Buchpräsentation und Diskussion: „Rosen für den Mörder“ – Die zwei Leben des NS-Täters Franz Murer

Diskussion mit Dr. Johannes Sachslehner (Historiker,
Wien) und Dr. Heimo Halbrainer (Historiker, Graz)
Mittwoch, 29. November 2017, 18.00 Uhr
GrazMuseum / Sackstraße 18 / 8010 Graz
Wann

29.11.2017 von 17:00 bis 20:00 (CET / UTC100)

Bundesland

Steiermark

Wo

steiermark

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„Rosen für den Mörder“ – Die zwei Leben des NS-Täters Franz Murer


Wer Lebensmittel ins Wilnaer Ghetto schmuggelte, wurde
eingesperrt oder sofort erschossen. In einem Schmuggler-
Lied im Ghetto von Wilna wurde der für seine strengen
Kontrollen am Ghettotor bekannte Franz Murer so besungen:
„Mir ducht sich, as ess schtejt do Murer – Undser besster guter
frajnt.“ Der steirische Bauernsohn Franz Murer errichtete
im Ghetto von Wilna eine wahre Herrschaft des Schreckens.
Seine Brutalität und sein Sadismus waren gefürchtet. Der
Mann, der Tausende Juden in den Tod schickte, wollte nach
dem Krieg von diesen Verbrechen nichts mehr wissen, der
Staatsvertrag rettete ihn vor 25 Jahren Zwangsarbeit, zu der
ihn 1948 ein Militärgericht in Wilna verurteilt hatte. Ein Grazer
Geschworenengericht sprach ihn 1963 von neu erhobenen
Anschuldigungen frei.

Johannes Sachslehner schildert in seinem Buch „Rosen für
den Mörder“ die „zwei Leben des NS-Täters Franz Murer.

 

Eine Veranstaltung von Styria und CLIO