ABSAGE: Vortrag „An den Rand gedrängt“ – Aspekte zur Diskriminierung, Stigmatisierung, Marginalisierung und Verfolgung der Roma im Burgenland im 20. Jahrhundert

Vortrag und Gespräch mit dem Historiker Herbert Brettl.
Wann

15.04.2020 von 18:00 bis 20:00 (CET / UTC200)

Bundesland

Vorarlberg

Wo

vorarlberg

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vorarlberg museum, Kornmarktplatz 1, 6900 Bregenz.

Das Leben der Roma, am Rande der Gesellschaft und am Rande des Ortes, ist ein Syndrom der jahrhundertelangen Ausgrenzung und Verfolgung. Von den rund 11.000 in Österreich lebenden Roma hatten vor 1938 rund 9.000 ihren Wohnsitz im Burgenland. Bereits die Zwischenkriegszeit war geprägt von einer restriktiven Politik gegenüber den Roma, gekennzeichnet von Diskriminierungen und Stigmatisierungen. Die nationalsozialistische Politik profitierte von den bereits tief verwurzelten Ressentiments der Bevölkerung und übernahm die bereits getroffenen Maßnahmen, die zum Genozid an den Roma führten. Auch nach 1945 lebten die wenigen Überlebenden am Rande der Gesellschaft. Mehr Beachtung wurde den Roma erst in den letzten zwanzig Jahren geschenkt.

Dr. Herbert Brettl, geb. 1965 in Halbturn, Lehrer in Neusiedl am See und Lehrbeauftragter der Pädagogischen Hochschule Burgenland, Studium an der Universität Wien, seit 2002 Mitarbeiter von _erinnern.at_, 2004 und 2012 Verleihung des Fred Sinowatz-Wissenschaftspreises. Forschungen zur westungarisch-burgenländischen Landesgeschichte. Herausgeber der Buchreihe: „Burgenländische Lebensgeschichten“. Weitere Informationen: - link

Eine Veranstaltung von _erinnern.at_ in Zusammenarbeit mit dem vorarlberg museum.