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Österreichischer Staatspreis für Geschichtswissenschaften 2024 – Auszeichnung für das Projekt DERLA in der Kategorie "Geschichte innovativ"

Am 8. Oktober verlieh Bildungsminister Polaschek erstmalig den Österreichischen Staatspreis für Geschichtswissenschaften. Der Preis in der Kategorie „Geschichte innovativ“ ging an das Projekt „Digitale Erinnerungslandschaft Österreich (DERLA) - Verfolgung und Widerstand im Nationalsozialismus | dokumentieren und vermitteln. www.erinnerungslandschaft.at“.

Bildungsangebote im Rahmen des Schwerpunktjahres Erinnerungskultur/en 2025 kostenfrei buchbar

Das Jahr 2025 steht europaweit im Zeichen der Erinnerung − 80 Jahre nach der Befreiung vom NS-Regime und der Etablierung von Demokratie in Europa. Mit dem Schwerpunktjahr „Erinnerungskultur/en“ werden in Kärnten/Koroška deutliche Akzente im Rahmen dieses Erinnerungsjahres gesetzt. Insbesondere sollen junge Menschen angesprochen werden und die Möglichkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit erhalten sowie die Mehrstimmigkeit von Erinnerungen erleben. Zwischen 5. Mai und 26. Oktober 2025 stehen für Schulklassen und Institutionen der außerschulischen Bildungs- und Sozialarbeit kostenfreie Bildungsangebote zur Verfügung. Termine können flexibel vereinbart werden. Das konkrete Angebot ist rechts des Artikels unter "Downloads" verfügbar.

150 BerufsschülerInnen treffen „Die Namenlosen“ – Vermittlungsprojekt zur Nesterval Theaterproduktion „Der Rosa Winkel. Die Geschichte der Namenlosen“

Das dreiteilige Vermittlungsformat wurde im Rahmen einer Kooperation von Nesterval mit der OeAD-Reihe K3-PROJEKTE zur Kulturvermittlung mit Lehrlingen und der Basis.Kultur.Wien / Go-for Culture umgesetzt. Zum Einsatz kamen die von ERINNERN:AT entwickelten Unterrichtsmaterialien „Als homosexuell verfolgt im Nationalsozialismus“.

„Culture of Remembrance Award“ für Vorwissenschaftliche Arbeiten und Diplomarbeiten im Bereich NS-Erinnerungskultur

Das Mauthausen Komitee Kärnten/Koroška, schreibt im Schuljahr 2024/2025 einen „Culture of Remembrance Award für Vorwissenschaftliche Arbeiten und Diplomarbeiten im Bereich NS-Erinnerungskultur aus. Ziel des „Culture of Remembrance Award“ ist es, hervorragende Diplomarbeiten und Vorwissenschaftliche Arbeiten im Bereich Nationalsozialismus in Kärnten, im Speziellen zu Themen wie Widerstand und Verfolgung, KZ-Außenlager Loibl Nord und Lendorf, sowie Zivilcourage oder Täter und Opfer des Nationalsozialismus in Kärnten, zu prämieren.

«LEBENSGESCHICHTEN»: Kostenlose Plakatausstellung und digitales Lernangebot für Schulen

Die trinationale Plakatausstellung «LEBENSGESCHICHTEN» stellt acht ZeitzeugInnen des gleichnamigen digitalen Lernangebots vor, die im Nationalsozialismus aus unterschiedlichen Gründen verfolgt worden sind. Die Plakate ermöglichen einen persönlichen Zugang zum Thema und ein inklusives Erinnern und können beispielsweise zum Holocaust-Gedenktag eingesetzt werden. Die Plakatausstellung steht für Schulen kostenlos als pdf-Download bereit oder kann als gedrucktes Set bestellt werden.

Autobiografie: Ja zum Leben / Nein zum Schweigen

Dies ist der autobiografische Bericht einer Frau über ihren langen und schwierigen Weg, erfahrene sexualisierte Gewalt zu überwinden und vom Schweigen zum Reden zu kommen. Eine Hauptrolle spielt ihr Vater, ein überzeugter Nationalsozialist und SS-Mann.

Projekt: Antisemitismus in der Schule

Das Projekt erforscht wie Jugendliche in- und außerhalb der Schule Antisemitismus erleben und welche Handlungsmöglichkeiten und -strategien sie nutzen. Darauf aufbauend werden Strategien und Maßnahmen für einen besseren Umgang mit antisemitischen Vorfällen in Schulen entwickelt. Derzeit läuft die Online-Befragung: Sie richtet sich an jüdische und nicht-jüdische SchülerInnen, ehemalige SchülerInnen, Eltern und an Lehrkräfte. Das Forschungsprojekt wird als Kooperation von IKF Wien, IKG/Likrat, DÖW, OeAD/ERINNERN:AT und ZARA gemeinsam mit dem Bildungsministerium durchgeführt.

Holocaust-Überlebende und Zeitzeugin Jehudith Hübner verstorben

Erst kürzlich erreichte uns die Nachricht, dass die Holocaust-Überlebende Jehudith Hübner am 30. Dezember 2023 mit 102 Jahren in Israel verstorben ist. Geboren 1921 in Wien, konnte sie 1939 nach Palästina fliehen, während ihre Schwester Edith und ihre Eltern von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Jehudith Hübner hat in mehreren Interviews über ihre Lebensgeschichte erzählt, die auch Eingang in mehrere Unterrichtsmaterialien von ERINNERN:AT gefunden hat.

Film und Gespräch zum Internationalen Gedenktag an den Roma und Sinti Genozid: „Wankostättn – Die Geschichte des Karl Stojka“

Im Rahmen des ERINNERN:AT Jahresschwerpunkts „Der Genozid an den Roma & Sinti“ wird zwischen Juni und November 2024 in mehreren Bundesländern der Film „Wankostättn" mit anschließendem Filmgespräch gezeigt. Anlässlich des Internationalen Tag des Gedenkens an den Genozid an den Roma, Romnja, Sinti und Sintizze am 2. August fand die Filmvorführung am Vortag des Gedenktags in Bregenz statt.

The conflict in the Middle East, and its far-reaching history

An article by Steffen Hagemann As part of ERINNERN:AT's web dossier on October 7th and the war in the Middle East, the following article provides an overview of the history of the conflict. This text was first published in the polis aktuell 5/2022 "Middle East - History. Conflict. Perceptions". The text was updated for the dossier by the author Steffen Hagemann.

IWalks - Virtuelle Rundgänge an historischen Orten

IWalks sind app-basierte digitale Rundgänge der USC Shoah Fundation zu verschiedenen Aspekten der Geschichte des Nationalsozialismus und Holocaust. In Österreich wurden bereits drei IWalks in Kooperation mit ERINNERN:AT entwickelt: zum ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen in Oberösterreich, zum jüdischen Widerstand in Wien, sowie zum jüdischen Leben im 2. Wiener Bezirk vor der Shoah.

Nachruf: Hermine Liska verstorben – die letzte Zeitzeugin der NS-Opfergruppe Jehovas Zeugen in Österreich

Am 1. Juli 2024 verstarb Hermine Liska im 95. Lebensjahr. Sie war die letzte Zeitzeugin der NS-Opfergruppe Jehovas Zeugen in Österreich. Vielen Jahre lang engagierte sie sich mit größtem Einsatz im ZeitzeugInnen-Programm von ERINNERN:AT und sprach mit Schülerinnen und Schülern über ihre Geschichte. Am 13. Juli wird ihr zu Ehren eine Gedenkveranstaltung in Mooskirchen ausgerichtet und im Live-Stream übertragen.

Wanderausstellung „Für das Kind“ - im Herbst 2024 für Schulen in Tirol und Vorarlberg

Die Wanderausstellung "Für das Kind" thematisiert die Kindertransporte während des Nationalsozialismus. Jeder der 23 Drucke, aus denen die Ausstellung besteht, zeigt einen Originalkoffer, der von einem Kind vor über 70 Jahren getragen wurde, als es in eine ungewisse Zukunft fuhr. Ab Oktober 2024 kann die Ausstellung an einer Schule oder Bildungsinstitution in Tirol oder Vorarlberg aufgebaut werden, interessierte Schulen können die Ausstellung buchen. Langfristig steht die Ausstellung allen österreichischen Bundesländern zur Verfügung.