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Digitale Erinnerungslandschaft (DERLA) Burgenland

Auf der gemeinsam von ERINNERN:AT, dem Centrum für Jüdische Studien und dem Zentrum für Informationsmodellierung (beide Karl-Franzens-Universität Graz) entwickelten Website www.erinnerungslandschaft.at ist seit Februar 2024 auch die Gedächtnislandschaft Burgenland online. Die Digitale Erinnerungslandschaft Burgenland dokumentiert die Erinnerungsorte und -zeichen an die Opfer und Orte des Terrors des Nationalsozialismus. Für die Vermittlungsarbeit in den Schulen werden eine Reihe von Unterrichtsmodulen angeboten, die teilweise dazu anregen Erinnerungszeichen aufzusuchen und teilweise im Klassenzimmer bearbeitet werden können.

Konzert „Es wartet doch so viel auf mich“

Das Konzert „Es wartet doch so viel auf mich“ am 18. April 2024 in der ehemaligen Synagoge in Kobersdorf war das zweite Konzert der Veranstaltungsreihe Musik.Gedenk.Schule – Musikalische Wege des Erinnerns, und war bereits Wochen voraus ausgebucht. Besonders erfreulich: viel junges Publikum im Saal! Durch die Kooperation mit dem Gymnasium Oberpullendorf und der HAK Oberpullendorf konnten die Veranstalter, die beiden Musikschulen Oberpullendorf und Deutschkreutz und die Gedenkintitiative shalom.nachbar in Lockenhaus viele jungen Menschen erreichen und ihnen Unbekanntes aus der jüdischen Geschichte des Burgenlandes näherbringen.

DVD – „Das Vermächtnis“

Die DVD – „Das Vermächtnis“ bietet 13 ausgewählte Video-Interviews mit Holocaust-Überlebenden sowie dazu passende Unterrichtsthemen und Materialien. Das Projekt wurde von ERINNERN:AT realisiert und basiert auf Interviews aus dem Archiv des „USC Shoah Foundation Institute for Visual History and Education“ in Los Angeles.

Film und Lernmaterialien: „Wo ist Anne Frank“

Der neue Animations-Film von Regisseur Ari Folman „Wo ist Anne Frank?“ erzählt die Geschichte von Anne Frank und thematisiert ihre Bedeutung vor dem Hintergrund heutiger Flüchtlingsbewegungen. Zur Integration des Films in den Unterricht stehen Lernmaterialien für SchülerInnen ab der Sekundarstufe I zur Verfügung.

Ausstellung: Jüdisches Leben in Graz

Die Ausstellung "Jüdisches Leben in Graz" richtet sich an ein junges, lernendes Museumspublikum und beschäftigt sich mit der wechselvollen jüdischen Geschichte der Stadt Graz vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Es ist die erste Ausstellung in einem öffentlichen Museum in der Steiermark, die sich mit der jüdischen Geschichte auseinandersetzt.

Linz erinnert: Erinnerungsstelen für jüdische NS-Opfer

Die Stadt Linz hat 17 Erinnerungsstelen für jüdische Opfer des Nationalsozialismus errichtet. Anlässlich der Aufstellung der letzten Stele am Alten Markt fand am 15.9.2022 im Alten Rathaus eine Zeremonie mit rund 70 Nachkommen von 15 Familien aus den USA, Israel, Kanada, Argentinien, Deutschland und England statt.

Themenheft für PädagogInnen: Nahost: Geschichte – Konflikt – Wahrnehmungen. Jetzt erweitert um ein Dossier zum Thema Krieg und Terror.

Die Magazin-Ausgabe „polis aktuell 5/2022" ist eine gemeinsame Publikation von Zentrum polis und ERINNERN:AT. Lehrkräfte bekommen hierin eine Einführung ins Themenfeld Nahost und zu dessen Behandlung im Unterricht. Das Heft wurde im Oktober 2023 aufgrund der Ereignisse im Nahen Osten um ein Dossier erweitert, das den Umgang mit Krieg und Terror im Unterricht thematisiert.

Das aktuelle Buch: Akteneinsicht. MARIE JAHODA in Haft

Die Sozialpsychologin Marie Jahoda (1907–2001) saß 1936/37 neun Monate in Haft. Ihr Verbrechen war, als Revolutionäre Sozialistin die Diktatur des Dollfuß-Schuschnigg-Regimes bekämpft zu haben. Bei den Verhören und vor Gericht hielt sich Jahoda strikt an eine Regel der konspirativen Untergrundarbeit: Gib nur zu, was nicht mehr bestritten werden kann, und belaste andere nicht.

Das Lernmaterial „Fluchtpunkte“ - Bewegte Lebensgeschichten zwischen Europa und Nahost

Ein Lernmaterial von ERINNERN:AT über die Verflechtung der Geschichte Europas mit der des Nahen Osten. Anhand von sieben Lebensgeschichten werden die Themen Antisemitismus, Rassismus, Flucht und Migration, Holocaust und Nahostkonflikt behandelt. Das Lernmaterial liegt zusätzlich auch in klarer Sprache vor. Die Adaption ist das Ergebnis der weitergeführten Kooperation von ERINNERN:AT mit dem Anne Frank Zentrum Berlin.

Über den dunklen Fluss

Erstmals liegt Peter de Mendelssohns Roman Across the Dark River in deutscher Übersetzung vor. 1938/1939 in London entstanden, stellt er die verzweifelte Situation österreichischer Jüdinnen und Juden nach dem „Anschluss“ am Beispiel einer Gruppe von Menschen dar, die im April 1938 von den Nazis aus ihrem Dorf Kittsee im Burgenland nachts deportiert und in der sumpfigen Aulandschaft auf tschechoslowakischem Gebiet ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen wurden. Verzweifelt und hilfesuchend irren sie im Dreiländereck von Österreich, Ungarn und der Tschechoslowakei umher. Gewaltsam müssen sie erfahren, dass sie nirgendwo erwünscht sind ... Bestellmöglichkeit: https://www.lexliszt12.at/index.php/buecher/literatur/%C3%BCber-den-dunklen-fluss-detail