Bus-Rundreise: „Orte des Holocaust in Polen. Raum – Materialität – Erinnerung“

Vom 18. bis 24. September 2023 bietet die Museumsakademie des Universalmuseums Joanneum eine Bus-Rundreise nach Polen zu Orten an, die mit dem Holocaust verknüpft sind. Dabei steht sowohl der Umgang mit ehemaligen NS-Orten wie auch die Entstehungsgeschichte der verschiedenen Gedenkstätten und die materielle und räumliche Dimension von Erinnerung im Fokus. Anmeldung erforderlich.
  • Bus-Rundreise: „Orte des Holocaust in Polen. Raum – Materialität – Erinnerung“
  • 2023-09-18T00:00:00+02:00
  • 2023-09-24T23:59:59+02:00
  • Vom 18. bis 24. September 2023 bietet die Museumsakademie des Universalmuseums Joanneum eine Bus-Rundreise nach Polen zu Orten an, die mit dem Holocaust verknüpft sind. Dabei steht sowohl der Umgang mit ehemaligen NS-Orten wie auch die Entstehungsgeschichte der verschiedenen Gedenkstätten und die materielle und räumliche Dimension von Erinnerung im Fokus. Anmeldung erforderlich.
Wann

18.09.2023 bis 24.09.2023 (Europe/Vienna / UTC200)

Bundesland

International

Wo

Polen, verschiedene Orte

Termin zum Kalender hinzufügen

iCal

Die globale Erinnerung an den Holocaust ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten tiefgreifenden Wandlungen unterlegen. Dies lässt sich nicht zuletzt an den Gedenkstätten für die Opfer der deutschen Massenverbrechen und deren Gestaltung ablesen. In der Exkursion besuchen wir die zentralen Orte des Holocaust in Polen: Die ehemaligen nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagerkomplexe Auschwitz und Lublin-Majdanek sowie die einstigen Standorte der Vernichtungszentren der sog. „Aktion Reinhardt“ (Belzec, Sobibor und Treblinka), wo während des Zweiten Weltkrieges die systematische Ermordung der Jüdinnen*Juden des Generalgouvernements im deutsch besetzten Polen stattfand. Die dortigen Gedenkstätten sind in den vergangenen Jahren vielfältigen Transformationen unterworfen gewesen.

Archäologische Forschungen und Befunde, aber auch eine raumfokussierte Geschichtswissenschaft („spatial turn“) spielen hierbei eine immer größere Rolle. Fragen nach den spezifischen räumlichen Strukturen der Verbrechensorte, materiellen Überresten oder der Lage von Massengräbern sind aber nicht nur für die wissenschaftliche Auseinandersetzung zentral. Sie sind auch Teile von Erinnerungsdiskursen, in deren Spannungsfeld der konservatorische, gestalterische und politische Umgang mit ehemaligen NS-Orten ausgehandelt wird. Diesem Spannungsfeld von Orten, Materialität und Erinnerung widmen wir uns auf unserer Reise, auf der wir einen speziellen Fokus auf die Entstehungsgeschichten der verschiedenen Gedenkstätten sowie auf materielle und räumliche Dimensionen von Erinnerung legen.

Zum Programm 

 

Veranstaltungsleitung

Dirk Rupnow Historiker, Professor am Institut für Zeitgeschichte und dzt. Dekan der Philosophisch-Historischen Fakultät, Universität Innsbruck (AT)

Barbara Hausmair Archäologin, Ass.-Professorin am Institut für Archäologien, Universität Innsbruck (AT)

Bettina Habsburg-Lothringen Leitungsteam Museumsakademie Joanneum, Graz (AT)

 

Orte

Auschwitz, Krakau, Belzec, Majdanek, Lublin, Sobibor, Treblinka, Warschau (PL)

 

Kosten

950 €*

*Die Teilnahmegebühren inkludieren Bustransfer sowie Hotelübernachtungen inkl. Frühstück für die gesamte Dauer der Veranstaltung.

 

Anmeldung und Info

Museumsakademie Joanneum
T +43 (0) 664/ 8017-9537
museumsakademie@museum-joanneum.at
Bitte melden Sie sich schriftlich per Mail an.