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Ein gespaltener Ort

Kaum ein Ort im heutigen Österreich kann eine ähnlich intensive kollektive Widerstandsgeschichte gegen das NS-Regime erzählen, wie Goldegg im Pongau. Und dennoch oder vielleicht gerade deswegen hat die mehr als zweifelhafte lokale (Nicht-)Auseinandersetzung mit dem Thema in und außerhalb Goldeggs zu einer Polarisierung geführt, die seinesgleichen sucht. Eine Rückschau von Robert Obermair.

Unterrichtseinheiten zu Widerstand und politischer Verfolgung im Kontext des Konzentrationslagers Auschwitz

Im Auftrag des Bildungsministeriums hat ERINNERN:AT ein Materialset entwickelt, mit dem Lehrkräfte den Besuch der neuen österreichischen Länderausstellung an der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau vor- und nachbereiten können. Darin enthalten ist ein Modul, welches das Thema „Widerstand und politische Verfolgung“ innerhalb zweier Unterrichtseinheiten behandelt. Es kann sowohl im Zusammenhang mit einem Gedenkstätten- und Ausstellungsbesuch wie auch unabhängig davon zum Einsatz kommen.

„Widerständigkeit nicht als abstrakten Wert vermitteln“ – Interview mit Bernhard Weidinger

Bernhard Weidinger ist Rechtsextremismusforscher am Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von ERINNERN:AT. Zum Jahresschwerpunkt von ERINNERN:AT 2022 – „Widerstand gegen das NS-Regime“ – sprach Victoria Kumar (OeAD, ERINNERN:AT) mit ihm über die Aufgaben des DÖW, seine Forschung zu Rechtsextremismus und über überzeugende pädagogische Botschaften.

"Vielleicht hätte ich eine Familie. Vielleicht hat jemand um mich geweint." Ein Buch über das "fremdvölkische" Kinderheim Spital am Pyhrn 1943–1945 von Maria Prieler-Woldan

Die Autorin zeichnet im neu erschienenen Buch durch Erinnerungen, Dokumente und amtlichen Schriftverkehr Entstehung und Betrieb des Heims in Spital am Pyhrn nach, in dem über 100 Säuglinge untergebracht waren, die man polnischen, ukrainischen und russischen Zwangsarbeiterinnen weggenommen hatte. Etwa die Hälfte der Kinder starb durch Vernachlässigung.

Warum? Der Nationalsozialismus in der Steiermark

Die neue Ausstellung "Warum? Der Nationalsozialismus in der Steiermark" des Universalmuseums Joanneum beschäftgt sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus in der Steiermark und richtet sich dabei explizit an Jugendliche und Schulen. Im Zentrum stehen Fragen an die Vergangenheit, die Lebenswelten der Menschen und wie diese durch den Prozess der Schaffung der NS-Volksgemeinschaft verändert wurden. Zur Ausstellung: Museum für Geschichte Sackstraße 16 8010 Graz, Österreich T +43-316/8017-9800 geschichte@museum-joanneum.at Öffnungszeiten: Di-So, Feiertag 10 - 18 Uhr

Wider die Macht

Die Kunstsammlung des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes in einer Sonderausstellung im Haus der Geschichte Niederösterreich

Das aktuelle Buch: Akteneinsicht. MARIE JAHODA in Haft

Die Sozialpsychologin Marie Jahoda (1907–2001) saß 1936/37 neun Monate in Haft. Ihr Verbrechen war, als Revolutionäre Sozialistin die Diktatur des Dollfuß-Schuschnigg-Regimes bekämpft zu haben. Bei den Verhören und vor Gericht hielt sich Jahoda strikt an eine Regel der konspirativen Untergrundarbeit: Gib nur zu, was nicht mehr bestritten werden kann, und belaste andere nicht.

Initiative Domplatz: Kärnten / Koroška gemeinsam erinnern - skupno ohranimo spomin

Die 2020 entstandene Initaitive Domplatz Klagenfurt mit dem Namen "Kärnten / Koroška gemeinsam erinnern - skupno ohranimo spomin" hat sich zum Ziel gesetzt, den Domplatz zu einem Ort zu machen, an dem Erinnerung(en) Platz finden, in denen historischer und aktueller Widerstand positiv besetzt sind. Im Juli 2021 fand unter dem Motto "Svobodni! Befreit! Ein fest dem Widerstand" eine Veranstaltung auf dem Domplatz statt, die 2022 am 1. Juli Wiederholung finden wird. An Mitwirkung Interessierte sind herzlich eingeladen sich zu melden!

Anna Hackl: "Sie waren meine Brüder." Video und Reflexionsfragen für den Unterricht über die "Mühlviertler Hasenjagd"

Die Bildungsabteilung der Arbeiterkammer Oberösterreich hat im Rahmen des Hermann-Langbein-Symposiums 2021 ein Interview zur „Mühlviertler Hasenjagd“ gefilmt (knapp 26 Minuten). Befragt wurde Anna Hackl von SchülerInnen, die am AK-Buchprojekt „Mein Engagement für Demokratie“ teilgenommen haben. Nun steht das Video mit Anregungen für den Unterricht auf einem Padlet zur Verfügung.