Buchpräsentation: "Schule als Erinnerungsort. Vertreibungen an Wiener Gymnasien 1938 und der Umgang mit Erinnerung" von Renate Mercsanits

Eine Veranstaltung des Instituts für Wissenschaft und Kunst (IWK)
What Literatur
Wann

20.03.2025 von 18:00 bis 19:30 (Europe/Vienna / UTC100)

Bundesland

Wien

Wo

IWK, Berggasse 17A, 1090 Wien

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Sehr lange wurden sie mit ihrer Geschichte vergessen: Dr. Josef Sabath, Dr. Ernst Schidlof und Prof. Oskar Kreisky, Kurt Goldhagen, Emil Maurer und Walter Bondy, Irma Königsberg, Gertrud Raubitschek und Dr. Hedwig Mautner und viele andere: Tausende jüdische SchülerInnen und LehrerInnen wurden 1938 unter der NS-Gewaltherrschaft von ihren Schulen vertrieben.

Das präsentierte Buch dokumentiert die Vertreibungshandlungen an Wiener Gymnasien 1938 und erfasst die Vertriebenen und die Ermordeten namentlich. Die unterschiedlichen Phasen des Erinnerns und Vergessens der Vertreibungsgeschichte in der eigenen Schulöffentlichkeit nach 1945 werden dargestellt.
Mit der Analyse der Jahresberichte wird die Auseinandersetzung mit Schulgeschichte, konkret der Umgang mit Erinnerung an die Vertreibungsschicksale am eigenen Schulstandort, thematisiert und reflektiert.

Renate Mercsanits unterrichtete am Wasagymnasium und an der Radetzkyschule Religion, Englisch und Geschichte und führte dort Gedenkprojekte durch. Erinnerungslernen ist ein wesentlicher Schwerpunkt ihrer pädagogischen Arbeit in der Schule und der Erwachsenenbildung.

Programm
Begrüßung: Mara Siegl (Lit Verlag)
Einleitung und Moderation: Friedrich Stadler (Herausgeber “Emigration – Exil – Kontinuität)

Präsentation “Schule als Erinnerungsort”: Renate Mercsanits (Autorin)
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