Meriel Schindler: Café Schindler. Meine jüdische Familie, zwei Kriege und die Suche nach Wahrheit

Meriel Schindler hat ein Buch über ihre Familie und ein Stück Innsbrucker Geschichte geschrieben.

Kurt Schindler ist eine schillernde »verkrachte Existenz«. Seine Tochter Meriel, Anwältin in London, hat ihre liebe Not damit, ihn in Schach zu halten. Immer wieder fragt sie sich, was dran ist an den Geschichten, die er zum Besten gibt: Sind sie wirklich verwandt mit Franz Kafka und Oskar Schindler? Oder mit Hitlers jüdischem Arzt, Dr. Bloch? Was ist in der »Kristallnacht« in Innsbruck passiert, als die Nazis Kurts Vater halb zu Tode prügelten und das Haus durchsuchten?

Als ihr Vater 2017 stirbt, beschließt Meriel, den Geheimnissen auf den Grund zu gehen. Ausgehend von Fotos und Papieren, die in Kurts Cottage gefunden wurden, begibt sie sich auf eine atemberaubende Entdeckungsreise, die sie nach Österreich, Italien und in die USA führt.

Martin Achrainer: Der Chef fährt Porsche. Aus dem Leben eines Hasardeurs (Beitrag über Franz Hiebl, der das Café Schindler arisierte: Gaismair-Jahrbuch 2004)

Auf https://pogrom-erinnern.at ist die Darstellung des Überfalls am 10.11.1938 auf Hugo Schindler, Meriels Großvater und Mitinhaber des Café Schindler, anzuhören und nachzulesen.