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VWA-Wettbewerb 2024: Politik – Demokratie – Gesellschaft

Bis zum 22. März können MaturantInnen ihre Arbeiten für den diesjährigen VWA-Wettbewerb "Politik – Demokratie – Gesellschaft" der KPH Wien/Krems einreichen. In Zusammenarbeit mit ERINNERN:AT gibt es innerhalb des Wettbewerbs einen Themenpreis zum Schwerpunkt Nationalsozialismus - Shoah - Antisemitismus.

Neuerscheinung: „Erinnerungskultur und Holocaust Education im digitalen Wandel. Georeferenzierte Dokumentations-, Erinnerungs- und Vermittlungsprojekte“

Die in den letzten Jahren zugenommene Bedeutung der digitalen Holocaust Education zeigt sich an immer neuen digitalen Vermittlungsangeboten und georeferenzierten Webapplikationen, in denen z.B. Erinnerungsorte auf digitalen Landkarten markiert werden. Die BeiträgerInnen diskutieren diese Entwicklungen kritisch und stellen unterschiedliche Aspekte von digitalen georeferenzierten Dokumentations-, Erinnerungs- und Vermittlungsprojekten vor.

Der nationalsozialistische Genozid an den europäischen Roma und Sinti

Rund 500.000 Romnja und Roma, Sintizze und Sinti wurden zwischen 1933 und 1945 verfolgt und ermordet als Opfer einer rassistischen Verfolgungspolitik deutscher Nationalsozialisten und ihrer faschistischen Verbündeten. Dieser Völkermord, seine Vor- und Nachgeschichte sind heute immer noch wenig bekannt. Der folgende Überblick basiert auf Informationen der Lernwebsite romasintigenocide.eu.

Roma: Die größte europäische Minderheit

In seinem einführenden Text für das Lehrpersonen-Handbuch zur Website romasintigenocide.eu zeichnet der Historiker Gerhard Baumgartner die Geschichte der Romnja und Roma, der größten europäischen Minderheit, bis zur nationalsozialistischen Verfolgung nach. Er gibt einen Überblick über Siedlungszentren, Migrationsbewegungen, Roma- und Sinti-Sprachen und thematisiert weitere Aspekte der Roma-Geschichte.

Wanderausstellung „Darüber sprechen" an Burgenlands Schulen (Wintersemester 2023/24)

Ab September 2023 wird die Wanderausstellung „Darüber sprechen. Nationalsozialismus und Holocaust: Erinnerungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen“, die von ERINNERN:AT gestaltet wurde, an Schulen im Burgenland gastieren. Die Ausstellung beruht auf Erinnerungen von 14 ZeitzeugInnen, die darüber sprechen, was ihnen während der NS-Terrorzeit widerfahren ist: Wie SchulfreundInnen mit ihnen umgingen, wie die NachbarInnen zu Feinden wurden, der Staat zum Mörder, wie sie überleben konnten und wie es ihren Familien erging. Zitate aus diesen Erinnerungen und historisches Bildmaterial führen zu kurzen Videosequenzen, die mit Smartphone, Tablet oder Computer über QR-Links oder den Internet-Links aufgerufen werden können. Die Erinnerungen werden auf der Rückseite jeder Tafel in jeweils verschiedene Zusammenhänge gestellt: Fachleute erläutern oder regen dabei an, von einer bestimmten Perspektive aus nachzudenken. Weitere Informationen zu den Inhalten und Ausstellungstafeln: https://www.erinnern.at/bildungsangebote/ausstellungen-fuer-schulen/dokument-ausstellung-darueber-sprechen

Ausstellung: Jüdisches Leben in Graz

Die Ausstellung "Jüdisches Leben in Graz" richtet sich an ein junges, lernendes Museumspublikum und beschäftigt sich mit der wechselvollen jüdischen Geschichte der Stadt Graz vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Es ist die erste Ausstellung in einem öffentlichen Museum in der Steiermark, die sich mit der jüdischen Geschichte auseinandersetzt.

Video-Doku-Serie - ROMA IM BURGENLAND - Geschichte und Gegenwart

Insgesamt 9 Kurz-Dokus haben der bekannte und erfahrene Historiker Gerhard Baumgartner (ehem. wissenschaftlicher Leiter des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes) und der Autor und Publizist Walter Reiss (langjähriger Redakteur und TV-Gestalter im ORF) über die Geschichte, das Schicksal und die aktuelle Situation der Volksgruppe der Roma im Burgenland produziert.

Das Projekt „border(hi)stories“ – Unterrichtsvorschläge zu 100 Jahren Grenzgeschichte Österreich-Ungarn

Das Projekt „border(hi)stories – 100 Jahre Grenzgeschichte(n)“ setzt sich mit der Geschichte des Grenzraumes von Österreich und Ungarn im 20. Jahrhundert auseinander, indem es Narrative rund um vergangene Konflikte beleuchtet. 49 Gedenkorte erinnern an tragische Ereignisse, aber auch an grenzüberschreitende Verbindungen und Kooperationen vom Ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart – aus ungarischer wie auch aus österreichischer Perspektive. Die Projektinhalte wurden in Kooperation mit ERINNERN:AT didaktisch aufbereitet. Die entwickelten Unterrichtsvorschläge stehen Lehrkräften hier zum Download zur Verfügung.

"Vielleicht hätte ich eine Familie. Vielleicht hat jemand um mich geweint." Ein Buch über das "fremdvölkische" Kinderheim Spital am Pyhrn 1943–1945 von Maria Prieler-Woldan

Die Autorin zeichnet im neu erschienenen Buch durch Erinnerungen, Dokumente und amtlichen Schriftverkehr Entstehung und Betrieb des Heims in Spital am Pyhrn nach, in dem über 100 Säuglinge untergebracht waren, die man polnischen, ukrainischen und russischen Zwangsarbeiterinnen weggenommen hatte. Etwa die Hälfte der Kinder starb durch Vernachlässigung.

Angebote vom Museum Peršmanhof

Die Gedenkstätte und das Museum Peršmanhof bei Bad Eisenkappel/Železna kapla zählt heute zu den wichtigsten Erinnerungs- und Gedenkorten der Kärntner Slowen*innen und ist ein international beachteter musealer Lernort. Ein neues Workshop-Konzept richtet sich unter dem Titel „Widerstand, Zivilcourage und ich – Odpor, državljanski pogum in jaz“ an Schüler*innen ab der 8. Schulstufe. Eine Video-Interviewsammlung “40 Jahre Muzej/Museum Peršman” gibt Einblicke in die Entwicklungsgeschichte des Peršmanhofes. Vereinsmitglieder, FunktionärInnen und MitarbeiterInnen des Projekts Museum Peršmanhof blicken auf die Genese dieses Gedenk- und Lernortes zurück.

Warum? Der Nationalsozialismus in der Steiermark

Die neue Ausstellung "Warum? Der Nationalsozialismus in der Steiermark" des Universalmuseums Joanneum beschäftgt sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus in der Steiermark und richtet sich dabei explizit an Jugendliche und Schulen. Im Zentrum stehen Fragen an die Vergangenheit, die Lebenswelten der Menschen und wie diese durch den Prozess der Schaffung der NS-Volksgemeinschaft verändert wurden. Zur Ausstellung: Museum für Geschichte Sackstraße 16 8010 Graz, Österreich T +43-316/8017-9800 geschichte@museum-joanneum.at Öffnungszeiten: Di-So, Feiertag 10 - 18 Uhr