Internationale Tagung: Diesseits und jenseits des Holocaust. Aus der Geschichte lernen in Gedenkstätten (15.-17.9.2011)

Gedenkstätten sind in den letzten Jahren zu zentralen Orten des Lernens aus der Geschichte geworden. Mit der neuen Bedeutung, die den historischen Orten der NS-Verfolgungs- und Vernichtungspolitik zukommt, hat die Gedenkstättenpädagogik als zentrale Vermittlungsagentur an Relevanz gewonnen, ist aber auch mit neuen Herausforderungen konfrontiert.
Ort: ÖAW Österreichische Akademie der Wissenschaften,
Theatersaal, Sonnenfelsgasse 19, 1010 Wien
Wann

15.09.2011 13:00 bis 17.09.2011 12:00 (CET / UTC200)

Wo

oesterreich

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Ziel dieser Tagung ist es, erstmals eine Plattform zu schaffen, die wissenschaftliche Reflexion  und praxisbezogenen Ansätze der Geschichtsvermittlung in Gedenkstätten in Kommunikation bringt. 15 ReferentInnen aus dem In- und Ausland, darunter auch aus Litauen und Polen, werden Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen aus der Beschäftigung mit der Geschichte der NS-Verbrechen am historischen Ort präsentieren und diskutieren und so in Dialog miteinander treten. Damit soll auch ein Beitrag zur Verankerung der österreichischen Gedenkstätten in einem internationalen ExpertInnennetzwerk geleistet werden.

Tagungskonzeption:

Thomas Lutz, Topographie des Terrors, Berlin

Bertrand Perz, Universität Wien, Institut für Zeitgeschichte

Heidemarie Uhl, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte / BM.W_F/Förderprogramm forMuse Forschung an Museen http://www.formuse.at/

Die Frage, was denn konkret eigentlich an Gedenkstätten aus der Geschichte für die Gegenwart gelernt werden soll, welcher Gegenwartbezug in der Vermittlung des historischen Geschehens hergestellt werden soll, hat zu einer Pluralisierung von Konzepten der Gedenkstättenarbeit geführt. Diese Entwicklung bildet den Hintergrund der Konferenz „Diesseits und jenseits des Holocaust. Aus der Geschichte lernen in Gedenkstätten“.