Bildungsministerin Heinisch-Hosek: "Verantwortung, die Erinnerung lebendig zu halten, geht uns alle an"
Am 18. Oktober 2014 fand die Abschlussveranstaltung des "Vienna Project" - ein Holocaust-Mahnmal Projekt, das in Wien unter dem Titel "Orte der Erinnerung" unterschiedliche Bereiche wie Kunst und Technik, Archivforschung und Vermittlung lebendig miteinander in Verbindung bringt - statt. Das Projekt wird finanziell vom Bildungs-und Frauenministerium unterstützt. - link
Frauen- und Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek hielt in ihrer Rede bei der feierlichen Abschlusszeremonie fest: "Das Bildungswesen spielt im gesellschaftspolitischen Diskurs über die Zeit des Nationalsozialismus und Holocausts eine entscheidende Rolle. Dabei geht es nicht nur um historisches Lernen sondern auch um die Bekämpfung von gesellschaftlichen Ausgrenzungsphänomenen in der Gegenwart", so Heinisch-Hosek. Aktuell sei Österreich mit neuen Formen des Antisemitismus, zunehmender Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antiziganismus sowie Homophobie konfrontiert. "Diese Entwicklung fordert Politik und Gesellschaft heraus. Hier ist auch das Bildungswesen gefragt", so die Bildungsministerin, die darauf verweist dass im Jahr 2000 _erinnern.at_ gegründet wurde - das Holocaust Education Portal des Bildungsministeriums - um diese Entwicklungen zu thematisieren und ihnen entgegenzuwirken.
_erinnern.at_ unterstützt LehrerInnen und SchülerInnen bei der Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus und des Holocausts sowie mit aktuellen gesellschaftlichen Ausgrenzungsphänomenen. Damit habe man bereits tausend LehrerInnen und SchülerInnen erreicht. An den Fortbildungsseminaren für österreichische Lehrerinnen und Lehrer in Israel haben bereits mehr als 500 Personen teilgenommen.
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