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«LEBENSGESCHICHTEN»: Kostenlose Plakatausstellung und digitales Lernangebot für Schulen

Die trinationale Plakatausstellung «LEBENSGESCHICHTEN» stellt acht ZeitzeugInnen des gleichnamigen digitalen Lernangebots vor, die im Nationalsozialismus aus unterschiedlichen Gründen verfolgt worden sind. Die Plakate ermöglichen einen persönlichen Zugang zum Thema und ein inklusives Erinnern und können beispielsweise zum Holocaust-Gedenktag eingesetzt werden. Die Plakatausstellung steht für Schulen kostenlos als pdf-Download bereit oder kann als gedrucktes Set bestellt werden.

Projekt: Antisemitismus in der Schule

Das Projekt erforscht wie Jugendliche in- und außerhalb der Schule Antisemitismus erleben und welche Handlungsmöglichkeiten und -strategien sie nutzen. Darauf aufbauend werden Strategien und Maßnahmen für einen besseren Umgang mit antisemitischen Vorfällen in Schulen entwickelt. Derzeit läuft die Online-Befragung: Sie richtet sich an jüdische und nicht-jüdische SchülerInnen, ehemalige SchülerInnen, Eltern und an Lehrkräfte. Das Forschungsprojekt wird als Kooperation von IKF Wien, IKG/Likrat, DÖW, OeAD/ERINNERN:AT und ZARA gemeinsam mit dem Bildungsministerium durchgeführt.

IWalks - Virtuelle Rundgänge an historischen Orten

IWalks sind app-basierte digitale Rundgänge der USC Shoah Fundation zu verschiedenen Aspekten der Geschichte des Nationalsozialismus und Holocaust. In Österreich wurden bereits drei IWalks in Kooperation mit ERINNERN:AT entwickelt: zum ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen in Oberösterreich, zum jüdischen Widerstand in Wien, sowie zum jüdischen Leben im 2. Wiener Bezirk vor der Shoah.

Parkbenennung in Klagenfurt nach Sieglinde Trannacher und Marko Feingold

Am Freitag, dem 10. Mai erfolgte die Benennung eines Parks im Klagenfurter Stadtteil St. Ruprecht nach zwei wichtigen Persönlichkeiten der NS-Erinnerungskultur: der 2015 verstorbenen Politikerin und Wegbereiterin für eine zukunftsfähige Erinnerungskultur Sieglinde Trannacher und dem 2019 verstorbenen Salzburger Holocaust-Überlebenden Marko Feingold.

VWA-Wettbewerb 2024: Politik – Demokratie – Gesellschaft

Bis zum 22. März können MaturantInnen ihre Arbeiten für den diesjährigen VWA-Wettbewerb "Politik – Demokratie – Gesellschaft" der KPH Wien/Krems einreichen. In Zusammenarbeit mit ERINNERN:AT gibt es innerhalb des Wettbewerbs einen Themenpreis zum Schwerpunkt Nationalsozialismus - Shoah - Antisemitismus.

Streitfall israelbezogener Antisemitismus

Helga Embacher ist Zeithistorikerin am Fachbereich Geschichte an der Universität Salzburg. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen jüdische Geschichte, Nationalsozialismus und Antisemitismus. Sie begleitet ERINNERN:AT seit vielen Jahren und ist seit 2021 auch im wissenschaftlichen Beirat von ERINNERN:AT. Im Interview mit Axel Schacht geht sie auf verschiedene Positionen und Fragestellungen zur Definition von israelbezogenem Antisemitismus sowie zum gesellschaftlichen und pädagogischen Umgang mit diesem ein.

Kunst- und Erinnerungsprojekt „Der Feuerwehrmann“ von Peter Roskaric

Im Rahmen des Projektes „REMEMBER ME“, einem Kulturvermittlungsimpuls zur Digitalen Erinnerungslandschaft (DERLA), setzten sich SchülerInnen der Ortweinschule Graz mit der Ausstellung „Jüdisches Leben in Graz“ des Graz Museum auseinander und konzipierten künstlerische Denkmäler. Peter Roskaric entwickelte das Projekt „Der Feuerwehrmann“, das nun auch umgesetzt wurde und am 7. November 2023 in Graz feierlich eröffnet wurde. Gerald Lamprecht (ERINNERN:AT Steiermark) berichtet im Folgenden über das Projekt und dessen historischen Kontext.

Projektbericht: „REMEMBER ME. Wie Spuren zu Denkmälern werden“

SchülerInnen der Ortweinschule Graz setzten sich im Wintersemester 2022/23 in Kooperation mit dem Graz Museum intensiv mit Teilaspekten der Ausstellung „Jüdisches Leben in Graz“ künstlerisch auseinander und entwickelten dazu individuelle Denkmäler. Der OeAD initiierte und finanzierte das Projekt als Kulturvermittlungs-Impuls zu DERLA, der Digitalen Erinnerungslandschaft Österreichs (www.erinnerungslandschaft.at).

DVD – „Das Vermächtnis“

Die DVD – „Das Vermächtnis“ bietet 13 ausgewählte Video-Interviews mit Holocaust-Überlebenden sowie dazu passende Unterrichtsthemen und Materialien. Das Projekt wurde von ERINNERN:AT realisiert und basiert auf Interviews aus dem Archiv des „USC Shoah Foundation Institute for Visual History and Education“ in Los Angeles.

Nationalsozialismus und Holocaust im Sachunterricht – Ein Thema für die Volksschule?

Ein Beitrag von Christian Mathies (PH Tirol und OeAD, _erinnern.at_ Tirol). Das Thema Nationalsozialismus und Holocaust wird in Deutschland und der Schweiz schon seit längerem für jüngere Lernende aufbereitet. Wie hierzu der aktuelle Stand der Forschung ist und inwiefern die Themen Nationalsozialismus und Holocaust nun auch in Österreich zum Lerngegenstand in der Primarstufe werden, beschreibt Christian Mathies im Folgenden. Zum Unterrichtsfilm "Dorlis Leben", an dessen Konzept er beteiligt war, hat er als Kooperation der PH Tirol und _erinnern.at_ bereits Lernmaterialien entwickelt, durch die sich VolkschülerInnen mit den Themen Ausgrenzung, Flucht und Verantwortung auseinandersetzen.

Methodensammlung für die antisemitismussensible Vor- und Nachbereitung deutsch-israelischer Jugendaustauschprogramme

Im Rahmen des Projekts „Sichtbar Handeln! Gegen Antisemitismus“ präsentiert ConAct - Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch eine neue Methodensammlung zur Vor- und Nachbereitung deutsch-israelischer Jugendaustauschprogramme. Neben neuentwickelten Ansätzen wurden auch bereits erprobte Methoden anderer Projekte und Einrichtungen in die Publikation aufgenommen. So auch Lernmaterialien des Projekts „Fluchtpunkte. Bewegte Lebensgeschichten zwischen Europa und Nahost“, das von _erinnern.at_ gemeinsam mit dem Anne Frank Zentrum Berlin entwickelt wurde.

Projekt „Prävention von Antisemitismus durch Bildung“: Aktivitäten, Strategiepapier und Fachtag

Mit einem von der EU (Rights, Equality and Citizenship Programme) finanzierten Projekt wurde ein umfassender und präventiver Umgang mit Antisemitismus bzw. antisemitischen Äußerungen und Angriffen in Schulen gestärkt. AdressatInnen waren AkteurInnen in der Bildungsverwaltung, in Schulleitungen und LehrerInnenausbildungseinrichtungen sowie politische EntscheidungsträgerInnen. Diese sind mitverantwortlich für einen für Lehrkräfte unterstützenden Rahmen, in dem wertvolle und nachhaltige antisemitismuskritische Bildungsarbeit geschehen kann. Das zwischen April 2021 und September 2022 umgesetzte Projekt wurde in einer Kooperation von _erinnern.at_ mit der Abteilung I/1 des BMBWF, umgesetzt.

VWA-Wettbewerb 2022/2023: Politik – Demokratie – Gesellschaft

Bis zum 31. März können MaturantInnen ihre Arbeiten für den diesjährigen VWA-Wettbewerb Politik – Demokratie – Gesellschaft der KPH Wien/Krems einreichen. In Zusammenarbeit mit _erinnern.at_ gibt es innerhalb des Wettbewerbs einen Sonderpreis zum Thema „Antisemitismus als Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“.