Arbeitsgruppe Nationalsozialismus und Holocaust im Burgenland

Die AG Nationalsozialismus und Holocaust im Burgenland wurde anlässlich des Gedenkjahres 1938 – 2008 gegründet. Einigen engagierten Personen und Institutionen im Burgenland ging es um ein würdiges Gedenken an die Opfer des NS Regimes, aber auch darum zu zeigen, dass das Burgenland – auch das offizielle – sich seiner historischen Verantwortung bewusst und reif ist, Zeichen des Gedenkens und Erinnerns zu setzen.

Arbeitsgruppe Nationalsozialismus und Holocaust im Burgenland

 

Wozu eine AG Nationalsozialismus und Holocaust im Burgenland?

 

Die AG Nationalsozialismus und Holocaust im Burgenland wurde anlässlich des Gedenkjahres 1938 – 2008 gegründet. Einigen engagierten Personen und Institutionen im Burgenland ging es um ein würdiges Gedenken an die Opfer des NS Regimes, aber auch darum zu zeigen, dass das Burgenland – auch das offizielle – sich seiner historischen Verantwortung bewusst und reif ist, Zeichen des Gedenkens und Erinnerns zu setzen.

Diese Ziele haben sich nur zum Teil erfüllt. Es soll hier nicht Bilanz gezogen werden, fest steht aber, dass das, was initiiert wurde in Anbetracht der Dimension dessen, was an Verbrechen geschehen ist, nicht zufrieden stellen kann.

Das Burgenland war vor 1938 das Bundesland mit der drittgrößten jüdischen Bevölkerung in Österreich.  Heute sind die letzten Zeugnisse jüdischen Lebens im Burgenland mehrheitlich in einem beklagenswerten Zustand: die Friedhöfe dem Verfall Preis gegeben; um jede einzelne Gedenktafel muss nach wie vor heftig gerungen werden; es gibt kein burgenländisches Holocaustmahnmal; die zeitgeschichtliche Forschung ist immer noch lückenhaft. Das sind nur einige Stichworte zu den Defiziten.

Damit soll nicht das Bemühen der engagierten Personen und Institutionen geschmälert werden, im Gegenteil. Es gilt jetzt jene zu sammeln, die weitermachen wollen, um gemeinsam zu überlegen was weiter getan werden muss.

Gedenken und Mahnen sind die zwei zentralen Anküpfungspunkte für die AG. Davon ausgehend wurden die folgenden übergeordnete Arbeitsschwerpunkte festgelegt:

- Politische Bildung in Form von Erinnerungs- und Gedenkarbeit
- Erhalt der Reste jüdischer Kultur im Burgenland
- Intensivierung der zeitgeschichtlichen Forschung

Diese Schwerpunkte sollen in den kommen Arbeitstreffen diskutiert und konkretisiert werden.

Bisher fanden folgenden Treffen statt:

08.10.2008 / Gründungstreffen
18.11.2008 / Wozu eine AG? Ziele, Aufgaben, Struktur.
27.01.2009 / Thema: Zeitgemäße Gedenkarbeit – Beispiele aus der jüngeren Zeit im Burgenland

 

Konktakt:
AG Nationalsozialismus und Holocaust
c/o Burgenländische Forschungsgesellschaft
Domplatz 21, 7000 Eisenstadt
T. 02682 66 88 612
alfred.lang@forschungsgesellschaft.at
www.vertrieben.at

 

 

Kategorisierung

Region/Bundesland
Burgenland