Ausstellungseröffnung: "BESA": Eine Frage der Ehre - Wie muslimische Albaner Juden retteten

Ort: Theater Nestroyhof-Hamakom, 1020 Wien.
Die Ausstellung zeigt 12 Porträts und die dazugehörenden Geschichten albanischer Muslime, die während der Shoah Juden vor der Vernichtung retteten.
Die Aufnahmen stammen von dem amerikanischen Fotografen Norman Gershman.
Wann

16.11.2011 von 18:00 bis 21:30 (CET / UTC100)

Bundesland

Wien

Wo

wien

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Ausstellungsdauer: 17. November 2011 – 17. Januar 2012
im Theater Nestroyhof – Hamakom, 1020 Wien, Nestroyplatz 1
Mo. –Fr. 11:00 – 18:00 Uhr und bei den Theateraufführungen am Abend und am Wochenende. EINTRITT FREI

Albanien mit seiner muslimischen Bevölkerungsmehrheit erreichte, woran viele andere europäische Nationen scheiterten: fast alle Juden die während der deutschen Besatzung auf albanischen Staatsgebiet lebten, wurden gerettet. Dabei spielte es keine Rolle ob sie albanischer oder ausländischer Herkunft waren.
Die albanische Bevölkerung bewies außerordentlichen Mut, als sie sich weigerte, dem Befehl der deutsche Besatzer folge zu leisten, die in ihrem Land lebenden Juden aus zu liefern. Gleichzeitig gewährte sie jüdischen Flüchtlingen Zuflucht, als diese in Albanien nach Rettung suchten.

Viele Regierungsangehörige statteten jüdische Familien mit falschen Papieren aus, die ihnen ein normales Leben als Teil der Bevölkerung ermöglichten.
Ihre Hilfe gründete sich auf „BESA“ – einem ethischen Prinzip, das bis heute seine Gültigkeit in der albanischen Gesellschaft hat. BESA bedeutet „ein Versprechen halten“, Menschen in Not zu
helfen, das Leben dieser zu schützen, ohne Rücksichtnahme  ob der eigenen Gefahr bzw. seiner Familie. Diese Hilfestellung eine Frage der Ehre.
Bis Januar 2010 wurden 69 Albaner von Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern” geehrt.
Erstmalig war diese Ausstellung am internationalen Holocausttag, 27. Januar 2008 im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York zu sehen.

Diese Ausstellungsetzt  ein wichtiges Zeichen setzt für das Miteinander und der Verständigung trotz kultureller und religiöser Unterschiedlichkeiten, gerade in einem Bereich der von vielen Missverständnissen und leider auch Feindseligkeiten geprägt ist.

Konzeption, Organisation, Koordination, Presse - und Öffentlichkeitsarbeit in Österreich: Milli Segal

Weitere Informationen. www.millisegal.at  
Agentur Milli Segal, Fon 9687266, Email: milli.segal@chello.at

Die Ausstellung wird mit Unterstützung des BMUKK/erinnern.at , des Nationalfonds –und Zukunftsfonds der Republik Österreich, der MA 7 – Kultur, der MA17 – Integration, des 2. Bezirks, des KulturKontakt Austria, der albanischen und israelischen Botschaft realisiert und von der Kunstversicherung Barta & Partner unterstützt.

EHRENSCHUTZ:
Spiro Koçi, ständiger Botschafter Albaniens bei den Vereinten Nationen
Aviv Shir On, Botschafter des Staates Israel