Nationalsozialistische Gewaltorte im Grenzgebiet: Exkursion zu den ehemaligen Konzentrationslagern Loibl-Nord und Loibl Süd sowie ins ehemalige Geiselgefängnis Begunje

VORANKÜNDIGUNG: LehrerInnenfortbildung des Pädagogischen Instituts Klagenfurt am 24. April 2008, ganztägige Veranstaltung mit Anmeldepflicht, sie finden die Veranstaltung im Seminarkatalog des PI Sommersemester 2008
Wann

23.04.2008 von 23:00 bis 23:00 (CET / UTC200)

Bundesland

Kärnten

Wo

kaernten

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Die Exkursion führt auf den Loibl-Pass, wo zwischen 1943 und 1945 in zwei Konzentrationslagern unter menschenunwürdigen Bedingungen Häftlinge verschiedener Nationalitäten gezwungen wurden, den Straßentunnel als zentrale Verbindung zwischen dem „Deutschen Reich“ und den jugoslawischen Besatzungsgebieten zu bauen. Bei der Begehung der ehemaligen Lagergelände auf der Nord- bzw. Südseite wird die unterschiedliche Umgangsweise mit den nationalsozialistischen Verbrechen in Kärnten und in Slowenien deutlich.

Das Schloss Katzenstein in Begunje diente den Nationalsozialisten als Gestapogefängnis, in welchem insbesondere politische GegnerInnen und Personen, die der Unterstützung der PartisanInnen verdächtigt wurden, inhaftiert waren, darunter Frauen, alte Menschen und Kinder. Verhöre in Verbindung mit Folterungen und Geiselerschießungen gehörten dort zum Alltag.

Die Exkursion zu Orten nationalsozialistischer Gewalt soll die historischen Ereignisse erklären und unterschiedliche Formen von Erinnerungskultur aufzeigen. Sie soll weiters zu einer Auseinandersetzung mit Gedächtnisorten in der Umgebung anregen sowie darauf hinweisen, wie diese zur Vermittlung des Nationalsozialismus an SchülerInnen beitragen können.