BURGENLAND
Kriegsende und Befreiung im Burgenland
Spätestens im Winter 1944/45 war der burgenländischen Bevölkerung klar, dass der Krieg sie direkt betreffen würde. Entlang der Grenze begann der Bau des „Südostwalls“, um die sowjetische Armee aufzuhalten. Während der Arbeiten kam es zu schrecklichen Morden an die jüdischen Zwangsarbeiter:innen. Ende März 1945 überschritten die ersten Truppen der Roten Armee die Grenze und leiteten die Befreiung vom Faschismus ein. Aus den Befreiern wurden Besatzer, die sich jedoch auch um den Wiederaufbau des Landes kümmerten. Ein Beitrag von Herbert Brettl
Simon-Goldberger-Preise-2025 für Gedenkkultur vergeben
Der Simon-Goldberger-Preis würdigt besondere Initiativen im Bereich Erinnerungskultur. In der Kategorie Gedenkinitiative erhielt ihn Johannes Reiss, langjähriger Direktor des Österreichischen Jüdischen Museums in Eisenstadt, für sein Lebenswerk. In der Kategorie Schule wurden die Musikschulen Oberpullendorf und Deutschkreutz für das Projekt „MUSIK.GEDENK.SCHULE – Musikalische Wege des Erinnerns“ ausgezeichnet.
Digitale Erinnerungslandschaft (DERLA) Burgenland
Auf der gemeinsam von ERINNERN:AT, dem Centrum für Jüdische Studien und dem Zentrum für Informationsmodellierung (beide Karl-Franzens-Universität Graz) entwickelten Website www.erinnerungslandschaft.at ist seit Februar 2024 auch die Gedächtnislandschaft Burgenland online. Die Digitale Erinnerungslandschaft Burgenland dokumentiert die Erinnerungsorte und -zeichen an die Opfer und Orte des Terrors des Nationalsozialismus. Für die Vermittlungsarbeit in den Schulen werden eine Reihe von Unterrichtsmodulen angeboten, die teilweise dazu anregen Erinnerungszeichen aufzusuchen und teilweise im Klassenzimmer bearbeitet werden können.
Sichtbar Machen - Erinnerungslandschaft - Orte und Zeichen des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus im Burgenland
Rund 250 Erinnerungszeichen zu Verfolgung und Widerstand im Nationalsozialismus und zur Befreiung von der NS-Diktatur finden sich im Burgenland. Das Buch will die Vielfalt der Zeichen, Gedenktafeln, Grabstellen, Gedenksteine, Denkmäler, Kunstwerke etc. dokumentieren und die Schicksale der Opfer aufzeigen, um diese zu würdigen und die Erinnerung an sie wachzuhalten. Ebenso analysiert der Autor die Entwicklung der Erinnerungs- und Gedenkkultur im Burgenland und rekonstruiert deren vielfältigen gesellschaftlichen und politischen Wandel.
Roma-Gedenkstein in Grodnau
In Grodnau, heute ein Ortsteil der Gemeinde Mariasdorf (Bezirk Oberwart), lebten vor 1938 rund 180 Romnja und Roma, insgesamt 26 Roma-Familien.
Gedenktafel für Josef Prieler
80 Jahre nach seiner Ermordung wurde im Gemeindeamt von Schützen am Gebirge für Josef Prieler eine Gedenktafel enthüllt.
TERMINE
Sa, 15. November 2025
10:30 - 12:00
Gedenken beim Mahnmal für Roma und Sinti in Lackenbach
Burgenland
Feierliches Gedenken beim Mahnmal für Roma und Sinti Die Gedenkstätte erinnert an das sogenannte Zigeuner-Anhaltelager Lackenbach, von wo die burgenländischen Roma und Sinti von den Nationalsozialisten in die Vernichtungslager deportiert wurden.
Sa, 15. November 2025
10:30 - 12:00
Gedenken beim Mahnmal für Roma und Sinti in Lackenbach
Burgenland
Am 23. November 1940 wurde in einem ehemaligen Gutshof das sogenannte „Zigeunerlager“ Lackenbach eingerichtet.
Fr, 21. November 2025
19:00 - 21:00
Situation der mittelburgenländischen Rom:nja während der NS-Zeit
Burgenland
Vortrag mit Dr. Herbert Brettl
So, 30. November 2025
11:00 - 12:30
Loew – Lebenswege einer jüdischen Familie
Burgenland
David Gulda liest, begleitet von Paul Gulda am Klavier, aus dem Buch "Loew – Lebenswege einer jüdischen Familie"
Alle Artikel Burgenland
Gedenkzeichen für den „Roma-Retter“ György Gedeon Rohonczy
An der Hauptstraße vor der Bezirkshauptmannschaft in Oberpullendorf/ Felsőpulya wurde György Gedeon Rohonczy, dem „burgenländischen Schindler“, ein Gedenkzeichen gewidmet.
Burgenland 1945 – Erinnerungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen
2025 gedenkt die Republik Österreich der 80-jährigen Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges, dem Sturz des NS-Regimes und dem Wiederaufbau von demokratischen Strukturen.
Simon-Goldberger-Preise-2025 für Gedenkkultur vergeben
Der Simon-Goldberger-Preis würdigt besondere Initiativen im Bereich Erinnerungskultur. In der Kategorie Gedenkinitiative erhielt ihn Johannes Reiss, langjähriger Direktor des Österreichischen Jüdischen Museums in Eisenstadt, für sein Lebenswerk. In der Kategorie Schule wurden die Musikschulen Oberpullendorf und Deutschkreutz für das Projekt „MUSIK.GEDENK.SCHULE – Musikalische Wege des Erinnerns“ ausgezeichnet.
Roma-Gedenkstein in Grodnau
In Grodnau, heute ein Ortsteil der Gemeinde Mariasdorf (Bezirk Oberwart), lebten vor 1938 rund 180 Romnja und Roma, insgesamt 26 Roma-Familien.
Kriegsende und Befreiung im Burgenland
Spätestens im Winter 1944/45 war der burgenländischen Bevölkerung klar, dass der Krieg sie direkt betreffen würde. Entlang der Grenze begann der Bau des „Südostwalls“, um die sowjetische Armee aufzuhalten. Während der Arbeiten kam es zu schrecklichen Morden an die jüdischen Zwangsarbeiter:innen. Ende März 1945 überschritten die ersten Truppen der Roten Armee die Grenze und leiteten die Befreiung vom Faschismus ein. Aus den Befreiern wurden Besatzer, die sich jedoch auch um den Wiederaufbau des Landes kümmerten. Ein Beitrag von Herbert Brettl
Über ERINNERN:AT im BURGENLAND
Willkommen im Netzwerk Burgenland!
Das dezentrale Netzwerk Burgenland beabsichtigt Institutionen und Personen, die sich pädagogisch und wissenschaftlich mit dem Thema Nationalsozialismus und Holocaust befassen, zu vernetzen.
Zudem soll über bereits vorhandene Ressourcen informiert und Projekte bzw. Veranstaltungen (Vorträge, Diskussionen, Buchpräsentationen, Lesungen, Filme, Konzerte, Symposien, Ausstellungen, etc.) angekündigt werden.
Sollten sie Anmerkungen, Ergänzungen, Informationen oder Korrekturen bezüglich der Webseite haben, so werden diese gerne entgegengenommen.
Kontakt
Mag. Dr. Herbert Brettl
Mail: herbert@brettl.at
Tel.: +43 699 103 432 26
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