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Simon-Wiesenthal-Zentrum: Warnung vor dem Film "Tal der Wölfe - Palästina"
Nachdem der türkische Actionfilm "Tal der Wölfe - Palästina" nach seinem Kinostart zahlreiche kritische Stimmen in Deutschland und Österreich hervorgerufen hat, wendet sich nun das Simon-Wiesenthal-Zentrum mit einem Appell an die Regierungen beider Länder. Kanzler Faymann und Kanzlerin Merkel sollten den "Hass-Film" als "unmittelbare Bedrohung der moslemisch-jüdischen Beziehung" verurteilen.
Ausstellung: Kehrseite der Medaille - Die Olympischen Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen 1936
Nach 75 Jahren Schweigen wird ein Denkmal den letzten 44 Juden, die 1938 binnen Stunden die Marktgemeinde verlassen mussten, gewidmet.
"Herrenkinder. Glauben - Gehorchen - Kämpfen: Kindheit in der Napola"
Der Film von Eduard Erne und Christian Schneider (2009) ist ein Film über Destruktivität und den Missbrauch von Kindern - ein Dossier über "psychische Erbschaften". In Deutschland und den angegliederten Gebieten gab es von 1933 - 1945 ca. 40 "Nationalpolitische Erziehungsanstalten". Viele ehemalige Schüler bekleiden heute wichtige Posten in Wirtschaft, Politik und Kultur.
Stolpersteine entfernt: Gedenken an NS-Opfer in Salzburg geschändet .
Die drei zur Erinnerung an die von den Nazis ermordete Salzburger Familie Neuwirth verlegten Gedenksteine sind von Unbekannten im Jänner 2011 gestohlen worden.
Die Auschwitz-Information Nr. 83 widmet sich Dagmar Ostermann 1920 – 2010
Am 28. Dezember 2010 ist die Zeitzeugin Dagmar Ostermann 90-jährig in Wien verstorben. Seit 1985 besuchte sie jedes Jahr eine Vielzahl von österreichischen Schulen, um ihre Geschichte zu erzählen.
Das Filmprojekt "Hitler’s Children“
Der israelische Filmemacher Chanoch Ze'evi brachte Nachkommen von Tätern und Opfern des Holocaust zusammen, konfrontierte beide Seiten für den Dokumentarfilm „Hitler’s Children“ mit der gemeinsamen Geschichte. Das Projekt soll 2011 mit einer DVD abgeschlossen werden.
Europaweiter Projektwettbewerb: "Helfer und Retter" - Zivilcourage
Europaweiter Aufruf für Projekte zu den Themen: „Helfer, Retter und Widerstand im Nationalsozialismus als Thema politischer Bildung“ und „Zivilcourage lernen heute“. Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, das Kulturwissenschaftliche Institut Essen und die Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand schreiben einen europaweiten Wettbewerb zu herausragenden Bildungsprojekten aus. Einsendeschluss ist nunmehr der 4. Jänner 2011
Timothy Snyders Buch "Bloodlands" und die geänderte Erinnerungslandschaft in Europa
Snyder ist Professor für osteuropäische Geschichte an der Yale University und Permanent Fellow des Wiener Instituts für die Wissenschaften vom Menschen (IWM). Sein Buch "Bloodland" ist umstritten. Kritiker werfen dem Autor vor, die Einzigartigkeit des Holocausts durch den Vergleich mit den Verbrechen Stalins zu relativieren. Dagegen wehrt sich der Historiker.
Das Yad Vashem Projekt "Transporte" - Zugfahrten in den Untergang
Seit 2007 leitet das Internationale Institut für die Erforschung des Holocaust Yad Vashem ein Forschungsprojekt über Transporte von jüdischen Deportierten. Dabei werden diese Transporte als umfassendes, überstaatliches Phänomen und nicht im Rahmen von Holocauststudien zu einem bestimmten Land oder einer gewissen Gemeinde betrachtet. Dabei bilden Zeitdokumente, Forschungen, juristische Dokumente, Zeugenaussagen und Memoiren die faktische Grundlage.
Gesucht wird… der arabische Schindler
In Yad Vashem werden die “Gerechten unter den Völkern” geehrt, allerdings kein einziger Araber. Fünf Jahre lang arbeitete der amerikanische Autor und Direktor des "Washington Institute for Near East Policy", Robert Satloff, an einem Buch, in dem er der Geschichte der antijüdischen Verfolgungen in Nordafrika und der Rolle der Araber in der Zeit des Holocaust auf den Grund geht.
Der Auschwitz-Prozess auf DVD
Der einführende Texte und Quellen zum Verlauf des Prozesses sowie zur Geschichte des Lagers Auschwitz ermöglichen einen intensiven Einstieg in die Materie - ganz gleich, ob dabei das System der Vernichtungslager, das Leiden Einzelner oder der Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit im Mittelpunkt steht.
Martin Pollack erhält den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2011
Der in Bad Hall (OÖ) geborene österreichische Publizist, Schriftsteller und Übersetzer erhielt den Preis für seine historischen Reportagen, "die den namenlosen Opfern der Geschichte Namen und Würde zuzuschreiben". Die Preisverleihung findet anlässlich der Eröffnung der Leipziger Buchmesse am 16. März 2011 im Gewandhaus zu Leipzig statt.
Lotte Weiss: Meine zwei Leben - A life reborn
Lotte Weiss wurde 1942 nach Auschwitz deportiert und überlebte als einzige ihrer achtköpfigen jüdischen Familie aus Bratislava sechs Konzentrationslager. 1949 wanderte sie nach Neuseeland aus. 2010 sind ihre Lebenserinnerungen auch auf Deutsch (mit DVD) erschienen.
Kattondorff – Die vergessene Judengemeinde von Gattendorf
von Klaus Derks, In: Gattendorfer Rückblicke, Ein historisches Kaleidoskop, Band 6/2010
Paper Clips
Der Film über ein besonders Holocaust-Projekt der Tennessee Whitwell Middle School (in englischer Sprache)
„Dir in Liebe gedenken“ - Die Geschichte des Owadjah Baruch
Im März 1943 wurde der zwanzigjährige Ovadia Baruch gemeinsam mit seiner Familie von Griechenland nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Unmittelbar bei der Ankunft wurde seine gesamte Familie in die Gaskammer geschickt. Ovadia kämpfte um sein Überleben, bis er im Mai 1945 im Konzentrationslager Mauthausen befreit wurde.
Was geht mich das noch an? Die NS-Zeit bewegt die Jugendlichen in Deutschland nach wie vor.
Umfrage zeigt: NS-Zeit ist für deutsche Jugendliche ein wichtiges Thema. Aber sie wollen nicht auf Befehl betroffen sein. 69 Prozent interessieren sich nach eigenem Bekunden »sehr für die Zeit des Nationalsozialismus«, 80 Prozent halten Erinnern und Gedenken für sinnvoll.
Kindertransport in eine fremde Welt
Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg rief Großbritannien eine außergewöhnliche Rettungsaktion ins Leben, um die Jüngsten vor dem Nazi-Terror zu bewahren. Zehntausend meist jüdische Kinder wurden von britischen Pflegeeltern aufgenommen.
Cooking History – ein Dokumentarfilm von Peter Kerekes
Cooking History zeigt eine Dimension von Geschichte, wie sie in Schulbüchern nicht vorkommt: Die Anekdoten und Schicksale der Menschen in diesem Film vermitteln in ihrer Direktheit eine Ahnung vom Leben und Sterben im „Apparat Krieg“, von Hoffnungen, Sehnsüchten und Überlebensstrategien inmitten von Zerstörung und Ausweglosigkeit. Ausgezeichnet mit diversen Preisen!
Peter Handkes Stück "Immer noch Sturm" ist in Buchform erschienen. Dazu ein Ausstellungstipp: Ernst Logar/ razstava Ernst Logarja : Das Ende der Erinnerung – Kärntner PartisanInnen/ Konec spomina - koroške partizanke, koroški partizani
In Handkes Stück, das im August 2011 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt wird, geht es um eine slowenische Kleinhäuslerfamilie in Kärnten, die in der NS-Zeit zum Widerstand findet und die nach 1945 erneut marginalisiert wird.
Die Stalin-Tafel in Wien ist eine einmalige Chance?
Eine Anregung von Robert Streibel, warum ein Zusatztext nicht notwendig ist.
Widerstand der sich gelohnt hat. Rudolf Haunschmid
Ein Film von Simon Loidl und Peter März über den Widerstandskämpfer Rudolf Haunschmid.
"Zigeunerlager Maxglan"- neuer Unterrichtsfilm
Der Bildungsfilm für Salzburgs Schulen wurde 2012 von "Aktion Film Salzburg" erstellt, Regie führte Markus Weisheitinger-Herrmann. Doku-Drama-Szenen, Originalfotos und Zeitzeugeninterviews wechseln einander ab, wecken das Interesse, sich vertiefend mit dem Thema auseinanderzusetzen, und sind auf die Zielgruppe Schülerinnen und Schüler zugeschnitten.
Oskar Roehlers "Jud Süß – Film ohne Gewissen" führt zu heftigen Kontroversen
Im Film "Jud Süß - Film ohne Gewissen" steht der Schauspieler Ferdinand Marian im Zentrum. Er war Hauptdarsteller im antisemitischen NS-Hetzfilm "Jud Süß" von Veit Harlan (1940). Roehlers Verfilmung ist umstritten.
"Da machen wir nicht mehr mit". Österreichische Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht"
Im Mandelbaum-Verlag ist der Begleitband zur Ausstellung "Was damals Recht war..." erschienen. Und Ela Hornung präsentiert ihr Buch "Denunziation als soziale Praxis. Fälle aus der NS-Militärjustiz".
Erinnerungskulturen - Radiokolleg Ö1 (August 2010)
Wozu erinnern? Wie erinnern? Gestaltung: Judith Brandner
Mehrmalige Schändung des Denkmals der Namen in Villach aufgeklärt - jugendliche Täter aus Neonazi-Szene
Dank der kriminalistischen Arbeit des Villacher Postenkommandanten Günther Lessiak ist es gelungen, die Schändung des Villacher Denkmals für die Opfer des Nationalsozialismus der Jahre 2009 und 2010 aufzuklären. Es betrifft insgesamt fünf Anschläge. Die Ermittlungsergebnisse der Polizei sind eindeutig: Die Taten waren politisch motiviert. Sie waren in eine neonazistische Gruppe eingebunden.
Im Sommer 2011 wird Wien Austragungsort der 13. Europäischen Makkabi-Spiele
Zum ersten Mal seit der Shoa wird die fünft größte Sportveranstaltung der Welt wieder auf deutschsprachigem Boden ausgetragen.
DVD zeit:zeugen Opfer des NS-Regimes im Gespräch mit Schülern
Oral-history Projekt mit ZeitzeugInnen. SchülerInnen im Alter von 15 bis 17 Jahren haben unter fachkundiger Anleitung 25 Interviews geführt. Unterrichtskommentar zur DVD von Kurt Langbein.
Zum Tod von Max Schneider (1921-2010): „… dass ich das Gefühl habe, ich habe mich richtig verhalten.“
Am 12. Juni 2010 ist Max Schneider verstorben. So lange er konnte, erzählte er als "Zeitzeuge" in österreichischen Schulklassen über sein Leben und seine Erfahrungen im Kampf gegen Faschismus und Nationalsozialismus.