Virtueller Rundgang der KZ-Gedenkstätte Mauthausen

In 24 Audioguidestationen wird die Geschichte des KZ Mauthausen erzählt.

Der virtuelle Rundgang der KZ-Gedenkstätte Mauthausen bietet historische-topografische Informationen. Zu einigen zentralen Bereichen des KZ, in dem bis zu 200 000 Menschen interniert und fast 100 000 Menschen ermordet wurden, gibt es Audioguidepunkte gelesen von Burgschauspieler Cornelius Obonya.

 

Der Audioguide informiert etwa über das Zeltlager außerhalb des Häftlingslagers. Das ab August 1944 errichtete Feldlager diente zur notdürftigen Unterbringung großer Gruppen neu eingetroffener Häftlinge aus anderen Konzentrationslagern wie etwa Auschwitz oder von ungarisch-jüdischen Zwangsarbeitern die zuvor im Burgenland unter menschenunwürdigen Bedingungen eingesetzt wurden. Die Bedingungen im Zeltlager waren deutlich schlechter als im Hauptlager.

 

Stephan Virányi aus Ungarn beschreibt die Situation im Zeltlager:

„Die Zelte waren für höchstens 800 Personen errichtet, [doch] pferchte man mehr als 2000 Menschen in einem Zelt zusammen. [...] Weder Stroh- noch Holzunterlage war […]. Täglich waren wir mit der Entlausung 1 – 1 ½ Stunden beschäftigt. [Bei denen], die die dazu nötige Willenskraft nicht auf[brachten] [...], verschwand bald mit der seelischen auch die körperliche Kraft, was in kurze[r Zeit] zu [ihrem] stillen [Tod] führte. [...] Morgens konnten wir nur über zahlreiche Leichen ins Freie gelangen, und [dort] lagen schon [eine] ganze Menge [weiterer] Leichname [...].“ (Quelle KZ-Gedenkstätte Mauthausen)

 

Zu zahlreichen anderen historischen Orten gibt es historische Fotos und Dokumente. Auch die zahlreichen Denkmäler der Gedenkstätte sind auf der virtuellen Tour erfasst.

 

Zum virtuellen Rundgang: - Link