Alle Themen
Moller, Ruben: Brief History of The Moller Family During The Nazi Era, 1933-1945 and Beyond
Die jüdische Familie Moller lebte vor dem Krieg in Bochum. Im Januar 1942 wurden die Mutter, sein Bruder (15 Jahre) und er (12 Jahre) nach Riga deportiert. Sie übelebten diverse Ghettos/KZs im Osten. 1949 wanderte Ruben Moller in die USA aus.
Die Holocaust-Chronik
Hunderte von Fotos, zahlreiche Textkästen und detaillierte Karten lassen ein Geschehen greifbar werden, das in der Geschichte der Menschheit ohne Beispiel ist: der Massenmord der Nazis an den europäischen Juden im Zweiten Weltkrieg. Alle wesentlichen Aspekte des Themas werden chronologisch dargestellt: Hauptakteure, gesellschaftliche Hintergründe, betroffene Länder und Regionen in Europa, Ghettos, Einsatzgruppen, Widerstand. Behandelt werden auch umstrittene Fragen wie die Rolle der christlichen Kirchen und die Entschädigung von ehemaligen NS-Zwangsarbeitern. Im Vordergrund aber stehen Einzelschicksale, die dieses unfassbare Verbrechen gegen die Menschlichkeit exemplarisch verdeutlichen.
Sönke Neitzel/Harald Welzer: Soldaten. Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben.
Dieses Buch legt auf der Basis von 150.000 Seiten Abhörprotokollen eine neue Mentalitätsgeschichte des Krieges vor. In von Briten und Amerikanern eigens eingerichteten Lagern wurden deutsche Kriegsgefangene aller Ränge und Waffengattungen zwischen 1940 und 1945 heimlich abgehört. Sie sprachen über militärische Geheimnisse, über ihre Sicht auf die Gegner, auf die eigene Führung und auf die Judenvernichtung. Das Buch zeigt die Kriegswahrnehmung von Soldaten und die Innenansicht des Zweiten Weltkriegs durch jene Soldaten, die große Teile Europas verwüsteten. Zudem wird im Vergleich zu anderen Kriegen herausgearbeitet, was am Fühlen und Handeln der deutschen Soldaten spezifisch für den Nationalsozialismus war und was nicht.
Sönke Neitzel/Harald Welzer: Soldaten. Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben.
Dieses Buch legt auf der Basis von 150.000 Seiten Abhörprotokollen eine neue Mentalitätsgeschichte des Krieges vor. In von Briten und Amerikanern eigens eingerichteten Lagern wurden deutsche Kriegsgefangene aller Ränge und Waffengattungen zwischen 1940 und 1945 heimlich abgehört. Sie sprachen über militärische Geheimnisse, über ihre Sicht auf die Gegner, auf die eigene Führung und auf die Judenvernichtung. Das Buch zeigt die Kriegswahrnehmung von Soldaten und die Innenansicht des Zweiten Weltkriegs durch jene Soldaten, die große Teile Europas verwüsteten. Zudem wird im Vergleich zu anderen Kriegen herausgearbeitet, was am Fühlen und Handeln der deutschen Soldaten spezifisch für den Nationalsozialismus war und was nicht.
"Neue Heimat Israel" - 5. Mai Präsentation einer neuen DVD/Webseite
Ab 1938 fanden österreichische Juden und Jüdinnen Zuflucht in Palästina (Israel) und konnten so ihr Leben retten. Eine neue DVD/Webseite von _erinnern.at_ hält exemplarische Lebensgeschichten fest. Bei der Präsentation sprach Jehudith Hübner über ihre Erfahrungen.
Vielleicht in einem anderen Leben
Ein Film von Elisabeth Scharang (österreichisch-ungarische Koproduktion, 2011) Der Film erzählt am Beispiel einer kleinen Gruppe ungarischer Jüdinnen und Juden von den Todesmärschen durch Österreich in den letzten Kriegswochen 1945, von seltener Hilfsbereitschaft und verbreiteter Gewalt, letztlich von den unfassbaren Morden begangen durch ansässige Bevölkerung und Wachmannschaften.
Simon-Wiesenthal-Zentrum: Warnung vor dem Film "Tal der Wölfe - Palästina"
Nachdem der türkische Actionfilm "Tal der Wölfe - Palästina" nach seinem Kinostart zahlreiche kritische Stimmen in Deutschland und Österreich hervorgerufen hat, wendet sich nun das Simon-Wiesenthal-Zentrum mit einem Appell an die Regierungen beider Länder. Kanzler Faymann und Kanzlerin Merkel sollten den "Hass-Film" als "unmittelbare Bedrohung der moslemisch-jüdischen Beziehung" verurteilen.
"Herrenkinder. Glauben - Gehorchen - Kämpfen: Kindheit in der Napola"
Der Film von Eduard Erne und Christian Schneider (2009) ist ein Film über Destruktivität und den Missbrauch von Kindern - ein Dossier über "psychische Erbschaften". In Deutschland und den angegliederten Gebieten gab es von 1933 - 1945 ca. 40 "Nationalpolitische Erziehungsanstalten". Viele ehemalige Schüler bekleiden heute wichtige Posten in Wirtschaft, Politik und Kultur.
Timothy Snyders Buch "Bloodlands" und die geänderte Erinnerungslandschaft in Europa
Snyder ist Professor für osteuropäische Geschichte an der Yale University und Permanent Fellow des Wiener Instituts für die Wissenschaften vom Menschen (IWM). Sein Buch "Bloodland" ist umstritten. Kritiker werfen dem Autor vor, die Einzigartigkeit des Holocausts durch den Vergleich mit den Verbrechen Stalins zu relativieren. Dagegen wehrt sich der Historiker.
Das Yad Vashem Projekt "Transporte" - Zugfahrten in den Untergang
Seit 2007 leitet das Internationale Institut für die Erforschung des Holocaust Yad Vashem ein Forschungsprojekt über Transporte von jüdischen Deportierten. Dabei werden diese Transporte als umfassendes, überstaatliches Phänomen und nicht im Rahmen von Holocauststudien zu einem bestimmten Land oder einer gewissen Gemeinde betrachtet. Dabei bilden Zeitdokumente, Forschungen, juristische Dokumente, Zeugenaussagen und Memoiren die faktische Grundlage.
Gesucht wird… der arabische Schindler
In Yad Vashem werden die “Gerechten unter den Völkern” geehrt, allerdings kein einziger Araber. Fünf Jahre lang arbeitete der amerikanische Autor und Direktor des "Washington Institute for Near East Policy", Robert Satloff, an einem Buch, in dem er der Geschichte der antijüdischen Verfolgungen in Nordafrika und der Rolle der Araber in der Zeit des Holocaust auf den Grund geht.
Martin Pollack erhält den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2011
Der in Bad Hall (OÖ) geborene österreichische Publizist, Schriftsteller und Übersetzer erhielt den Preis für seine historischen Reportagen, "die den namenlosen Opfern der Geschichte Namen und Würde zuzuschreiben". Die Preisverleihung findet anlässlich der Eröffnung der Leipziger Buchmesse am 16. März 2011 im Gewandhaus zu Leipzig statt.
Barbara Sauer/ Ilse Reiter-Zatloukal: Advokaten 1938. Das Schicksal der in den Jahren 1938 bis 1945 verfolgten österreichischen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte.
1830 Anwälte wurden in Österreich wegen ihrer jüdischen Herkunft verfolgt, 338 in Konzentrationslager deportiert, davon 303 ermordet. Dutzende begangen Selbstmord. Die Mehrheit musste - oft nach kurzer KZ-Haft - flüchten, wobei nur die wenigsten in der Emigration - wegen der unterschiedlichen Rechtssysteme und aufgrund erlebter psychischer Qualen - danach in den Anwaltsberuf zurückkehrten.
Kindertransport in eine fremde Welt
Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg rief Großbritannien eine außergewöhnliche Rettungsaktion ins Leben, um die Jüngsten vor dem Nazi-Terror zu bewahren. Zehntausend meist jüdische Kinder wurden von britischen Pflegeeltern aufgenommen.
67. Jahrestag: "20. Juli 1944"
Oberstleutnant Robert Bernardis war der einzige österreichische Offizier im engeren Mitarbeiterkreis von Graf von Stauffenberg beim Attentatsversuch auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944. Im Jahre 2004 wurde in der Towarek-Kaserne in Enns ein Denkmal für ihn errichtet.
Ringelblums Vermächtnis. Das geheime Archiv des Warschauer Ghettos. Vergraben, aber nicht vergessen.
Der amerikanische Historiker Samuel D. Kassow macht Archiv zugänglich: 1941 organisierte der junge jüdische Historiker Emanuel Ringelblum im Warschauer Ghetto ein Netz von Mitarbeitern, die im Untergrundarchiv "Oyneg Shabes" das Leben unter deutscher Zwangsherrschaft minutiös für die Nachwelt dokumentierten.
Durch die Welt nach Hause. Die Lebensreise des Fredric Morton
Filmisches Porträt des Bestsellerautors Frederic Morton, der als Fritz Mandelbaum 1924 in Wien zur Welt gekommen und in den USA als Bestsellerautor Frederic Morton bekannt geworden ist.
Der Tag der Befreiung. Zum 65. Jahrestag des Kriegsendes
In der Österreichausgabe der türkischen Zeitung "ZAMAN" (11.-17.5.2010) wird auf erinnern.at und den Zeitzeugen Leopold Engleitner Bezug genommen.
Zwangsarbeiterarchiv online
Dieses digitale Archiv bietet rund 600 lebensgeschichtliche Interviews mit ehemaligen Zwangsarbeitern/innen. Schwerpunkt des Projekts ist die Erarbeitung von Materialien für den Einsatz im Unterricht.
Anne Franks Helferin gestorben
Miep Gies, die letzte noch lebende Helferin der Familie Frank, starb in Holland
Jüdische Weltverschwörung? Vom zähen Leben eines antisemitischen Konstrukts
Wolfgang Benz, der Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung in Berlin, zu den "Protokollen der Weisen von Zion".
Aufarbeitung der Zwangsarbeit in Deutschland
Die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" (EVZ) ging nach mehrjährigen nationalen und internationalen Verhandlungen aus einer Initiative deutscher Unternehmen und des Staates hervor. Mit Unterstützung aller Fraktionen im deutschen Bundestag wurde am 2. August 2000 das Gesetz zur Gründung der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" verabschiedet. Es sah individuelle humanitäre Zahlungen an ehemalige Sklaven- und Zwangsarbeiter sowie andere Opfer des Nationalsozialismus vor. Diese Zahlungen wurden im Jahr 2001 begonnen und in der ersten Jahreshälfte 2007 abgeschlossen.
KZ-Gedenkstätte Gusen - wer übernimmt die Verantwortung?
Alexia Weiss berichtet in "Die Gemeinde" vom Juli 2009 über die öffentliche Auseinandersetzung um das Gelände des ehemaligen KZ Gusen: Sollen die Stollen zugeschüttet oder Teile davon als Gedenkstätte erhalten werden? Wer übernimmt die Verantwortung?
Kulturpornografie, Holo-Kitsch und Revisionismus – Der Vorleser kommt ins Kino
Nora Bierich verfasste für Zeitgeschichte-online, Februar 2009, eine lesens- und bedenkenswerte Kritik von Bernhard Schlinks Roman und dem Film „Der Vorleser".
"Wie wir gelebt haben."
Wiener Juden erinnern sich an ihr 20. Jahrhundert. Hg. v. Tanja Eckstein und Julia Kaldori im Auftrag von CENTROPA
Rede von Frau Bundesministerin Dr. Claudia Schmied anlässlich der Buchpräsentation "Wie wir gelebt haben"
11. November 2008, Rathaus Wien. Claudia Schmied spricht darüber, welche Bedeutung die Erinnerung an den Holocaust hat.
Litauen, die jüdischen Partisanen und Antisemitismus
Warum ermittelt in Litauen die Staatsanwaltschaft gegen jüdische Anti-Nazi-Partisanen? Gibt es einen Zusammenhang zu antisemitischen Schmierereien am jüdischen Gemeindezentrum in Vilnius oder zu den antisemitischen Ausfällen rechter Politiker und Medien?
Das Rote Kreuz verhalf Tausenden Nazis zur Flucht
Neue Forschungsresultate zeigen das Mass der Fluchthilfe auf. Mit ihren Rotkreuz-Pässen habe das IKRK nach dem Zweiten Weltkrieg Tausenden Nazis die Flucht ermöglicht und sich damit schuldig gemacht. Zu diesem Schluss kommt der Historiker Gerald Steinacher.
Jehuda Bauer: Current Research and Overall Implications of the Holocaust
Rede von Jehuda Bauer gehalten anlässlich der 1. Plenartagung des tschechischen Vorsitzes in der Task Force on International Cooperation on Holocaust Education, Remembrance and Research, Prag, 11. 6. 2007
Ruth Beckermann - Film Collection auf DVD erhältlich.
Ruth Beckermanns Filme über die Zeit des Nationalsozialismus sind immer persönliche Reflexionen, die sich mit der Erinnerung und der verdrängten Erinnerung auseinandersetzen.