ABSAGE: Buchpräsentation: Helmut Konrad, Das Private ist politisch Marianne und Oscar Pollak

Auf Grund der Covid-Bestimmungen ersuchen wir Sie um vorherige Anmeldung unter: office.cjs@uni-graz.at
Für die Teilnahme gilt die 2,5 G-Regel.
Wann

18.01.2022 von 19:00 bis 20:30 (Europe/Vienna / UTC100)

Bundesland

Steiermark

Wo

Festsaal, Meerscheinschlößl, Mozartgasse 3, 8010 Graz

Name des Kontakts

Teilnehmer

Helmut Konrad, Gerald Lamprecht, Monika Stromberger, Christiane Berth, Werner Suppanz,

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Programm


Begrüßung: Christiane Berth, Gerald Lamprecht
Buchvorstellung: Helmut Konrad
Gespräch mit dem Autor: Gerald Lamprecht
Moderation: Monika Stromberger, Werner Suppanz

Zum Buch

Die Lebensgeschichten von Marianne und Oscar Pollak spiegeln ein halbes Jahrhundert österreichische Zeitgeschichte wider. Das Ehepaar hat diesen Zeitraum aber nicht nur erlebt, sondern auch geprägt.

Marianne und Oscar Pollak haben den österreichischen Journalismus bis in die sechziger Jahre entscheidend mitgeformt. Ihr Lebensweg steht aber auch für das Bemühen, die jüdischen Traditionen durch den unbedingten Glauben an ein politisches Ideal zu ersetzen. Diese subjektive Entscheidung musste an der gesellschaftlichen Realität scheitern, nicht nur in der Zeit des Nationalsozialismus, sondern auch danach.

Das gemeinsame Schicksal, auch gezeichnet durch Vertreibung und Exil, die von beiden geteilten Wertvorstellungen, das gleiche Berufsfeld und das uneingeschränkte wechselseitige Vertrauen schufen eine symbiotische Beziehung, die ein Weiterleben für Marianne nach Oscars unerwartetem Tod unvorstellbar machte. Ihr Freitod und die gewaltige Trauerfreier, die das offizielle Österreich inszenierte, war der Schlusspunkt hinter den beiden Leben, aber auch ein Schlusspunkt für eine Epoche.

Helmut Konrad, emeritierter Universitätsprofessor für Allgemeine Zeitgeschichte und Altrektor an der Karl Franzens Universität Graz

Helmut Konrad, Das Private ist politisch. Marianne und Oscar Pollak, Picur Verlag Wien 2021. ISBN: 978-3711721082, 256 Seiten, € 24,-

Eine Veranstaltung des Centrums für Jüdische Studien in Kooperation mit dem Arbeitsbereich Zeitgeschichte des Insituts für Geschichte und Clio. Verein für Geschichts- und Bildungsarbeit