"Das Vermächtnis" - Die ZeitzeugInnen
»Das Vermächtnis« enthält Erzählungen von Überlebenden, welche vom »USC Shoah Foundation Institute for Visual History and Education« in Los Angeles gesammelt wurden. Die von Steven Spielberg 1994 begründete Stiftung trug insgesamt ca. 52.000 Interviews zusammen, die in 36 Sprachen in 56 Ländern aufgenommen wurden. In Österreich entstanden ca. 180 mehrstündige Interviews, weltweit etwa 1200 weitere Interviews mit ehemaligen ÖsterreicherInnen.
Eine Arbeitsgruppe aus FachhistorikerInnen, DidaktikerInnen und Videoexperten hat die folgenden dreizehn Interviews ausgewählt und für die Verwendung im Schulunterricht aufbereitet. Ein kurzer Ausschnitt (mit der Ausnahme von Richard Schoen) gibt jeweils einen kleinen Eindruck - auf der DVD finden sich die Interviews allerdings hochaufgelöst für die Präsentation mit TV-Geräten oder Beamer. Auch lässt sich dort für die englischsprachigen Interviews eine deutsche Untertitelung aktivieren. Die DVD 1: Videos ist gegliedert in "Die Menschen" und "Die Themen".
Bregenz, 2008
"Die Themen" (Lern-Module für den Unterricht) - link
Bestellung der DVD: - link
Ilse M. Aschner, geb. 1918 in Wien, wird 1938 von der Universität verwiesen und kann wie ihr Bruder nach England fliehen. Die Eltern werden von den Nationalsozialisten ermordet. Ausschnitt: "Ausschluss aus der Universität" - download
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Helga Feldner-Busztin, geb. 1929 in Wien, wird mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Elisabeth in das KZ Theresienstadt deportiert. Nach der Befreiung trifft sie ihren Vater Paul Pollak wieder, der Auschwitz überlebte. Ausschnitt: "Im Lager Theresienstadt" - download
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Ingeborg Guttmann, geb. 1930 in Wien, kann mit ihren Eltern nach Shanghai fliehen. 1947 kehrt die Familie – nicht ganz freiwillig – nach Österreich zurück. Ausschnitt: "Novemberpogrom in Wien" - download
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Sophie Haber, geb. 1922 in Krakau, gest. 2012 in Wien, flüchtet – so wie zuvor ihre drei Brüder – im Oktober 1938 in die Schweiz und kann dort bis 1945 bleiben. Die Eltern werden im KZ ermordet. Ausschnitt: "In die Schweiz gerettet durch Paul Grüninger" - download
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Elisabeth Jäger, geb. 1924 in Wien, beteiligt sich mit ihrer Familie und Jugendfreunden am Widerstand gegen das NS-Regime. Sie wird deshalb ins KZ Ravensbrück deportiert. Ihr Bruder Bruno wird hingerichtet.
Ausschnitt: "Im KZ Ravensbrück" - download
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George Kovacs, geb. 1926 in Wien, kann 1938 mit einem Kindertransport nach England fliehen. Auch der Mutter und dem Stiefvater gelingt die Flucht.
Ausschnitt: "Novemberpogrom in Wien" - download
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Dorli Neale, geb. 1923 in Innsbruck, kann mit einem Kindertransport nach England fliehen, wo sie bis heute lebt. Auch der Familie gelingt die Flucht nach England. Ausschnitt: "Kindertransport nach England" - download
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Franz Rosenbach, geb. 1927 in Horatitz, wird 1943 gemeinsam mit seiner Sinti-Familie in das KZ Auschwitz deportiert. Außer Franz überleben nur zwei Schwestern, fünf Mitglieder der Familie werden ermordet.
Ausschnitt: "Im KZ Auschwitz" - download
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Kurt Rosenkranz, geb. 1927 in Wien, flieht 1938 mit seiner Familie nach Riga. Nach der Besetzung Lettlands durch die Sowjetunion werden sie bis Dezember 1946 in einem Internierungslager in Kasachstan festgehalten.
Ausschnitt: "Antisemitismus in der Schule" - download
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Elisabeth Scheiderbauer, geb. 1936 in Wien, wird 1943 mit ihrer Mutter und ihrer älteren Schwester Helga in das KZ Theresienstadt deportiert, ihr Vater Paul Pollak 1944 in das KZ Auschwitz. Alle vier überleben
Ausschnitt: "Hunger in Theresienstadt" - download
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Oskar Schiller, geb. 1918 in Eisenstadt, wird 1938 mit seiner Familie aus Eisenstadt nach Bratislava vertrieben. Eltern und Geschwister kommen im KZ um, Oskar überlebt als einziger aus der Familie.
Ausschnitt: "Das kann man nicht vergessen" - download
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Richard Schoen, geb. 1914 in Groß-Siegharts, gest. 2013 in Pompton Plains (New Jersey, USA) wird 1938 im KZ Dachau interniert. Nach der Entlassung flieht er nach England, später in die USA. Seine Eltern und Geschwister werden von den Nazis ermordet.
Ausschnitt: "Die Ermordung des Bruders" - download
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Sonja Waitzner, geb. 1926 in Wien, kann 1939 mit ihrem Vater und den zwei Brüdern nach Brüssel flüchten. Von dort wird sie 1944 in das KZ Auschwitz deportiert. Sie überleben, ihre Mutter kommt um.
Ausschnitt: "Ankunft in Auschwitz" - download
Impressum:
Die Interviews auf den beiden DVDs stammen aus dem Archiv des USC Shoah Foundation Institute for Visual History and Education. Die Rechte an den Interviews liegen bei dem USC Shoah Foundation Institute for Visual History and Education (Los Angeles) www.college.usc.edu/vhi. Die DVDs sind eine Produktion von _erinnern.at_ (Nationalsozialismus und Holocaust, Gedächtnis und Gegenwart). Die Rechte an den DVDs liegen bei _erinnern.at_.