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Gesucht wird… der arabische Schindler

In Yad Vashem werden die “Gerechten unter den Völkern” geehrt, allerdings kein einziger Araber. Fünf Jahre lang arbeitete der amerikanische Autor und Direktor des "Washington Institute for Near East Policy", Robert Satloff, an einem Buch, in dem er der Geschichte der antijüdischen Verfolgungen in Nordafrika und der Rolle der Araber in der Zeit des Holocaust auf den Grund geht.

Barbara Sauer/ Ilse Reiter-Zatloukal: Advokaten 1938. Das Schicksal der in den Jahren 1938 bis 1945 verfolgten österreichischen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte.

1830 Anwälte wurden in Österreich wegen ihrer jüdischen Herkunft verfolgt, 338 in Konzentrationslager deportiert, davon 303 ermordet. Dutzende begangen Selbstmord. Die Mehrheit musste - oft nach kurzer KZ-Haft - flüchten, wobei nur die wenigsten in der Emigration - wegen der unterschiedlichen Rechtssysteme und aufgrund erlebter psychischer Qualen - danach in den Anwaltsberuf zurückkehrten.

Kindertransport in eine fremde Welt

Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg rief Großbritannien eine außergewöhnliche Rettungsaktion ins Leben, um die Jüngsten vor dem Nazi-Terror zu bewahren. Zehntausend meist jüdische Kinder wurden von britischen Pflegeeltern aufgenommen.

67. Jahrestag: "20. Juli 1944"

Oberstleutnant Robert Bernardis war der einzige österreichische Offizier im engeren Mitarbeiterkreis von Graf von Stauffenberg beim Attentatsversuch auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944. Im Jahre 2004 wurde in der Towarek-Kaserne in Enns ein Denkmal für ihn errichtet.

Zwangsarbeiterarchiv online

Dieses digitale Archiv bietet rund 600 lebensgeschichtliche Interviews mit ehemaligen Zwangsarbeitern/innen. Schwerpunkt des Projekts ist die Erarbeitung von Materialien für den Einsatz im Unterricht.

Ausstellung: Die Kinder der "Maison d'Izieu"

Die Ausstellung zu den 1944 aus einem französischen Kinderheim nach Auschwitz deportierten Kindern wird im Jahr 2011 in der Berufsschule Korneuburg, in der Landesberufsschule St. Pölten, in der Landesberufsschule Pöchlarn, im Bischöflichen Gymnasium – Petrinium und in der Berufsschule Linz 9 gezeigt.

Weisse Flecken

Von Oktober 2008 bis Juni 2009 recherchierten auf Initiative von step21 fünf deutsche, ein deutsch-polnisches, vier österreichische, zwei polnische und drei tschechische Teams die historische Wahrheit hinter den Lücken und Falschmeldungen ihrer Lokalzeitungen aus der Zeit des Nationalsozialismus bzw. der deutschen Besatzung.

Aufarbeitung der Zwangsarbeit in Deutschland

Die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" (EVZ) ging nach mehrjährigen nationalen und internationalen Verhandlungen aus einer Initiative deutscher Unternehmen und des Staates hervor. Mit Unterstützung aller Fraktionen im deutschen Bundestag wurde am 2. August 2000 das Gesetz zur Gründung der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" verabschiedet. Es sah individuelle humanitäre Zahlungen an ehemalige Sklaven- und Zwangsarbeiter sowie andere Opfer des Nationalsozialismus vor. Diese Zahlungen wurden im Jahr 2001 begonnen und in der ersten Jahreshälfte 2007 abgeschlossen.

Das Rote Kreuz verhalf Tausenden Nazis zur Flucht

Neue Forschungsresultate zeigen das Mass der Fluchthilfe auf. Mit ihren Rotkreuz-Pässen habe das IKRK nach dem Zweiten Weltkrieg Tausenden Nazis die Flucht ermöglicht und sich damit schuldig gemacht. Zu diesem Schluss kommt der Historiker Gerald Steinacher.