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Jahresschwerpunkt 2026: 50 Jahre Volksgruppengesetz – Nationale Minderheiten in Österreich. Von der Verfolgung im Nationalsozialismus zur Anerkennung als Volksgruppen

Anlässlich des 50. Jahrestages des Beschlusses des Volksgruppengesetzes und mit dem Ziel, das Wissen über Minderheiten und deren Rechte insbesondere bei Schülerinnen und Schülern zu steigern, setzt ERINNERN:AT 2026 seinen Jahresschwerpunkt auf nationale Minderheiten in Österreich und nimmt dabei speziell die Geschichte und Gegenwart der Kärntner Sloweninnen und Slowenen/Koroški Slovenci in Slovenke in den Blick.

Salzburger Landtag diskutiert über Berücksichtigung der NS-Zeit in der Dauerausstellung im Salzburg Museum

Soll das Salzburg Museum beauftragt werden, die Geschichte des Bundeslands Salzburg in der Zeit des Nationalsozialismus in der neuen Dauerausstellung des Museums zu berücksichtigen? Mit dieser Frage befasste sich der Bildung-, Sport- und Kulturausschuss des Salzburger Landtags am 15. Oktober 2025. Johannes Dafinger vom Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg nahm auf Einladung des Salzburger Landtags als Experte an der Ausschusssitzung teil, um Fragen der Abgeordneten zu beantworten.

Podiumsveranstaltung im Schulzentrum Mössingerstraße: Geschichte verpflichtet: 80 Jahre Kriegsende – Lernen für den Frieden

Am 25. September 2025 diskutierten am BG|BRG und an der HTL Mössingerstraße in Klagenfurt Expert:innen unter dem Titel „80 Jahre Kriegsende: Aus der Vergangenheit lernen – für den Frieden von morgen“ im Rahmen einer Podiumsdiskussion der „Nachgefragt“-Reihe. Moderatorin Claudia Mann führte durch die Veranstaltung, die sich an Oberstufenschüler:innen des Gymnasiums sowie Schüler:innen der HTL richtete.

ERINNERN:AT trauert um Anton Pelinka

Anton Pelinka ist am 3. Oktober 2025 im Alter von 83 Jahren verstorben. Er gilt als einer der bedeutendsten Politikwissenschafter der österreichischen Nachkriegszeit und war langjähriger Wegbegleiter und Unterstützer von ERINNERN:AT, u.a. als Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats.

Simon-Goldberger-Preise-2025 für Gedenkkultur vergeben

Der Simon-Goldberger-Preis würdigt besondere Initiativen im Bereich Erinnerungskultur. In der Kategorie Gedenkinitiative erhielt ihn Johannes Reiss, langjähriger Direktor des Österreichischen Jüdischen Museums in Eisenstadt, für sein Lebenswerk. In der Kategorie Schule wurden die Musikschulen Oberpullendorf und Deutschkreutz für das Projekt „MUSIK.GEDENK.SCHULE – Musikalische Wege des Erinnerns“ ausgezeichnet.

Bericht zur Summer School: Verfolgung. Deportation. Zwangsarbeit. Auf Spuren ungarischer Jüdinnen und Juden zwischen Budapest und Wien.

Von 25. bis 29. August 2025 führte ERINNERN:AT in Kooperation mit dem International Institute for Holocaust Education der Gedenkstätte Yad Vashem erstmals eine Summerschool mit Studienfahrt nach Budapest, ins Burgenland und nach Wien durch. Zielgruppe waren österreichische Lehrkräfte aus allen Bundesländern. Sigrid Buchhas-Lampinen war eine der Teilnehmenden und hat für ERINNERN:AT folgenden Bericht geschrieben.

Zeitzeuge Franc Kukovica (1933–2025) verstorben | Preminul je Franc Kukovica (1933–2025), časovna priča

Am 11. Juli 2025 ist Franc Kukovica im Alter von 91 Jahren verstorben. Franc Kukovica war eine bedeutende Stimme der Erinnerungsarbeit in Kärnten/Koroška, besonders für die Geschichte der Kärntner Sloweninnen und Slowenen während der NS-Zeit und deren Nachwirkungen. Seine langjährige Tätigkeit als Zeitzeuge war für viele Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen eine wertvolle Ressource. Im Folgenden finden Sie den Nachruf auf Deutsch und Slowenisch. 11. julija 2025 je umrl Franc Kukovica v starosti 91 let. Franc Kukovica je bil pomemben glas v spominskem delu na Koroškem še prav posebej za zgodovino koroških Slovenk in Slovencev v času nacionalisocializma in za posledice tistega časa. Njegovo dolgoletno delovanje kot priča časa je bilo za mnoge učenke in učence ter za učno osebje dragocen vir.

Neue Lern-Website: Warum wurden Stefan Widla und Jan Kosnik ermordet?

Die Website, erstellt von Christian Mathies (ERINNERN:AT), thematisiert das Schicksal der Polen Stefan Widla und Jan Kosnik, die wegen eines vermuteten Verhältnisses zu zwei einheimischen Frauen am 2. September 1940 im „Polenlager“ der TIWAG in Kirchbichl gehängt wurden. Umfangreiches didaktisches Material ermöglicht den Einsatz der Website im Unterricht.

Culture of Remembrance Award 2026 - Einreichungen gesucht

Das Mauthausen Komitee Kärnten/Koroška schreibt im Schuljahr/Studienjahr 2025/2026 einen „Culture of Remembrance Award“ für Abschlussarbeiten von Schüler*innen und Student*innen im Bereich NS-Erinnerungskultur aus. Ziel des „Culture of Remembrance Award“ ist es, hervorragende Diplomarbeiten, vorwissenschaftliche Arbeiten, Seminararbeiten, Bachelor- oder Masterarbeiten im Bereich Nationalsozialismus in Kärnten zu prämieren, die sich mit Themen wie Widerstand und Verfolgung, KZ-Außenlager Loibl Nord und Lendorf, sowie Zivilcourage oder Täter und Opfer des Nationalsozialismus in Kärnten befassen. Mauthausen Komitee Kärnten/Koroška v šolskem/študijskem letu 2025/2026 razpiše nagrado „Culture of Remembrance Award“ za zaključne naloge dijakov in študentov s področja kulture spominjanja na čas nacionalsozializma. Namen „Culture of Remembrance Award“ je nagraditi odlične predznanstvene naloge, diplomske naloge, seminarske naloge, bachelor ali magistrske naloge s področja nacionalsocializma na Koroškem, zlasti o temah, kot so npr: upor in pregnanstvo, koncentracijsko taborišča Ljubelj sever in Lendorf/Dhovše ter civilni pogum ali storilci in žrtve nacionalsocializma na Koroškem.

Fortbildungen für Lehrkräfte

Hier finden Sie aktuelle Fortbildungsangebote für Lehrkräfte zum Thema Antisemitismus:  bereits fixierte Termine, zu denen Sie sich anmelden können, sowie Fortbildungsangebote auf Anfrage.

Prävention: Vorbeugender Unterricht

Eine vorbeugende schulische Bearbeitung von Antisemitismus befasst sich neben grundsätzlichen Fragen der pädagogischen Herangehensweise mit dem Kennenlernen der Vielfalt jüdischen Lebens, der Thematisierung von Antisemitismus und Diskriminierung, der Auseinandersetzung mit Israel/Palästina sowie der Geschichtsvermittlung zum Holocaust. Neben Wissensvermittlung sind gerade die Vermittlung von Werten und das Erlernen der Fähigkeit zum Perspektivwechsel und der Widerspruchstoleranz wichtig für die Prävention von Antisemitismus.

Solidarität mit dem Peršmanhof – Bildungsangebote nutzen und Erfahrungen teilen

Der Polizeieinsatz bei einem antifaschistischen Bildungscamp am Peršmanhof in der Südkärntner Gemeinde Bad Eisenkappel/Železna Kapla am 27. Juli 2025 lässt Menschen, die für demokratische Grundwerte einstehen und sich im Bereich der NS-Erinnerungskultur engagieren, verstört zurück. Der Lern- und Gedenkort braucht jetzt unsere Solidarität – indem wir die Bildungsangebote des Društvo/Verein Peršman nutzen und unsere bisherigen Erfahrungen damit teilen.