und deren
Umsetzung im Unterricht vorgestellt und besprochen. Zusätzlich ist für dieses Seminar ein ZeitzeugInnengespräch geplant.
 
4.) Verschwörungstheorien und ihr antidemokratisches Potential
Termin: 25.01.2019, 14:50 - 18:10; 15.02., 14:50 - 18:10
Pädagogische Hochschule Wien Grenzackerstraße 18 (Ettenreichgasse 45a)
Vortragende: Peter Larndorfer, Stefan Schmid-Heher

Kurzbeschreibung:
In den letzten Jahren haben Verschwörungstheorien als einfache Welterklärungsmodelle einen großen Bedeutungszuwachs gewonnen, nicht zuletzt wegen der Verbreitung in den sozialen Medien. Sie brechen komplexe Zusammenhänge und Sachverhalte auf einfache Gut-Böse Schemen herunter, machen Widersprüche und Unklarheiten scheinbar verständlich und sind meist sehr schnell dabei, klare Schuldige für wirtschaftliche und gesellschaftliche Probleme auszumachen. Aufgrund dieser Eigenschaften sind Verschwörungstheorien seit jeher eng verknüpft mit antisemitischen, autoritären und antimodernen Denkmustern. Doch wie soll man Verschwörungstheorien, die unter vielen Jugendlichen Verbreitung und Anhängerschaft finden, im Unterricht begegnen? Bestätigt nicht jeder Widerspruch die Richtigkeit einer solchen Theorie? Wie können Verschwörungstheorien zum Thema gemacht werden, ohne sie zu reproduzieren?