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Ausschreibung: „Hillel Award" 2025

Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Jänner 2025 schreibt der Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit erstmals den „Hillel-Award“ aus. Prämiert werden herausragende Vorwissenschaftliche Arbeiten (AHS) und Diplomarbeiten (BHS), die einen thematischen Bezug und kritischen Zugang zu jüdischem Leben bzw. christlich-jüdischen Beziehungen in Gegenwart und Geschichte aufweisen.

«LEBENSGESCHICHTEN»: Kostenlose Plakatausstellung und digitales Lernangebot für Schulen

Die trinationale Plakatausstellung «LEBENSGESCHICHTEN» stellt acht ZeitzeugInnen des gleichnamigen digitalen Lernangebots vor, die im Nationalsozialismus aus unterschiedlichen Gründen verfolgt worden sind. Die Plakate ermöglichen einen persönlichen Zugang zum Thema und ein inklusives Erinnern und können beispielsweise zum Holocaust-Gedenktag eingesetzt werden. Die Plakatausstellung steht für Schulen kostenlos als pdf-Download bereit oder kann als gedrucktes Set bestellt werden.

IWalks - Virtuelle Rundgänge an historischen Orten

IWalks sind app-basierte digitale Rundgänge der USC Shoah Fundation zu verschiedenen Aspekten der Geschichte des Nationalsozialismus und Holocaust. In Österreich wurden bereits drei IWalks in Kooperation mit ERINNERN:AT entwickelt: zum ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen in Oberösterreich, zum jüdischen Widerstand in Wien, sowie zum jüdischen Leben im 2. Wiener Bezirk vor der Shoah.

Digitale Erinnerungslandschaft (DERLA) Burgenland

Auf der gemeinsam von ERINNERN:AT, dem Centrum für Jüdische Studien und dem Zentrum für Informationsmodellierung (beide Karl-Franzens-Universität Graz) entwickelten Website www.erinnerungslandschaft.at ist seit Februar 2024 auch die Gedächtnislandschaft Burgenland online. Die Digitale Erinnerungslandschaft Burgenland dokumentiert die Erinnerungsorte und -zeichen an die Opfer und Orte des Terrors des Nationalsozialismus. Für die Vermittlungsarbeit in den Schulen werden eine Reihe von Unterrichtsmodulen angeboten, die teilweise dazu anregen Erinnerungszeichen aufzusuchen und teilweise im Klassenzimmer bearbeitet werden können.

Konzert „Es wartet doch so viel auf mich“

Das Konzert „Es wartet doch so viel auf mich“ am 18. April 2024 in der ehemaligen Synagoge in Kobersdorf war das zweite Konzert der Veranstaltungsreihe Musik.Gedenk.Schule – Musikalische Wege des Erinnerns, und war bereits Wochen voraus ausgebucht. Besonders erfreulich: viel junges Publikum im Saal! Durch die Kooperation mit dem Gymnasium Oberpullendorf und der HAK Oberpullendorf konnten die Veranstalter, die beiden Musikschulen Oberpullendorf und Deutschkreutz und die Gedenkintitiative shalom.nachbar in Lockenhaus viele jungen Menschen erreichen und ihnen Unbekanntes aus der jüdischen Geschichte des Burgenlandes näherbringen.

Lern-App „Fliehen vor dem Holocaust - Meine Begegnung mit Geflüchten“

Über die Lern-App „Fliehen vor dem Holocaust. Meine Begegnung mit Geflüchteten“ setzen sich Jugendliche mit den Lebensgeschichten von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen auseinander, befassen sich mit dem historischen Kontext der Erzählungen und weiterem Quellenmaterial. Die interaktive App kann sowohl für den Unterricht als auch in der Jugendarbeit oder individuell genutzt werden. Sie steht kostenlos für den PC und für mobile Endgeräte zur Verfügung.

IWitness Activity für die Primarstufe – Digitales Lernmodul zur Auseinandersetzung mit ZeitzeugInnen-Interviews im jungen Lernalter

Die Europa-Universität Flensburg, langjähriger Kooperationspartner von ERINNERN:AT, hat unter der Leitung von Kristin Beisert eine neue IWitness-Activity für die Primarstufe erstellt. Das Lernmodul „Was kannst du mir erzählen?“ ist konzipiert für das frühe historische Lernen mit videografierten Interviews von ZeitzeugInnen zum Thema Nationalsozialismus.

Vorwissenschaftliches Arbeiten mit Oral-History Methoden und ZeitzeugInneninterviews im Unterricht

Das hier vorgestellte Unterrichtsmaterial wurde vom OeAD-Programm ERINNERN:AT gemeinsam mit dem Schreibzentrum der Universität Innsbruck entwickelt und soll SchülerInnen dazu ermutigen und unterstützen, Oral History-Methoden sowie ZeitzeugInnen-Archive im Rahmen ihrer vorwissenschaftlichen Arbeit einzusetzen. Die Arbeitsblätter können an Unterrichtsschwerpunkte bzw. an andere zeithistorische Themen angepasst werden.

Trauer um Dr. Hans Morgenstern

Der Mediziner und jüdische Zeitzeuge Hans Morgenstern ist am Freitag im Alter von 85 Jahren gestorben. Der St. Pöltner musste mit seiner Familie vor den Nazis fliehen, nach dem Krieg kehrte er zurück. Morgenstern war für viele Anlaufstelle und galt als der „letzte Jude St. Pöltens“.

Der Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln geht an den Juristen und Autor Philippe Sands

Philippe Sands, geboren 1960, ist Anwalt und Professor für Internationales Recht und Direktor des Centre for International Courts and Tribunals am University College London. Sands setzt sich für das Völkerrecht ein und formulierte u. a. die Anklage gegen den chilenischen Diktator Pinochet. In seinen Büchern beschäftigt er sich seit 2016 vor allem auch mit der eigenen Familiengeschichte, die er mit den Ursprüngen des Völkerrechts und zeithistorischen Aspekten in Konnex setzt.

Wanderausstellung „Darüber sprechen" an Burgenlands Schulen (Wintersemester 2023/24)

Ab September 2023 wird die Wanderausstellung „Darüber sprechen. Nationalsozialismus und Holocaust: Erinnerungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen“, die von ERINNERN:AT gestaltet wurde, an Schulen im Burgenland gastieren. Die Ausstellung beruht auf Erinnerungen von 14 ZeitzeugInnen, die darüber sprechen, was ihnen während der NS-Terrorzeit widerfahren ist: Wie SchulfreundInnen mit ihnen umgingen, wie die NachbarInnen zu Feinden wurden, der Staat zum Mörder, wie sie überleben konnten und wie es ihren Familien erging. Zitate aus diesen Erinnerungen und historisches Bildmaterial führen zu kurzen Videosequenzen, die mit Smartphone, Tablet oder Computer über QR-Links oder den Internet-Links aufgerufen werden können. Die Erinnerungen werden auf der Rückseite jeder Tafel in jeweils verschiedene Zusammenhänge gestellt: Fachleute erläutern oder regen dabei an, von einer bestimmten Perspektive aus nachzudenken. Weitere Informationen zu den Inhalten und Ausstellungstafeln: https://www.erinnern.at/bildungsangebote/ausstellungen-fuer-schulen/dokument-ausstellung-darueber-sprechen

Projektbericht: „REMEMBER ME. Wie Spuren zu Denkmälern werden“

SchülerInnen der Ortweinschule Graz setzten sich im Wintersemester 2022/23 in Kooperation mit dem Graz Museum intensiv mit Teilaspekten der Ausstellung „Jüdisches Leben in Graz“ künstlerisch auseinander und entwickelten dazu individuelle Denkmäler. Der OeAD initiierte und finanzierte das Projekt als Kulturvermittlungs-Impuls zu DERLA, der Digitalen Erinnerungslandschaft Österreichs (www.erinnerungslandschaft.at).