Ausstellungseröffnung: Geplündert, verbrannt, geräumt, demoliert Verschwundene Zentren jüdischen Lebens in Wien

Eröffnung: Bezirksvorsteherin Uschi LICHTENEGGER

Begrüßung: Peter SCHWARZ, ESRA

Einführung: Shoshana DUIZEND-JENSEN: Zerstörung ohne Neubeginn. Verschwundene Zentren jüdischen Lebens in Wien. Eine Spurensuche

Zur Ausstellung:

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bestanden in Wien, der drittgrößten jüdischen Gemeinde Europas, um die 600 Vereine, 300 Stiftungen, 26 Synagogen, 70 Bethäuser, Heime, Schulen, Kindergärten, eine Lehranstalt für angehende Rabbiner, Bibliotheken und Ausspeisungsküchen.

Die von Shoshana Duizend-Jensen kuratierte Ausstellung dokumentiert, wie lebendig die jüdische Gemeinde in Wien einmal war, wie sie sich ab 1938 veränderte und was nach 1945 aus den leer stehenden Gebäuden und Ruinen wurde. Wer nutzte die Gebäude bis 1945 und wer lebt und arbeitet heute an den Standorten von ehemaligen Synagogen, jüdischen Waisenhäusern und sozialen Einrichtungen? Ziel der Ausstellung ist es, die Geschichte einiger dieser Institutionen von ihrer Entstehung über den "Anschluss" 1938 bis zum Kriegsende 1945 und deren allmähliches Verschwinden aus dem Stadtbild Wiens aufzuzeigen.

Shoshana Duizend-Jensen ist Historikerin, Mitarbeiterin im Wiener Stadt- und Landesarchiv und diesjährige Preisträgerin des Leon-Zelman-Preises für Dialog und Verständigung.

Die Ausstellung, die im Winter 2018/19 im Wiener Stadt- und Landesarchiv zu sehen war, wird jetzt durch das Psychosoziale Zentrum ESRA nochmals gezeigt.

Ausstellungsdauer: 8. Juli – 30. September 2019. Die Ausstellung befindet sich im Freien und kann daher jederzeit (bei Tageslicht) besichtigt werden.

Anmeldung zur Ausstellungseröffnung:

T 01-214 90 14 | web www.esra.at | e-mail info@esra.at