Buchpräsentation am 5. Juni: „Homosexualität und Nationalsozialismus in Wien“

QWIEN – Zentrum für queere Geschichte Wien – präsentiert gemeinsam mit der LGTBIQ-Intergroup im Parlament den ersten wissenschaftlichen Sammelband zur Verfolgung Homosexueller in der NS-Zeit und schließt damit eine Lücke in der Geschichtsforschung. Die LGTBIQ-Intergroup – ein Zusammenschluss queerer Abgeordneter zum National- und Bundesrat aus den Fraktionen der ÖVP, SPÖ, der Grünen und NEOS – möchte damit ein Zeichen für die queere Gedenkkultur setzen.
  • Buchpräsentation am 5. Juni: „Homosexualität und Nationalsozialismus in Wien“
  • 2023-06-05T19:30:00+02:00
  • 2023-06-05T21:00:00+02:00
  • QWIEN – Zentrum für queere Geschichte Wien – präsentiert gemeinsam mit der LGTBIQ-Intergroup im Parlament den ersten wissenschaftlichen Sammelband zur Verfolgung Homosexueller in der NS-Zeit und schließt damit eine Lücke in der Geschichtsforschung. Die LGTBIQ-Intergroup – ein Zusammenschluss queerer Abgeordneter zum National- und Bundesrat aus den Fraktionen der ÖVP, SPÖ, der Grünen und NEOS – möchte damit ein Zeichen für die queere Gedenkkultur setzen.
What NS-Verfolgung Homosexueller
Wann

05.06.2023 von 19:30 bis 21:00 (Europe/Vienna / UTC200)

Wo

Palais Epstein, Dr. Karl Renner-Ring 1, 1010 Wien

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Im Anschluss an die Eröffnung des Denkmals für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen "ARCUS - Schatten eines Regenbogens" im Resselpark am 5. Juni 2023 wird die Publikation „Homosexualität und Nationalsozialismus in Wien“ präsentiert. Die Herausgeber Andreas Brunner und Hannes Sulzenbacher forschen seit mehr als zwei Jahrzehnten zur Verfolgung von queeren Menschen in der NS-Zeit. Mit einem Team von MitarbeiterInnen legten sie bei QWIEN, dem Zentrum für queere Geschichte, eine umfangreiche Opferdatenbank an, die Ausgangspunkt für die neue Publikation war.

Erst in jüngster Zeit richtet die Forschung ihren Fokus auf die Geschichte jener Personen, die in der NS-Zeit wegen gleichgeschlechtlicher Handlungen verfolgt wurden. Elf Beiträge beleuchten in diesem Band die ideologisch begründete Jagd auf Homosexuelle als „Volksfeinde“, die juristische Dimension der Ausgrenzung, die Stereotypisierung weiblicher Homosexueller und die unterschiedlichen Arbeitsweisen von Kripo und Gestapo. Die Akten der Jugendgerichtsbarkeit werden analysiert und die intersektionale Verfolgung jüdischer Homosexueller dargestellt. Beiträge über die Funktion von medizinischen Gutachten in Gerichtsverfahren gegen und die Bedrohung durch die sogenannte „freiwillige Entmannung“ schließen den Sammelband ab.


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Kategorisierung

Stichworte
NS-Verfolgung Homosexueller