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Sabine Wallinger: Wenn aus Siegern Freunde werden

Am Montag, 18. März 2024, 14 Uhr, findet am ehemaligen Innsteg, seit 2003 Emile-Béthouart-Steg, die feierliche Enthüllung einer französischen Gedenktafel statt. Sie erinnert an das gute Verhältnis zwischen den französischen Befreiern vom Nationalsozialismus und dem Land Tirol.

VWA-Wettbewerb 2024: Politik – Demokratie – Gesellschaft

Bis zum 22. März können MaturantInnen ihre Arbeiten für den diesjährigen VWA-Wettbewerb "Politik – Demokratie – Gesellschaft" der KPH Wien/Krems einreichen. In Zusammenarbeit mit ERINNERN:AT gibt es innerhalb des Wettbewerbs einen Themenpreis zum Schwerpunkt Nationalsozialismus - Shoah - Antisemitismus.

Neuerscheinung: „Erinnerungskultur und Holocaust Education im digitalen Wandel. Georeferenzierte Dokumentations-, Erinnerungs- und Vermittlungsprojekte“

Die in den letzten Jahren zugenommene Bedeutung der digitalen Holocaust Education zeigt sich an immer neuen digitalen Vermittlungsangeboten und georeferenzierten Webapplikationen, in denen z.B. Erinnerungsorte auf digitalen Landkarten markiert werden. Die BeiträgerInnen diskutieren diese Entwicklungen kritisch und stellen unterschiedliche Aspekte von digitalen georeferenzierten Dokumentations-, Erinnerungs- und Vermittlungsprojekten vor.

Projektbericht: „Mit 360-Grad-Fotos gegen das Vergessen“

Im Erinnerungs- und Kunstprojekt DERLA_360 kooperierte der Anne Frank Verein Österreich mit der Mittelschule 1 in Wörgl und zwei lokalen Künstlern, um Wörgls Monumente in einem virtuellen Rundgang mit 360-Grad-Fotos darzustellen. Dabei verwendeten die Schülerinnen und Schüler auch künstlerische Techniken, um in erster Linie ihrem eigenen kritischen Umgang mit den Monumenten Ausdruck zu verleihen. Ein Bericht von Aaron Peterer (Anne Frank Verein).

Trauer um Dr. Hans Morgenstern

Der Mediziner und jüdische Zeitzeuge Hans Morgenstern ist am Freitag im Alter von 85 Jahren gestorben. Der St. Pöltner musste mit seiner Familie vor den Nazis fliehen, nach dem Krieg kehrte er zurück. Morgenstern war für viele Anlaufstelle und galt als der „letzte Jude St. Pöltens“.

Der Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln geht an den Juristen und Autor Philippe Sands

Philippe Sands, geboren 1960, ist Anwalt und Professor für Internationales Recht und Direktor des Centre for International Courts and Tribunals am University College London. Sands setzt sich für das Völkerrecht ein und formulierte u. a. die Anklage gegen den chilenischen Diktator Pinochet. In seinen Büchern beschäftigt er sich seit 2016 vor allem auch mit der eigenen Familiengeschichte, die er mit den Ursprüngen des Völkerrechts und zeithistorischen Aspekten in Konnex setzt.

Sichtbar Machen - Erinnerungslandschaft - Orte und Zeichen des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus im Burgenland

Rund 250 Erinnerungszeichen zu Verfolgung und Widerstand im Nationalsozialismus und zur Befreiung von der NS-Diktatur finden sich im Burgenland. Das Buch will die Vielfalt der Zeichen, Gedenktafeln, Grabstellen, Gedenksteine, Denkmäler, Kunstwerke etc. dokumentieren und die Schicksale der Opfer aufzeigen, um diese zu würdigen und die Erinnerung an sie wachzuhalten. Ebenso analysiert der Autor die Entwicklung der Erinnerungs- und Gedenkkultur im Burgenland und rekonstruiert deren vielfältigen gesellschaftlichen und politischen Wandel.

Wanderausstellung „Darüber sprechen" an Burgenlands Schulen (Wintersemester 2023/24)

Ab September 2023 wird die Wanderausstellung „Darüber sprechen. Nationalsozialismus und Holocaust: Erinnerungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen“, die von ERINNERN:AT gestaltet wurde, an Schulen im Burgenland gastieren. Die Ausstellung beruht auf Erinnerungen von 14 ZeitzeugInnen, die darüber sprechen, was ihnen während der NS-Terrorzeit widerfahren ist: Wie SchulfreundInnen mit ihnen umgingen, wie die NachbarInnen zu Feinden wurden, der Staat zum Mörder, wie sie überleben konnten und wie es ihren Familien erging. Zitate aus diesen Erinnerungen und historisches Bildmaterial führen zu kurzen Videosequenzen, die mit Smartphone, Tablet oder Computer über QR-Links oder den Internet-Links aufgerufen werden können. Die Erinnerungen werden auf der Rückseite jeder Tafel in jeweils verschiedene Zusammenhänge gestellt: Fachleute erläutern oder regen dabei an, von einer bestimmten Perspektive aus nachzudenken. Weitere Informationen zu den Inhalten und Ausstellungstafeln: https://www.erinnern.at/bildungsangebote/ausstellungen-fuer-schulen/dokument-ausstellung-darueber-sprechen

„Jonny-Moser-Platz“ in Parndorf

Die Gedenkstätte vor dem Parndorfer Friedhof, die im April dieses Jahres zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus eingeweiht wurde, erhielt nach einem einstimmigen Gemeinderatsbeschluss den Namen „Jonny-Moser-Platz“.

Projekt und Website „Dialogisches Erinnern in der Bildungspraxis“

Das Projekt „Dialogisches Erinnern in der Bildungspraxis“ bringt Lehrer*innen, Geschichtsdidaktiker*innen, Historiker*innen und Vertreter*innen zivilgesellschaftlicher Organisationen zusammen, um Lehrpläne und Geschichtsbücher in Österreich, Slowenien und Italien in Hinblick auf die Vermittlung der gemeinsamen Geschichte zu überprüfen. Dabei werden sowohl nationalistische und exklusive Sichtweisen als auch "gute Praxis" beleuchtet. In internationalen Arbeitsgruppen und Schultandems werden neue, inklusivere Möglichkeiten des Unterrichts über die gemeinsame Geschichte von Österreich, Italien und Slowenien entwickelt und auf der Website www.dialogischeserinnern.at zur Verfügung gestellt.