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Pädagogisches Handbuch und Quellensammlung: Das Geheimarchiv des Warschauer Ghettos
Das Jüdische Historische Institut Emanuel Ringelblum in Warschau hat gemeinsam mit dem Pilecki Institut Berlin die Publikation „Ein Archiv wichtiger als Leben“ veröffentlicht, die sich mit der Geschichte des Geheimarchivs des Warschauer Ghettos befasst. Sie versteht sich als Handbuch für Lehrpersonen und stellt eine umfangreiche Quellensammlung didaktisch aufbereitet zur Verfügung.
Trauer um Dr. Hans Morgenstern
Der Mediziner und jüdische Zeitzeuge Hans Morgenstern ist am Freitag im Alter von 85 Jahren gestorben. Der St. Pöltner musste mit seiner Familie vor den Nazis fliehen, nach dem Krieg kehrte er zurück. Morgenstern war für viele Anlaufstelle und galt als der „letzte Jude St. Pöltens“.
Der Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln geht an den Juristen und Autor Philippe Sands
Philippe Sands, geboren 1960, ist Anwalt und Professor für Internationales Recht und Direktor des Centre for International Courts and Tribunals am University College London. Sands setzt sich für das Völkerrecht ein und formulierte u. a. die Anklage gegen den chilenischen Diktator Pinochet. In seinen Büchern beschäftigt er sich seit 2016 vor allem auch mit der eigenen Familiengeschichte, die er mit den Ursprüngen des Völkerrechts und zeithistorischen Aspekten in Konnex setzt.
Wanderausstellung „Darüber sprechen" an Burgenlands Schulen (Wintersemester 2023/24)
Ab September 2023 wird die Wanderausstellung „Darüber sprechen. Nationalsozialismus und Holocaust: Erinnerungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen“, die von ERINNERN:AT gestaltet wurde, an Schulen im Burgenland gastieren. Die Ausstellung beruht auf Erinnerungen von 14 ZeitzeugInnen, die darüber sprechen, was ihnen während der NS-Terrorzeit widerfahren ist: Wie SchulfreundInnen mit ihnen umgingen, wie die NachbarInnen zu Feinden wurden, der Staat zum Mörder, wie sie überleben konnten und wie es ihren Familien erging. Zitate aus diesen Erinnerungen und historisches Bildmaterial führen zu kurzen Videosequenzen, die mit Smartphone, Tablet oder Computer über QR-Links oder den Internet-Links aufgerufen werden können. Die Erinnerungen werden auf der Rückseite jeder Tafel in jeweils verschiedene Zusammenhänge gestellt: Fachleute erläutern oder regen dabei an, von einer bestimmten Perspektive aus nachzudenken. Weitere Informationen zu den Inhalten und Ausstellungstafeln: https://www.erinnern.at/bildungsangebote/ausstellungen-fuer-schulen/dokument-ausstellung-darueber-sprechen
Leon Zelman-Preis für Dialog und Verständigung 2023 geht an die Kulturvermittlerin Hannah Landsmann
Der 10. Leon Zelman-Preis wird an Hannah Landsmann verliehen, die eine langjährige Zusammenarbeit im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Geschichte in Geschichten" mit ERINNERN:AT verbindet.
Gedenktafel für die Jüdinnen und Juden von Retz
Die Stadtgemeinde Retz enthüllt eine Gedenktafel für die Jüdinnen und Juden von Retz, die dem verbrecherischen Regime des Nationalsozialismus zum Opfer fielen
Call for Paper für die Tagung "Holocaustliteratur und Ego-Dokumente"
Zweite EHRI-AT Tagung: Das Centrum für Jüdische Studien veranstaltet in Kooperation mit dem Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien im Rahmen von EHRI-AT die Tagung "Holocaustliteratur und Ego-Dokumente" in Graz. Ort: Unicorn, Conference Desk Schubertstraße 6a, A-8010 Graz Zeit: 11. bis 12. Dezember 2023
2-semestriger Tiroler Hochschullehrgang Nationalsozialismus, Antisemitismus und Holocaust – Geschichte und Aktualität
Der Lehrgang startet im WS 2023/24 und wird von ERINNERN:AT in Kooperation mit der PH Tirol und der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz Berlin durchgeführt. Er richtet sich an Lehrpersonen der Mittelschulen, der Berufsschulen und der Polytechnischen Schulen.
Gedenkstätte Steinhof des DÖW wieder geöffnet
Nach Aufhebung der Beschränkungen im Zuge der Corona-Maßnahmen in den Spitälern ist die Gedenkstätte Steinhof ab sofort wieder geöffnet.
Jüdische Friedhöfe in Oberstockstall und in Waidhofen an der Thaya
Am 17. März 2023 wurden die jüdischen Friedhöfe in Oberstockstall (Kirchberg am Wagram) und Waidhofen an der Thaya nach Instandsetzungen an die Standortgemeinden übergeben.
Methodensammlung für die antisemitismussensible Vor- und Nachbereitung deutsch-israelischer Jugendaustauschprogramme
Im Rahmen des Projekts „Sichtbar Handeln! Gegen Antisemitismus“ präsentiert ConAct - Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch eine neue Methodensammlung zur Vor- und Nachbereitung deutsch-israelischer Jugendaustauschprogramme. Neben neuentwickelten Ansätzen wurden auch bereits erprobte Methoden anderer Projekte und Einrichtungen in die Publikation aufgenommen. So auch Lernmaterialien des Projekts „Fluchtpunkte. Bewegte Lebensgeschichten zwischen Europa und Nahost“, das von _erinnern.at_ gemeinsam mit dem Anne Frank Zentrum Berlin entwickelt wurde.
Ausstellung: Jüdisches Leben in Graz
Die Ausstellung "Jüdisches Leben in Graz" richtet sich an ein junges, lernendes Museumspublikum und beschäftigt sich mit der wechselvollen jüdischen Geschichte der Stadt Graz vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Es ist die erste Ausstellung in einem öffentlichen Museum in der Steiermark, die sich mit der jüdischen Geschichte auseinandersetzt.
Holocaust Education in der Primarstufe Perspektiven aus der schulischen und außerschulischen Praxis - 20./21. April 2023
Am 20. und 21. April 2023 findet die zweite Innsbrucker Tagung zur Vermittlung von Nationalsozialismus und Holocaust in der Primarstufe statt. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Pädagogischen Hochschule Tirol mit dem OeAD-Programm ERINNERN:AT, der International School for Holocaust Studies in Yad Vashem und dem Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe.
Warum? Der Nationalsozialismus in der Steiermark
Die neue Ausstellung "Warum? Der Nationalsozialismus in der Steiermark" des Universalmuseums Joanneum beschäftgt sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus in der Steiermark und richtet sich dabei explizit an Jugendliche und Schulen. Im Zentrum stehen Fragen an die Vergangenheit, die Lebenswelten der Menschen und wie diese durch den Prozess der Schaffung der NS-Volksgemeinschaft verändert wurden. Zur Ausstellung: Museum für Geschichte Sackstraße 16 8010 Graz, Österreich T +43-316/8017-9800 geschichte@museum-joanneum.at Öffnungszeiten: Di-So, Feiertag 10 - 18 Uhr
Wanderausstellung "Darüber sprechen" an Kärntner Schulen (Sommersemester 2023)
Ab Mitte Februar 2023 wird die Wanderausstellung "Darüber sprechen. Nationalsozialismus und Holocaust: Erinnerungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen“, die von ERINNERN:AT gestaltet wurde, an Schulen in Kärnten gastieren.
Tagungsbericht: Vielfalt jüdischen Lebens in Geschichte und Gegenwart vermitteln – ein inklusiver Beitrag zum historischen Lernen und zur Antisemitismusprävention
Im Folgenden berichten Natascha Osler und Victoria Kumar über das gemeinsame Fachsymposium des vom OeAD durchgeführten Programms ERINNERN:AT, der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, des Centrums für Jüdische Studien der Universität Graz und der Deutschen Botschaft Wien, welches am 13. und 14. Oktober 2022 in Wien stattfand. Der Bericht steht auch als PDF zum Download zur Verfügung.
Den jüdischen Friedhof in Wiener Neustadt besuchen
Mit Hilfe von QR Codes und einem "Digi-Guide" ist der selbständige Besuch des Friedhofs möglich
Artikel Horst Schreiber: Ausschluss der Tiroler Jüdinnen und Juden ab dem März 1938
Nirgends war das Wesen der „Volksgemeinschaft“ mit seiner Einteilung in kategorial Ungleiche, in Zugehörige und Nicht-Zugehörige so sichtbar wie in der antisemitischen Praxis der NS-Diktatur.
Heft WISO History: Tirol im Zweiten Weltkrieg, Teil I: Der Anfang vom Ende
Die neue Ausgabe der Reihe WISO HISTORY der Arbeiterkammer Tirol setzt den Weg Tirols nach dem „Anschluss“ an Hitler-Deutschland hinein in den Zweiten Weltkrieg fort. Von 1938 bis zur Kriegswende 1942/43
Bruch und Brücke. Niederösterreich und „seine“ Juden 1922–2022
Eine Ausstellung in der ehemaligen Synagoge in St. Pölten
Erinnerungsort Haslach an der Mühl: Gedenken an Opfer der NS-Euthanasie und an einen Deserteur
Bereits 2014 entstand in Haslach an der Mühl ein Denkmal für die Haslacher Opfer der NS-Euthanasie. Am 15. Mai 2022 wurde nun eine Gedenktafel für den Haslacher Deserteur Josef Steffelbauer enthüllt, der 1943 erschossen wurde.
Die (ehemalige) Synagoge Kobersdorf wird zum Kultur-, Wissenschafts- und Bildungszentrum mit Schwerpunkt auf jüdischer Geschichte und Kultur
Die sanierte Synagoge von Kobersdorf soll künftig als Kultur-, Wissenschafts- und Bildungszentrum mit einem Schwerpunkt auf jüdischer Kultur und Geschichte betrieben werden. Das Gebäude soll ein sichtbares Zeichen dafür sein, dass das Land Burgenland sich seiner jüdischen Wurzeln, seiner jüdischen Traditionen und seiner Verantwortung für die jüdischen Opfer aus der Zeit des NS-Terrors bewusst ist.
Neuerscheinung: "Menschenverächter. Vorarlberger als Akteure bei Entrechtung und Vernichtung im Nationalsozialismus"
Zum 40-Jahr-Jubiläum der Johann-August-Malin-Gesellschaft präsentiert die VORARLBERGER AUTOREN GESELLSCHAFT in deren Schriftenreihe den 17. Band der „Studien zur Geschichte und Gesellschaft Vorarlbergs“.
Neue Lern-App für Schulen: Jewish Guide - Graz
Ab sofort steht die neu entwickelte Lern-App "Jewish Guide - Graz" zur Verfügung. Jugendliche, Schülerinnen und Schüler können sich mittels der App spielerisch über Judentum informieren.
Hohe Auszeichnung für Historiker Robert Streibel
Robert Streibel wurde für seine Verdienste um die Aufarbeitung der Kremser Zeitgeschichte geehrt
Die Fürsten Esterházy als Schutzherren der jüdischen Sieben-Gemeinden 1612-1848.
Felix Tobler, Die Fürsten Esterházy als Schutzherren der jüdischen Sieben-Gemeinden 1612-1848. Esterhazy Privatstiftung (Hg), Mitteilungen aus der Sammlung Privatstiftung Esterhazy, Bd. 12, Jg. 2021, Eisenstadt 2021. 250 S. mit zahlreichen Abbildungen.
Neuerscheinung: "Nationalsozialismus erinnern"
In der Reihe "Schriften zur Stadtkunde" ist – herausgegeben von der Stadt Bregenz und redaktionell begleitet von Stadtarchivar Thomas Klagian – der zweite Band mit dem Titel „Nationalsozialismus erinnern“ erschienen.
Stolpersteine für die ehemalige jüdische Gemeinde Güssing verlegt
Am 9. November 2021, anlässlich des 83. Jahrestages der Reichspogromnacht, wurde am Hauptplatz in Güssing eine feierliche Gedenkveranstaltung begangen. Im Zuge dessen wurden die ersten sogenannten Stolpersteine im Burgenland verlegt.
Stolpersteinverlegung in Wolfsberg
Am Dienstag, 09. November 2021, wurden in der Wiener Straße 11 in Wolfsberg sechs Stolpersteine für jüdische Opfer des Nationalsozialismus verlegt.
Besuch in Šafov (Schaffa)
In dem kleinen südmährischen Ort direkt an der österreichisch-tschechischen Grenze befindet sich ein jüdischer Friedhof mit fast 1000 Grabsteinen