Bruch und Brücke.Niederösterreich und „seine“ Juden 1922–2022
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- Bruch und Brücke.Niederösterreich und „seine“ Juden 1922–2022
- 2022-05-05T18:30:00+02:00
- 2022-05-05T20:30:00+02:00
- Ausstellungseröffnung in der ehemaligen Synagoge in St. Pölten
05.05.2022 von 18:30 bis 20:30 (Europe/Vienna / UTC200)
Niederösterreich
Ehemalige Synagoge St. Pölten, Dr. Karl Renner-Promenade 22
„Wir wären nicht hier, wenn es Euch Historiker nicht gäbe!“, sagte Karin Rivollet (Genf), Enkelin der in der Shoah ermordeten St. Pöltner Hermann und Irma Löw anlässlich eines Besuchs im Haus der Geschichte im Museum NÖ im Oktober 2021. Anhand ihrer Familie stellt „Bruch und Brücke“ die letzten 100 Jahre aus jüdischer Perspektive dar. Zehn Stationen bringen einerseits das Wirken vieler Jüdinnen und Juden für ihre Heimatgemeinden und den brutalen Bruch durch Vertreibung und Ermordung näher. Andererseits zeigen sie den vorsichtigen Brückenschlag zwischen den Vertriebenen und Nachkommen und ihren Herkunftsorten, den das Land NÖ durch seine Förderung von Forschung zur jüdischen Geschichte und von Zeichen der Gedenkkultur ermöglicht. Karin Rivollet und ihre Schwester Nina Moldauer werden bei der Eröffnung sprechen.
Das musikalische Begleitprogramm ist selbst eine Brücke: ausgewählte Sätze aus Cello-Sonaten von Hans Gál, geboren 1890 in Brunn am Gebirge, 1938 nach England geflüchtet und 1987 in Edinburgh gestorben. Wie so viele andere wurde er nicht nach Österreich zurückgerufen, erst ab den 1970er Jahren erhielt er von der Republik Österreich hohe Auszeichnungen. Es spielt Taner Türker (St. Pölten).
Anmeldung zur Eröffnung unter: office@injoest.ac.at
Öffnungszeiten der Ausstellung: 6. Mai–1. Oktober 2022, Fr–So, 14.00–19.00