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Barbara Sauer/ Ilse Reiter-Zatloukal: Advokaten 1938. Das Schicksal der in den Jahren 1938 bis 1945 verfolgten österreichischen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte.

1830 Anwälte wurden in Österreich wegen ihrer jüdischen Herkunft verfolgt, 338 in Konzentrationslager deportiert, davon 303 ermordet. Dutzende begangen Selbstmord. Die Mehrheit musste - oft nach kurzer KZ-Haft - flüchten, wobei nur die wenigsten in der Emigration - wegen der unterschiedlichen Rechtssysteme und aufgrund erlebter psychischer Qualen - danach in den Anwaltsberuf zurückkehrten.

Paper Clips

Der Film über ein besonders Holocaust-Projekt der Tennessee Whitwell Middle School (in englischer Sprache)

„Dir in Liebe gedenken“ - Die Geschichte des Owadjah Baruch

Im März 1943 wurde der zwanzigjährige Ovadia Baruch gemeinsam mit seiner Familie von Griechenland nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Unmittelbar bei der Ankunft wurde seine gesamte Familie in die Gaskammer geschickt. Ovadia kämpfte um sein Überleben, bis er im Mai 1945 im Konzentrationslager Mauthausen befreit wurde.

Kindertransport in eine fremde Welt

Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg rief Großbritannien eine außergewöhnliche Rettungsaktion ins Leben, um die Jüngsten vor dem Nazi-Terror zu bewahren. Zehntausend meist jüdische Kinder wurden von britischen Pflegeeltern aufgenommen.

67. Jahrestag: "20. Juli 1944"

Oberstleutnant Robert Bernardis war der einzige österreichische Offizier im engeren Mitarbeiterkreis von Graf von Stauffenberg beim Attentatsversuch auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944. Im Jahre 2004 wurde in der Towarek-Kaserne in Enns ein Denkmal für ihn errichtet.

Auschwitz-Album

Zum Auschwitz-Album gehört die skurrile Geschichte seiner Entdeckung: Unter den Deportierten, die mit dem dokumentierten Transport in Auschwitz ankamen, befand sich die fünfzehnjährige Lili Jacob (später Meier).

„Sie werden leben!“

von Renate M. Schönfeldinger Das Schicksal eines jüdischen Zwangsarbeiters aus Ungarn und seine Rettung durch eine burgenländische Familie im Jahr 1945.

Geschichtslose Gesellschaft

Das weit verbreitete Nichtwissen über die Zeitgeschichte, macht es Rechtspopulisten - so Andreas Koller in den "Salzburger Nachrichten" - beim Wahlkämpfen leicht: "Hitler und Dschingis Khan. Die Debatte um Verbotsgesetz & Gaskammern geht an einem großen Teil der (Jung-)Wähler spurlos vorbei. Strache und Rosenkranz können auf das Nichtwissen breiter Wählerschichten bauen."

Neuerscheinung: Im Schatten der Mozartkugel

Neuer Reiseführer über braune Vergangenheit "Im Schatten der Mozartkugel" ist ein neuer Reiseführer durch die braune Topografie von Salzburg und das Verschweigen seit 1945. Im Mittelpunkt stehen Stadt und Land - nahe Hitlers globaler Machtzentrale auf dem Obersalzberg.

Zwangsarbeiterarchiv online

Dieses digitale Archiv bietet rund 600 lebensgeschichtliche Interviews mit ehemaligen Zwangsarbeitern/innen. Schwerpunkt des Projekts ist die Erarbeitung von Materialien für den Einsatz im Unterricht.

"Die endlose Unschuldigkeit“ – Elfriede Jelineks „Rechnitz (Der Würgeengel)“ von Pia Janke, Teresa Kovacs, Christian Schenkermayr (Hg.)

Die Publikation befasst sich mit Jelineks gleichnamigen Theatertext, in dem sich die Autorin auf das Massaker an 180 jüdischen Zwangsarbeitern 1945 im Rahmen eines nationalsozialistischen Festes auf dem Rechnitzer Schloss von Margit Batthyány, geborene Thyssen-Bornemisza, bezieht. Dieses Ereignis, das zu einer Chiffre für die unaufgearbeitete Vergangenheit Österreichs wurde, ist bis heute nicht restlos geklärt.