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„Roma und Sinti 1938 bis zur Gegenwart“,
Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland. Schlaininger Gespräche 2015 Tagungsband der 35. Schlaininger Gespräche
Der Fall Karl Horvath
Von Wolfgang Freitag Ein Loipersdorfer ›Zigeuner‹ vor dem Linzer Volksgericht Das Schicksal des aus Loipersdorf, Burgenland, gebürtigen Roms Karl Horvath reflektiert nicht nur viele der Verwerfungen in den ersten Jahrzehnten nach dem Untergang der Habsburgermonarchie, sondern auch die Kontinuität der Verfolgung und Kriminalisierung, der die Volksgruppe der ¬Roma in jenen Tagen ausgesetzt war – und gerade dieser Tage von Neuem ausgesetzt ist. 1939 als »Asozialer« nach Dachau deportiert, 1945 aus dem KZ Mauthausen/Gusen befreit, 1946 als vermeintlicher Kriegsverbrecher angeklagt, 1948 vom Linzer Volksgericht verurteilt, 1952 in einer Wiederaufnahme des Verfahrens freigesprochen, doch gezeichnet für den Rest seines – kurzen – Lebens. Horvaths Kampf um Rehabilitierung, sein anschließendes Ringen um Entschädigung wie die Erinnerungen an ihn in einer Familie, in der er nach seinem Freispruch und bis zu seinem Tod 1971 Aufnahme fand, vervollständigen ein Lebensbild, das singuläre Einblicke in die Welt der unmittelbaren Nachkriegsjahre bietet und gleichzeitig paradigmatisch für Österreichs 20. Jahrhundert stehen kann.
Amari Historija
20 ZEITZEUGEN VERSCHIEDENER VOLKSGRUPPEN ERZÄHLEN 80 JAHRE GEMEINSAME GESCHICHTE Lebensgeschichten von 20 Männern und Frauen geben bewegende Einblicke in die Geschichte des Burgenlandes. Die beiden ältesten interviewten Personen sind Jahrgang 1925 und 1928. In den Erzählungen wird erlebtes Unrecht spürbar, aber auch Erfahrungen wechselseitiger Solidarität und Wertschätzung. Nach der ersten Dokumentation "Mri Historija / Meine Geschichte" mit Biografien burgenländischer Roma liegt jetzt das Ergebnis des vom Verein Roma-Service gemeinsam mit dem ORF Burgenland durchgeführten Folgeprojekts "Amari Historija / Unsere Geschichte" - ein Mosaik burgenländischer Geschichte - vor. EINE ZEITZEUGEN-DOKUMENTATION VON ROMA-SERVICE
Nationalbibliothek macht 30 Exilzeitungen und -zeitschriften online verfügbar
Im virtuellen Zeitungslesesaal „ANNO“ kann die vielfältige Exilpresse eingesehen werden.
Gideon Eckhaus in Tel Aviv verstorben: „Hören Sie mal zu!“
Der Zeitzeuge und Präsident der österreichischen PensionistInnen Israel ist im 97. Lebensjahr in Tel Aviv gestorben.
„Empfehlungen für das Lehren und Lernen über den Holocaust“ – Ein IHRA-Handbuch
Die Empfehlungen der IHRA für EntscheidungsträgerInnen, PraktikerInnen und LehrerInnen wurden neu überarbeitet und sind nun auch auf Deutsch verfügbar. _erinnern.at_ war im Auftrag des BMBWF an der Publikation beteiligt.
"Einfach weg. Romasiedlungen im Burgenland" von Gerhard Baumgartner und Herbert Brettl
Das Buch „'Einfach weg!' – Verschwundene Romasiedlungen im Burgenland" behandelt ein weitgehend ausgeblendetes Kapitel burgenländischer Regionalgeschichte.
Anmeldung für Fortbildungsseminare 2020/21
An der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich finden im Schuljahr 2020/21 Fortbildungsseminare von erinnern.at statt: zum Lernmaterial "Fluchtpunkte" und zu "NS-ZeitzeugInnen im Unterricht". Die Anmeldefrist läuft bis 28. September 2020.
Fluchtpunkte im Unterricht - Erfahrungsbericht
Peter Larndorfer, _erinnern.at_ Netzwerk-Koordinator Wien und Lehrer an einer Berufsschule für Gastgewerbe Wien, teilt seine Erfahrungen mit Lernmaterial "Fluchtpunkte" im Unterricht.
Vermittlung von Nationalsozialismus und Holocaust in einer von Migration geprägten Gesellschaft
Im Jahresbericht 2019 stellt Victoria Kumar, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei _erinnern.at_, Überlegungen zur gelingenden Vermittlung von Nationalsozialismus und Holocaust in einer von Migration geprägten Gesellschaft an.
eAktionstage Politische Bildung 2020
Aufgrund der aktuellen Situation finden die Aktionstage Politische Bildung diesmal online statt. _erinnern.at_ ist mit dabei.
Sammlung der Arolsen Archives nun fast vollständig online - Chance für Schulprojekte
Eine der weltweit größten Sammlungen über NS-Opfer ist nun im Internet einsehbar und nach Namen und Orten durchsuchbar. Schulen können das Archiv für Rechercheprojekte nutzen.
Antisemitismus in Graz: Schüler tätlich angegriffen
Grazer Schüler Anfang März 2020 von Antisemiten verprügelt. Die Jüdische Gemeinde Graz fordert Taten durch die Politik.
Denkmal für ermordete Roma und Sinti in Salzburg beschädigt
Das von Unbekannten beschädigte Denkmal erinnert an die Opfer des Anhaltelagers Maxglan. In dem Salzburger Ort wurden ab 1939 230 Roma und Sinti von den Nationalsozialisten interniert, zur Zwangsarbeit gezwungen und später nach Auschwitz deportiert.
Antisemitismus in der Schule: Umfrage zu Erfahrungen von LehrerInnen
Online-Umfrage von _erinnern.at_: Um unsere Angebote für PädagogInnen möglichst an den Bedürfnissen von Lehrpersonen anzupassen, bitten wir LehrerInnen ihre Erfahrungen mit Antisemitismus im Klassenzimmer mit uns zu teilen.
Antisemitismus zu Fasching: IHRA verurteilt antisemitische Faschingsumzüge
Im Zentrum der Kritik steht der Faschingsumzug der belgischen Stadt Aalst im Februar 2020, dort wurden wiederholt antisemitische Klischees gezeigt.
Presseaussendung: Bundesminister Faßmann anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages: Erinnerungspolitik bleibt wichtiger Bestandteil in den Schulen
Presseaussendung des BMBWF vom 26.01.2020 - Holocaust Education-Institut des BMBWF erinnern.at ist nicht mehr aus den Schulen wegzudenken
Zeitzeugengespräch mit Erich Finsches in der HTL Lastenstraße
40 Schülerinnen und Schüler der 4. und 5. Klassen der HTL Lastenstraße hörten am 24. Jänner 2020 die Schilderungen von Erich Finsches, einem jüdischen Überlebenden des Holocausts. Dieser war am Sonntag 26. Jänner auch Ehrengast und Redner bei der Matinee zum internationalen Holocaust-Gedenktag der Stadt Klagenfurt war .
Prävention von Antisemitismus durch Bildung – neue Initiative von _erinnern.at_
Die antisemitismuskritische Bildungsarbeit war ein Schwerpunkt der Arbeit von _erinnern.at_ im Jahr 2020, insbesondere die sekundäre Prävention. Projektierte Ergebnisse sind Empfehlungen, Lernmaterialien und Hilfestellungen für den Unterricht, welche möglichst gut den Bedürfnissen der Lehrpersonen und der Schulen entsprechen sollen. _erinnern.at_ lädt daher PädagogInnen zu Rückmeldungen ein. Uns interessieren Beschreibungen aktueller Fälle von antisemitischen Äußerungen und Vorfällen – und auch ihre pädagogischen Antworten darauf bzw. welche didaktischen Angebote Ihnen für diese Herausforderung fehlten.
„Über Anderssein, Flucht, Neubeginn“ – Ein „anderes“ ZeitzeugInnengespräch
Bericht über ein Schulgespräch zwischen Gertraud Fletzberger, geboren 1932, und Mojtaba Tavakoli, geboren 1995, in einer Wiener Schule am 20. Jänner 2020.
Mauthausen Komitee Österreich sucht ZIVIL.COURAGE Online-TrainerInnen
Ab Mai 2020 bietet das MKÖ Trainings für Zivilcourage online an und sucht dafür österreichweit nach TrainerInnen
Historikerin Barbara Stelzl-Marx Wissenschafterin des Jahres 2019
Der JournalistInnenclub würdigt ForscherInnen, die durch Vermittlungsarbeit dazu beitragen, das Ansehen von Wissenschaft und Forschung in Österreich zu heben.
Bibliotheken als Vermittlungsorte - “International Library Platform for Education About the Holocaust”
Das Projekt “International Library Platform for Education About the Holocaust” möchte das bisher zu wenig geachtete Potential von Bibliotheken in der Vermittlung der Geschichte des Holocaust mobilisieren. Eine Publikation gibt nun Einblick in die Potentiale von Bibliotheken und gibt Beispiele.
polis aktuell 2019/08: Roma in Österreich. Emanzipation einer Volksgruppe
Die Zeitschrift polis aktuell, Herausgegeben vom Zentrum Polis, befasst sich in ihrer aktuellen Ausgabe mit der Geschichte und Gegenwart der Roma und Sinti in Österreich.
Ehrung durch FBM Rauskala für Dr. Angerer - _erinnern.at_-Oberösterreich
Dr. Christian Angerer erhielt eine Ehrung des Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
20 Jahre Kooperation mit Yad Vashem – Ehrung für _erinnern.at_-Obfrau Martina Maschke
20 Jahre Kooperation mit Yad Vashem. _erinnern.at_ besuchte die israelische Gedenkstätte für eine zweitägige Arbeitssitzung.
Start der Website stopantisemitismus.de
Ein neues Angebot im Web soll Hilfe gegen Antisemitismus rasch zugänglich machen und die Gesellschaft als Ganzes sensibilisieren. Eine Hilfestellung für Betroffene, SchülerInnen und LehrerInnen.
Informelle Sitzung der UN-Generalversammlung zur Abwehr von Antisemitismus
Am 26. Juni 2019 hielt die UN-Generalversammlung eine informelle Sitzung zur Abwehr von Antisemitismus ab. Unter dem Titel „“Combatting Antisemitism and Other Forms of Racism and Hate –The Challenges of Teaching Tolerance and Respect in the Digital Age” lag der Fokus dabei auf den Herausforderungen und Möglichkeiten des digitalen Zeitalters.
Arbeitsgruppe „Zukunft der ZeitzeugInnenschaft“ – Schulgespräche mit der Zweiten Generation?
_erinnern.at_ hat eine Arbeitsgruppe etabliert, die pädagogische Empfehlungen zu Schulgesprächen mit „ZeitzeugInnen der Zweiten Generation“ erarbeiten wird.
Marko Feingold ist im 107. Lebensjahr in Salzburg verstorben
„Man wollte mich in den Tod befördern, von Lager zu Lager. Aber ich sitze immer noch da und habe die meisten von denen, die damals auf ihren Posten gesessen sind, überlebt.“ (Marko Feingold)