Alle Themen
Wer waren die niederösterreichischen Nationalsozialisten?
Ein aktuelles Buch von Hans Schafranek beleuchtet die Biografien niederösterreichischer Nationalsozialisten
„Gewalt, Missbrauch in SOS-Kinderdörfern“ in Afrika und Asien
„In 20 Ländern in Afrika und Asien sollen in Einrichtungen von SOS-Kinderdorf betreute Kinder und Jugendliche Opfer von Gewalt und sexuellem Missbrauch geworden sein.“
Von der Koppstraße zur Bergstraße in Imst
Die Stadt Imst benannte die ehemals nach dem NS-Heimatdichter ausgeschilderte Jakob Kopp Straße um in Bergstraße.
Podcast hörpositionen
Der Podcast hörpositionen bearbeitet Tiroler Zeitgeschichte. Er ist eine Kooperation von Tiroler Landesmuseen mit Museum im Ballhaus Imst und Gemeindemuseum Absam.
„Unter Zwang arbeiten": Webinar am 24. Juni ersetzte ausgefallenes Zentrales Seminar 2020
2020 wurde das Zentrale Seminar von _erinnern.at_ aufgrund der Pandemie auf 2021 verschoben. Aufgrund der epidemiologischen Lage konnte das Seminar auch heuer nicht wie ursprünglich geplant nachgeholt werden. Um die Fortbildung zum Thema Nationalsozialistische Zwangsarbeit in Landwirtschaft und Rüstungsindustrie dennoch zu ermöglichen, ludt _erinnern.at_ zu einem Webinar am 24. Juni.
Neuerscheinung: Trude Philippsohn-Lang: On My Way to Adoption. My Story, Written for Elly. Erinnerungen einer Grazerin im englischen Exil 1939–1942
Erstmalig sind die Erinnerungen von Trude Philippsohn-Lang, die sie nach ihrer Flucht aus Graz in England verfasst hat publiziert worden. Der vorliegende Text ist ein eindringliches Zeugnis der Schwierigkeiten, Ängste und Sorgen von Jüdinnen und Juden, die ihre Heimat verlassen und eine neue Existenz aufbauen mussten.
Stilles Gedenken bei der Stele für die Opfer der NS-Justiz vor dem Landesgericht Klagenfurt /Celovec
Aufgrund des anhaltenden Veranstaltungsverbotes in Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie findet das Gedenken an die Opfer der NS-Gewaltjustiz in Kärnten heuer im kleinsten Rahmen statt.
Der "Anschluß" 1938
Wie berichten Lokalmedien über den "Anschluß"? Fallbeispiel Krems
Online-Vortrag von Martin Krist: KZ und Zwangsarbeit in Wien
In der Online-Vortragsreihe "Nationalsozialistische Zwangsarbeit in Österreich" von _erinnern.at_ beleuchten einmal im Monat Expertinnen und Experten ausgewählte Aspekte der NS-Zwangsarbeit. Der Vortrag von Martin Krist ist der Fünfte der Reihe. Zwei Weitere folgen.
„Stories that Move“ 2.0 – Weiterentwicklung des Lernmaterials
Die vom Anne-Frank-Haus Amsterdam, _erinnern.at_ und weiteren internationalen PartnerInnen konzipierte Lernwebsite wird in den nächsten drei Jahren weiterentwickelt, um noch mehr Lehrpersonen und SchülerInnen in ganz Europa zu erreichen.
Debatte: Gemeinde Imst wird die Jakob Kopp Straße umbenennen
Nach längeren Diskussionen hat der Stadtrat von Imst die Demontage des Straßenschildes für den bekannten Nationalsozialisten Jakob Kopp beschlossen.
Virtuelle Fotoausstellung: Tirol/Südtirol 1945/46: Zwischen Hoffnung und Ernüchterung
Das Tiroler Archiv für photographische Dokumentation und Kunst (TAP) erinnert in Bildern und Texten an die Jahre 1945 und 1946 in Tirol und Südtirol
Trinationales Webinar: "The Holocaust as a Starting Point: Austrian, Croatian, Slovenian Dialogue"
Mit Erinnerungskultur und Bildungsarbeit über NS-Verbrechen aus transnationaler Perspektive setzte sich im Dezember 2020 ein trinationales Webinar für LehrerInnen auseinander. Ein Bericht von Mitorganisator Gerald Lamprecht, _erinnern.at_ Steiermark / Centrum für Jüdische Studien Graz
Forschungsbericht Christian Mathies, Hilde Strobl, Vom Gauhaus zum Sitz der Tiroler Landesregierung
Zur Bau-, Nutzungs- und Bedeutungsgeschichte eines NS-Baus in Innsbruck
Gedächtnisbuch Oberösterreich
Das Gedächtnisbuch Oberösterreich ist eine wachsende Sammlung von Biografien zu Personen, die im Nationalsozialismus verfolgt waren oder durch widerständiges Handeln gegen das NS-Regime ihr Leben in Gefahr brachten.
Ein Memory-Spiel gegen das Verdrängen
Ein über 60 Quadratmeter großes Memory-Spiel lud Passant*innen am Salzburger Residenzplatz zum Nachdenken über Salzburgs NS-belastete Straßen ein.
Historikerkommission: Vom Gauhaus zum Landhaus
Bericht und Maßnahmen der Historikerkommission an die Tiroler Landesregierung übergeben, sie entscheidet über die Durchführung.
Josef Horvath - ein Roma als Widerstandskämpfer
Eine Biografie aus: „Einfach weg! Verschwundene Romasiedlungen im Burgenland“ von Herbert Brettl und Gerhard Baumgartner
Audiomitschnitt und Broschüre: Antifaschistischer Rundgang in Floridsdorf zum Gedenken an das Novemberpogrom 1938
Audiomitschnitt und Broschüre vom Rundgang in Floridsdorf zum Gedenken an das Novemberpogrom.
Was ist Antiziganismus? IHRA und ihre 34 Mitgliedsstaaten nehmen Arbeitsdefinition von Antiziganismus an.
Die International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) sowie ihre 34 Mitgliedsstaaten, darunter auch Österreich, haben einstimmig eine Arbeitsdefinition von Antiziganismus angenommen.
Burghard Breitner
Aberkennung des Ehrengrabs, Diskussion um Benennung von Straße und Kindergarten, Studie Ina Friedmann über die Tätigkeit des Innsbrucker Chirurgen, Unirektors und Präsidentschaftskandidaten des nationalen Lagers
Studie Ina Friedmann: Zwangssterilisierungen und Zwangskastrationen im Gau Tirol- Vorarlberg
Endbericht des Forschungsprojekts „Unfruchtbarmachung“ und „freiwillige Entmannung“. Die Innsbrucker Universitäts-Kliniken und die Erbgesundheitsgerichte des Reichsgaues Tirol und Vorarlberg
Presseaussendung des BMBWF: Bedeutende Auszeichnung für Lernmaterial von _erinnern.at_ zur Prävention von Antisemitismus und Rassismus
Lernmaterial „Fluchtpunkte“ von _erinnern.at_ mit der renommieren Comenius-Edu-Media-Medaille ausgezeichnet
Antirassistische Workshops für SchülerInnen und Jugendliche
„Damit so etwas nicht wieder passieren kann!“ Antirassistische Workshops für SchülerInnen und Jugendliche zur Sensibilisierung für Stereotype, Feindbilder und NS-Verbrechen im eigenen regionalen Umfeld
gedenk_potenziale: Anmeldeschluss zur Einreichung von Projekten zur Erinnerungskultur bis 31.12.2020
Im Mittelpunkt der gedenk_potenziale steht die Entwicklung gegenwartsbezogener Formen des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus sowie von Gewalt, Rassismus und Antisemitismus.
Projekte und Initiativen zum NS-Gedenken in Wien
Hier präsentieren wir Institutionen, Projekte, Vereine und Initiativen aus Wien, die sich auf unterschiedliche Weise mit Nationalsozialismus und Holocaust auseinandersetzen, die historisch-politische Bildung betreiben oder sich mit Gedenken und Erinnerungspolitik beschäftigen. Die Sammlung wird ständig erweitert - sollten Sie Vorschläge haben wenden Sie sich bitte an peter.larndorfer@erinnern.at
„Roma und Sinti 1938 bis zur Gegenwart“,
Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland. Schlaininger Gespräche 2015 Tagungsband der 35. Schlaininger Gespräche
Vertrieben Erinnerungen burgenländischer Juden und Jüdinnen
Von: TSCHÖGL, Gert / TOBLER, Barbara / LANG, Alfred (Hg.) »Es ist nicht eine wirkliche Liebe zu Österreich, aber es ist etwas, woher ich komme. Und ich habe mir auch Argentinien nicht gewählt, ich habe nirgends anders Eintritt bekommen«, beschreibt eine alte jüdische Burgenländerin ihre heutige Gefühlslage. Die Burgenländische Forschungsgesellschaft hat hier die Lebensgeschichten mehrerer 1938 vertriebener jüdischer BurgenländerInnen aufgezeichnet. In Interviews schildern die in Argentinien, Uruguay, USA, Israel, England, Österreich usw. Lebenden ihre Kindheit im Burgenland und die Tage der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Sie erzählen von ihrer Flucht ins rettende Ausland, dem dortigen schwierigen Neubeginn sowie ihr jetziges Verhältnis und ihre Gefühle gegenüber Österreich und dem Burgenland. Historische Familienfotos über das Leben jüdischer BurgenländerInnen vor 1938 und ihre Emigration ergänzen die Texte. Ein einführender Artikel zur Geschichte jüdischer Kultur im Burgenland sowie ein Beitrag zu neuesten Forschungsergebnissen der Ereignisse von 1938 – z. B. die Enteignungen burgenländischer Juden und Jüdinnen - vervollständigen den Band.
Der Fall Karl Horvath
Von Wolfgang Freitag Ein Loipersdorfer ›Zigeuner‹ vor dem Linzer Volksgericht Das Schicksal des aus Loipersdorf, Burgenland, gebürtigen Roms Karl Horvath reflektiert nicht nur viele der Verwerfungen in den ersten Jahrzehnten nach dem Untergang der Habsburgermonarchie, sondern auch die Kontinuität der Verfolgung und Kriminalisierung, der die Volksgruppe der ¬Roma in jenen Tagen ausgesetzt war – und gerade dieser Tage von Neuem ausgesetzt ist. 1939 als »Asozialer« nach Dachau deportiert, 1945 aus dem KZ Mauthausen/Gusen befreit, 1946 als vermeintlicher Kriegsverbrecher angeklagt, 1948 vom Linzer Volksgericht verurteilt, 1952 in einer Wiederaufnahme des Verfahrens freigesprochen, doch gezeichnet für den Rest seines – kurzen – Lebens. Horvaths Kampf um Rehabilitierung, sein anschließendes Ringen um Entschädigung wie die Erinnerungen an ihn in einer Familie, in der er nach seinem Freispruch und bis zu seinem Tod 1971 Aufnahme fand, vervollständigen ein Lebensbild, das singuläre Einblicke in die Welt der unmittelbaren Nachkriegsjahre bietet und gleichzeitig paradigmatisch für Österreichs 20. Jahrhundert stehen kann.
Die langen Schatten der Vergangenheit: Betrogene Hoffnungen und die Schuld der Gleichgültigkeit – Nazifizierung und Entnazifizierung des Burgenlandes
Von Walter Feymann Die notwendige und ausreichende Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit glückte auch im Burgenland nur teilweise und wurde als Nebenerscheinung des Kalten Krieges schließlich ziemlich schnell beendet und weitgehend tabuisiert. In seiner profunden wissenschaftlichen Abhandlung geht es dem burgenländischen Historiker und Philologen Walter Feymann nicht um Abrechnung oder Schuldzuweisungen, vielmehr soll ein Beitrag zum Verständnis des Denkens, Fühlens und Handelns der Kriegsgeneration geleistet werden. Ausführlich dargestellt werden die Ideologie des Nationalsozialismus sowie die sozioökonomischen Faktoren und die persönlichen Entscheidungskriterien. Hingewiesen wird auch auf die Schwierigkeit und Notwendigkeit eines differenzierten und verantwortungsbewussten Umgangs mit der Vergangenheit. Ein Teil des Buches beschreibt exemplarisch das Schicksal verschiedener Personen, als Handelnde und als Opfer.